Gorillas schließt Finanzierungsrunde über 44 Millionen US-Dollar ab
Gemunkelt wurde schon länger, jetzt ist es offiziell: Gorillas, ein Lebensmittel-Lieferdienst-Startup, das seine eigenen hyper-lokalen Fulfillment-Zentren betreibt, hat 44 Millionen US-Dollar in einer Series-A-Finanzierung erhalten. Das berichtet die amerikanische Webseite TechCrunch.
Die Finanzierungsrunde führt der Hedge-Fonds Coatue an, mit Beteiligung anderer, nicht genannter europäischer Investoren, heißt es dort weiter. Daniel Senft und Bennett Siegel von Coatue werden dem Vorstand von Gorillas beitreten. Berichten zufolge waren Accel und Index im Rennen, haben aber letztendlich nicht investiert. Atlantic Food Labs hatte Gorillas bereits in einer Seed-Runde unterstützt, die sich auf rund 1,2 Millionen Euro belaufen soll.
Gegründet haben Gorillas im Mai dieses Jahres Kağan Sümer und Jörg Kattner. Das Startup beschäftigt seine Fahrer direkt. Es betont seine Fähigkeit, frische Lebensmittel und andere Artikel des täglichen Bedarfs in kürzester Zeit und zu Einzelhandelspreisen zu den Kunden zu bringen. In der Eigenwerbung ist von zehn Minuten die Rede, in der Realität kann es auch etwas länger dauern. Die Idee ist, dass das Startup einen großen Teil des Lebensmittelmarktes adressieren kann, der nicht in den wöchentlichen Großeinkauf fällt.
Gorillas erklärt, dass die neue Finanzierung für die Expansion in Deutschland verwendet werden soll und um den Rollout in weiteren Teilen Europas zu beschleunigen. Erster Halt wird Amsterdam. Außerdem wird das Unternehmen das Kapital nutzen, um sein Team in Berlin auszubauen. Bis zum Ende des zweiten Quartals nächsten Jahres will Gorillas in mehr als 15 Städten in Deutschland und ganz Europa vertreten sein und über 60 Fulfillment-Center betreiben.
Beitragsbild: Screenshot von der Gorillas-Webseite