Als Lebensmittel-Startup auf Amazon durchstarten – 3 Hebel für bessere Sales
(WERBUNG) Die Lebensmittelbranche hat in den letzten Jahren eine enorme Entwicklung hingelegt und sich stark an die Bedürfnisse der Menschen angepasst. Viele wollen sich gesünder, bewusster und nachhaltiger ernähren, ohne sich dabei zeitlich oder in Bezug auf die Auswahl der Lebensmittel einschränken zu müssen. Welches Potenzial in dieser Industrie steckt, zeigt die Entwicklung vieler Food-Startups, die zum Teil Milliarden von Euro durch Investoren erhalten und ihre Produkte über einen eigenen Online-Shop oder im Einzelhandel vertreiben.
Aber wie kann man langfristig an einen solchen Punkt kommen und wie geht man am besten als kleines Food-Startup vor, um auch mit geringeren Stückzahlen und ohne Investoren ernstzunehmende Umsätze zu erwirtschaften, und über das Internet Millionen von Kunden zu erreichen? Die Lösung liegt im Online-Handel, über den man heutzutage Kunden in ganz Deutschland oder sogar international erreichen kann. Der E-Commerce allgemein, aber besonders der Lebensmittelbereich ist in den letzten Jahren stark gewachsen und wächst immer weiter.
Eine hohe Nachfrage verursacht aber auch viel Konkurrenz, der im Lebensmittelbereich zum Teil riesige Summen an Marketing-Budget zur Verfügung steht. Für kleinere Unternehmen ist der Start in den E-Commerce also nicht besonders einfach bzw. ziemlich teuer. Eine Alternative sind Marktplätze, die bereits eine Vielzahl von treuen Kunden mitbringen und interne Möglichkeiten bieten, Produkte ohne großes Budget optimal zu vermarkten und sichtbar zu machen. Einer dieser Marktplätze ist Amazon, der inzwischen nicht nur den Handel mit physischen Produkten, sondern auch mit Lebensmitteln dominiert.
So verkauft man als Food-Startup erfolgreich auf Amazon
Im Vergleich zum Potenzial sind die einzelnen Schritte bis zum erfolgreichen Produktlaunch auf Amazon sehr überschaubar und können bei jedem Produkt repliziert werden. Das gilt auch für die langfristige Marketingstrategie, die sich vollständig innerhalb von Amazon abspielt. Sucht der Kunde auf Amazon nach einem bestimmten Produkt, erhält er verschiedene Angebotsvorschläge und kann sich anhand von Titel, Hauptbild, Preis und Bewertungen für eines entscheiden. Wichtig sind also ein gutes Produkt, eine gute Positionierung und ein optimiertes Listing. Aber wie lässt sich das am besten umsetzen?
1. Marke bei Amazon anmelden
Um alle Vorteile und Marketingmöglichkeiten auf Amazon zu genießen, sollte man seine Marke bei der Amazon Brand Registry eintragen. Hierbei handelt es sich um eine separate Plattform neben dem Seller-Central, über welche man alle Einstellungen rund um die eigenen Marken auf Amazon verwalten kann. Wer seine Marke nicht registriert, hat keinen Zugriff auf Funktionen wie den Brand-Store, Banner-Werbung oder EBC. Bei letzterem handelt es sich um erweiterbare Produktbeschreibungen, in welche man Bilder und zusätzlichen Text anschaulich in das Listing integrieren kann.
Um sich bei Amazon als Marke zu registrieren, braucht man eine offiziell angemeldete Marke beim DPMA (Deutsches Patent und Markenamt). Diese kostet um die 290 € und kann in wenigen Minuten online angemeldet werden. Wer seine Marke noch nicht angemeldet hat, sollte vorher überprüfen, ob der gewünschte Markenname noch frei ist. Ansonsten zahlt man die Gebühren umsonst, da die Markenanmeldung nicht gestattet wird.
2. Amazon Listing erstellen
Jedes Produkt auf Amazon erhält ein eigenes Listing, welches hauptsächlich aus Titel, 5 Bullet-Points, Bildern, Beschreibung und Backend besteht. Hat das Produkt verschiedene Varianten, werden diese innerhalb desselben Listings untergebracht und der Kunde kann sich später für eine Option entscheiden. Varianten sind z.B. unterschiedliche Farben oder Mengen. Bevor es an die Erstellung der Textteile geht, ist eine ausführliche Keyword-Recherche wichtig. Über diese findet man alle relevanten Suchbegriffe heraus und kann seine Texte entsprechend SEO optimieren. Das beste Tool für diesen Arbeitsschritt ist Helium10, über welches man akribisch genau alle wichtigen Suchbegriffe findet.
Hat man alle Keywords beisammen und diese nach Suchvolumen und Relevanz sortiert, kann man Titel, Bullet Points und Backend formulieren. Der Titel spielt mit dem Backend die wichtigste Rolle beim Ranking, weshalb man dort auch die relevantesten Suchbegriffe mit dem höchsten Suchvolumen unterbringen sollte. Der Titel hat in der Regel eine Zeichenbegrenzung, die sich je nach Kategorie unterscheidet. Trotzdem sollte man sich nicht dazu verlocken lassen, alle Keywords wahllos in den Titel zu schreiben, sondern immer auf Lesbarkeit und Look achten. Beim Backend ist das nicht der Fall, da dieser Text nicht öffentlich angezeigt wird. Hier können mit einer Begrenzung von 250 Bytes alle wichtigen Keywords in eingetragen werden.
Die Bulletpoints haben einen weniger starken Einfluss auf den Algorithmus, werden aber im Gegenzug vom Kunden gelesen und enthalten daher alle wichtigen USPs. Für maximale Lesbarkeit sollte jeder Bullet-Point ähnlich lang sein und kann mit einem Emoji oder Keyword in Großbuchstaben eingeleitet werden.
3. Das Produkt erfolgreich launchen
Während man damals viel mit externen Dienstleistern und Rabattcodes gearbeitet hat, stellt einem Amazon heute viele Möglichkeiten für einen nachhaltig erfolgreichen Launch zur Verfügung. Dazu zählen das Vine Programm und Amazon PPC Anzeigen. Bei ersterem handelt es sich um eine Möglichkeit, bis zu 30 Produkte kostenfrei an verifizierte Amazon Tester zu schicken und im Gegenzug eine ehrliche Bewertung zu erhalten. Ein gutes Produkt ist also entscheidend für die ersten Bewertungen auf dem Listing.
Amazon PPC ist Amazons interne Möglichkeit, Produkte über Pay-per-Click Werbung an der Spitze der Suchergebnisse zu platzieren. Das ist besonders am Anfang wichtig, da jeder Kauf über PPC vom Algorithmus wie ein organischer Kauf bewertet wird und das Angebot im Ranking immer weiter nach oben rutscht. Über das Advertising Cockpit können relevante Keywords beworben und mit einem Gebot versehen werden. Sobald ein Kunde auf die Werbung klickt, zahlt man als Seller das nächst tiefere Gebot der Konkurrenz. Das Ziel von PPC ist es nicht, profitabel Werbung zu schalten, sondern das Listing langfristig weit oben in den organischen Suchergebnissen zu platzieren. Die Voraussetzungen für das Schalten von PPC sind mindestens 1-5 Bewertungen und ein Top-optimiertes Titelbild.
Beitragsbild: Unsplash/Sara Dubler