Goldene Milch – Was steck hinter dem Trendgetränk?

Goldene Milch erfreut ich wachsender Beliebtheit, ist aber weit mehr als ein Trendgetränk. In diesem Beitrag erfahrt ihr alles Wichtige über die gesundheitsfördernden Wirkungen ihrer Zutaten. Dieser Artikel gehört zu unserem „Fit durch den Winter“-Special, das euch hilft, mit natürlichen Mitteln gesund durch die kalte Jahreszeit zu kommen.

Was ist „Goldene Milch“?

Goldene Milch, auch bekannt als „Kurkuma Latte“ oder „Golden Milk“, hat ihren Ursprung in der indischen Ayurveda-Lehre und ist mittlerweile ein beliebtes Getränk in vielen Cafés und Haushalten. Es handelt sich bei dieser Mischung aus Kurkuma und Milch um ein Getränk mit einer langen Tradition und vielseitigen Eigenschaften. Oft wird „Goldene Milch“ warm genossen und zeichnet sich durch ihren würzigen Geschmack und ihre gesundheitlichen Vorteile aus.

Goldene Milch besteht traditionell aus Kuhmilch, kann jedoch auch mit pflanzlichen Alternativen wie Mandel- oder Hafermilch zubereitet werden. Zu den typischen Zutaten gehören Kurkuma, Ingwer, Kokosöl, schwarzer Pfeffer sowie Süßungsmittel wie Honig oder Agavendicksaft. Der Hauptbestandteil Kurkuma enthält Curcumin, eine bioaktive Substanz, die dem Getränk seine charakteristische gelbe Farbe verleiht und für viele gesundheitliche Vorteile verantwortlich gemacht wird. Je nach Geschmack können auch Gewürze wie Zimt, Kardamom oder Muskatnuss hinzugefügt werden.

Gesundheitliche Wirkung der Zutaten

Das bioaktive Curcumin ist für seine antioxidativen Eigenschaften bekannt. Es kann die Verdauung unterstützen und hilft, Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen und Völlegefühl zu lindern. Darüber hinaus wird Curcumin in der Forschung eine entzündungshemmende sowie potenziell krebshemmende Wirkung zugeschrieben. Aufgrund der geringen Menge an Curcumin in „Goldener Milch“ könnte die Wirkung jedoch begrenzt sein. Die Bioverfügbarkeit, eine pharmakologische Messgröße für den Anteil eines Wirkstoffes, der unverändert im Blutkreislauf zur Verfügung steht, von Curcumin lässt sich durch die Zugabe von schwarzem Pfeffer und Fetten wie Kokosöl erhöhen.

Ingwer ist reich an Nährstoffen wie Vitamin C, Magnesium und Eisen und wird traditionell zur Unterstützung der Verdauung und zur Linderung von Übelkeit verwendet. Zudem wird ihm eine entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben, da die Scharfstoffe im Ingwer die Durchblutung fördern und schmerzlindernd wirken können. Kokosöl enthält mittelkettige Fettsäuren, die dem Körper schnell Energie liefern und gleichzeitig die Aufnahme von Curcumin verbessern. Auch wenn die gesundheitlichen Vorteile von Kokosöl noch nicht ausreichend wissenschaftlich belegt sind, unterstützt es zumindest die Verwertung von Curcumin.

Schwarzer Pfeffer enthält Piperin, das die Aufnahme von Curcumin fördert und ebenfalls verdauungsfördernde Eigenschaften besitzt. Auch Zimt wirkt entzündungshemmend und unterstützt die Verdauung. Er enthält jedoch Cumarin, das in größeren Mengen leberschädlich sein kann. Daher sollte Ceylon-Zimt bevorzugt werden, da er weniger Cumarin enthält. Honig weist entzündungshemmende und antimikrobielle Eigenschaften auf und enthält Acetylcholin, das den Blutdruck senken kann. Um die positiven Eigenschaften von Honig zu bewahren, sollte er nicht über 40 °C erhitzt werden. Muskatnuss fördert die Verdauung, kann jedoch in zu großen Mengen halluzinogen wirken, weshalb sie in Maßen verwendet werden sollte.

Besonderheit im Winter

Im Winter hat „Goldene Milch“ eine besondere Wirkung. Die wärmenden Gewürze wie Zimt und Ingwer fördern die Durchblutung und helfen, ein angenehmes Wärmegefühl zu erzeugen. Sie stärken das Immunsystem, was in der Erkältungszeit hilfreich sein kann. Das Getränk wird oft verwendet, um typische Winterbeschwerden wie kalte Gliedmaßen, trockene Haut und Müdigkeit zu lindern. Die beruhigende Wirkung von „Goldener Milch“ macht sie zu einem idealen Getränk am Abend, um den Tag entspannt zu beenden und die Schlafqualität zu fördern.

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