Vertriebserfolg fängt schon bei der Verpackung an

Beim FIC Select am 27. September ging es vor allem um die vielfältigen Möglichkeiten, wie Food-Startups ihre Vertriebserfolge steigern können. Gleich im ersten Beitrag gab es den Ratschlag, öfter um die Ecke zu denken. Warum also nicht mal seine Snacks im Spielzeugladen verkaufen wie Marina Härter von HÄPPYSNÄX. Oder bei Claudia Franke und Michael Wagner von der Werbeartikelfirma JUNG fragen, was für Ideen sie für die Verpackung haben. Mehr dazu im Beitrag und Video!

Marina Herter, Gründerin von HÄPPYSNÄX
Marina Herter, Gründerin von HÄPPYSNÄX

Bei Marina Herter, Gründerin von HÄPPYSNÄX, ist einiges anders. Eigentlich kommt sie aus der Finanzbranche, doch irgendwann erkannte sie ihre wahre Bestimmung und produziert seither gesunde Snacks. Diese stellt sie tatsächlich selber her, in der eigenen Manufaktur. Sie verarbeitet nämlich frische Früchte in kleinen Mengen, darauf wollte sich kein Produzent einlassen. Auch beim Vertrieb geht sie eigene Wege und verkauft in verschiedenen Spezialgeschäften und sogar in Spielzeugläden. Mehr über ihre ungewöhnliche Startup-Geschichte könnt ihr in diesem Video erfahren:

Alles über Verpackung aus einer Hand

HÄPPYSNÄX gibt es seit gut zwei Jahren, den Süßwarenhersteller JUNG seit fast 200 Jahren. Das spiegelt sich auch im vollständigen Firmennamen wider: JUNG since 1828 GmbH & Co. KG. Als Bonbonfabrik gestartet, hat sich das Unternehmen auf süße Werbegeschenke spezialisiert. Über die Jahre ist dabei ein eindrucksvoller Maschinenpark entstanden und eine neue Geschäftsidee. Über die berichten Claudia Franke und Michael Wagner aus dem Geschäftsbereich Packaging ebenfalls in dem Video.

JUNG offeriert sein Know-how und die Nutzung seiner Maschinen externen Kunden und macht dabei Startups besondere Angebote. Sie können kleinere Mengen auch schon mal testweise verpacken lassen. Und das auf vielfältige Weise: Ob konventionell für den Handel, individuell für Geschenkideen oder als Adventskalender, fast alles ist möglich. Das gilt auch für die Bedruckung, denn das Unternehmen verfügt über Druckmaschinen für Papier, Folien und Metall. Und Nachhaltigkeit ist ebenfalls ein wichtiges Thema bei JUNG, etwa mit kompostierbaren Folien.

JUNG begibt sich aktiv auf die Suche nach geeigneten Startups, ist aber auch offen für Anfragen. Dabei sind Produktmuster ebenso hilfreich wie angestrebte Liefermengen und Lieferzeiten. Eine interne Qualitätssicherung sorgt für geregelte Abläufe und ein eigenes Vertriebsteam hilft dabei, die frisch verpackten Lebensmittel unter die Leute zu bringen. Mehr Service für Food-Startups geht kaum noch.