Diese 10 Promis haben ihre eigenen Food-Startups
Promis sind gefühlt seit der Existenz von Werbung als Gesichter für verschiedenste Marken zu sehen. Der Trend geht aber immer mehr dahin, nicht nur das Gesicht zu sein, sondern selbst der Gründer hinter der Marke.
Wladimir Klitschko – Wyllit
Der ehemalige Weltmeister im Schwergewicht-Boxen Dr. Wladimir Klitschko war jahrelang das Testimonial von Ferreros Milchschnitte im deutschen Fernsehen, jetzt bringt er mit seiner Marke „Wyllit“ einen eigenen Riegel auf den Markt.
Im Angebot von Wyllit sind neben den veganen Riegeln Teekreationen aus biologischem Anbau und proteinreiche Fertiggerichte.
Joko Winterscheid & Mathias Schweighöfer – III Freunde Wein
Seit 2018 vertreiben der Schauspieler Mathias Schweighöfer und der Moderator Joko Winterscheid zusammen mit der Winzerin Juliane Eller den „Drei Freunde Wein“. Passend zum Namen gibt es den edlen Tropfen in den drei Weinsorten Grauburgunder, Rosé und Riesling. Im Winter gibt es zusätzlich noch den GLÜH GLÜH GLÜH getauften Glühwein auf Basis von Dornfelder- und Spätburgundertrauben.
Joko Winterscheid – Jokolade
ProSiebens Vorzeigemoderator steckt nicht nur in einem Startup, sondern gleich in mehreren. Diesen Monat hat der Moderator die Schoko Winterscheidt GmbH gegründet. Diese soll in Zukunft unter dem Namen „Jokolade“ „Schokoladenriegel als Mahlzeitenersatz“ und „Reiswaffeln mit Schokoladenüberzug“ verkaufen. Wann genau das Startup beginnen will, seine Produkte auf den Markt zu bringen, ist noch nicht bekannt.Was man schon weiß ist, dass der MyMuesli-Gründer Max Wittrock CEO mit 25% Anteil am Unternehmen werden soll.
Ryan Reynolds – Aviation Gin
Der kanadische Schauspieler ist vor allem für seinen charakteristischen Humor bekannt, den er in Filmen wie Deadpool oder Detektiv Pikachu auf die Leinwand bringt. Mit diesem wirbt er auch für seine Unternehmen „Aviation Gin“ und „Mint Mobile“.
Gegründet hat der Schauspieler bisher allerdings noch nicht. Die Destillerie Aviation hat er erst Anfang 2018 gekauft. Seitdem ist er Vorstandsmitglied und als Creative Director für das öffentliche Auftreten der Marke zuständig. Sein Konzept, die Marke mit kurzen Sketches mit ihm in der Hauptrolle zu bewerben, geht auf. Im August dieses Jahrs hat Reynolds Aviation für 610 Millionen US-Dollar an Diageo verkauft. Der Schauspieler wird aber weiterhin das Gesicht der Spirituose bleiben und den Gin vermarkten.
Günther Jauch – Von Othegraven
Wohl jeder kennt den Moderator von „Wer wird Millionär“, Günther Jauch, als nicht wegzudenkende Größe in der deutschen Fernsehlandschaft. Die Wenigsten wissen aber, dass der Quizmaster aus einer alten Winzerfamilie stammt. Das Weingut der Familie in Kanzem an der Saar (Rheinland-Pfalz) übernahm Jauch im Jahr 2010. Dort verkauft er mehrfach ausgezeichneten Riesling unter dem Namen seiner Großmutter „Von Othegraven“.
Seit diesem Jahr steht auch ein Wein mit seinem Namen und seiner Unterschrift im Regal beim Discounter Aldi. Dieser stammt allerdings nicht von Jauchs eigenem Weingut, sondern ist fremdgekeltert. Das bedeutet, dass der Wein von anderen Weingütern produziert und abgefüllt wird.
Sara Nuru – nuruCoffee
2009 hat Sara Nuru die Castingshow „Germanys Next Topmodel“ gewonnen. Seitdem ist sie nicht nur ein international erfolgreiches Model, sondern auch deutsche Botschafterin für nachhaltige Entwicklung und Gründerin eines Unternehmens.
Zusammen mit ihrer Schwester Sali Nuru verkauft das Model Kaffee aus der Heimat ihrer Eltern, Äthiopien. Im Zentrum ihrer Marke „nuruCoffee“ stehen dabei nicht der Kaffee, sondern die Menschen, die ihn produzieren. Die erklärten Ziele sind das Beenden der Armut, die Gleichstellung der Geschlechter, menschenwürdige Arbeitsbedingungen, Abbau von Ungleichheit und nachhaltigerer Anbau und Konsum.
Diese Forderungen untermauert das Unternehmen auch damit, dass es 50% des Gewinns in den nuruWomen e.V. fliesen lässt. Dieser setzt sich für Frauen in Äthiopien ein und will diesen eine Perspektive geben.
Sarah Gellar – Foodstris
In den 90ern wurde Sarah Gellar dafür bekannt, Vampire in der Serie „Buffy“ zu töten. Nachdem sie mit den Kreaturen der Unterwelt fertig war, hat sie 2015 dem Zucker den Krieg angesagt und die Marke „Foodstirs“ gegründet. Diese verkauft Snacks und Backmischungen mit weniger Zucker.
Mit den gesunden Backmischungen hat das Unternehmen Erfolg. 2017 zeichnete der amerikanische TV Sender CNBC es als einer der erfolgversprechendsten Startups der Vereinigten Statten aus. Mittlerweile sind die Produkte nicht mehr nur online, sondern im Großteil Amerikas auch in Supermärkten erhältlich.
Bob Dylan – Heavens Door
Whiskey und Rockmusik gehörten einfach irgendwie zusammen. Kein Wunder also, das Bob Dylan, eine der wichtigsten Figuren des Genres, seinen eigenen Whiskey „Heavens Door“ verkauft. Neben der Musik, für die er schon einen Literaturnobelpreis erhalten hat, hat der 79-Jährige auch ein Talent für Kunst. Mit seinen Zeichnungen, Bildern und Skulpturen werden ganze Kunstausstellungen gefüllt.
Für den Whiskey kommt beides zusammen: Der Name stammt von einem seiner bekanntesten Songs „Knockin‘ on Heavens Door“, die Flasche wird von den Umrissen seiner Skulpturen verziert. Das gefällt nicht nur den Fans. Der Whiskey hat mehrere internationale Preise gewonnen. Seit Anfang dieses Jahrs wird Heavens Door auch in Deutschland vertrieben.
Piero Brunetti – Mondarella
Der mehrfach mit der goldenen Schallplatte ausgezeichnete Musikproduzent Piero Brunetti hat seit diesem Jahr ein neues Projekt. Er produziert jetzt anstatt einer Band den veganen Käse „Mondarella„. Das macht er nicht alleine, sondern mit dem Berliner Startup al-mond dairy GmbH. Wie der Name schon verrät, besteht der Käseersatz zu einem großen Teil aus Mandeln und soll ein Substitut für Mozzarella sein. Damit ist der Käse die weltweit erste milchfreie Alternative zu Mozzarella.
Mondarella bekommt man mittlerweile in ganz Deutschland bei Lidl, Globus und Kaufland.
Johannes B. Kerner – Unfucked
Im vergangen Jahr hat der TV-Moderator Johannes B. Kerner die „Unfucked Vegan Holding“ gegründet. Mit dieser will er „frische, vegane Produkte aus der Fast-Food-Kategorie“ vertreiben, wie businessinsider.de berichtet. Beteiligt sind neben ihm seine Ex-Freundin Laura Schilling und der Vapiano-Gründer Mark Korzilius.
Genau bekannt, was er mit dem Startup machen will, ist noch nicht. Laut Handelsregister ist der Unternehmenszweck „der Betrieb von Restaurants, Lieferservice für Speisen und Getränke, Herstellung, Handel und Vertrieb von Lebensmitteln, Handel mit Kleidung und anderen Waren, Überlassung von Marken- und Namensrechten, Errichtung und Finanzierung von anderen Unternehmen“. Man kann also spekulieren, dass Kerner plant, eine ganze Restaurantkette zu eröffnen.
Beitragsbild: Drei Freunde Wein