ALLIED – ein Fitnessdrink als Freund und Helfer

Energy- und Fitnessdrinks gibt es viele, doch keiner konnte Julina Nishimines Ansprüchen so richtig gerecht werden. Also entwickelte sie mit ALLIED ihr eigenes Getränk und will damit nicht nur die Sportwelt erobern.

Julina Nishimine ist ein kreativer Mensch. Zunächst studierte sie ein Semester Musik, dann wechselte sie in den Studiengang Illustration und machte dort ihren Bachelor. Sie ist auch ein sportlicher Mensch. Eine Zeit lang widmete sie sich intensiv dem Kraftsport mit bis zu sechs Trainingseinheiten in der Woche. Inzwischen gehört ihre Leidenschaft dem Cheerleading, das seriös betrieben absolut eine anspruchsvolle Sportart ist. Und schließlich bezeichnet sich Julina als Helferpersönlichkeit, die Freude an der Lösung von Problemen hat.

Julina Nishimine, Gründerin von ALLIED
Julina Nishimine, Gründerin von ALLIED

Eines dieser Probleme betraf ihre Ernährung als Sportlerin, bei der sie besonders auf die angemessene Versorgung mit Nährstoffen wie Vitaminen und Mineralien achtete. Dafür gab es spezielle Nahrungsergänzungsmittel, die aber nie die Zusammensetzung hatten, die Julina vorschwebte. Ähnliches galt für Fitnessdrinks. Keiner punktete bei allen drei Kriterien, die ihr wichtig waren: Gesundheit, Fitness und Spaß (Geschmack). „Also mache ich das, bevor es jemand anders macht“, sagte sie sich. Die Idee zu ALLIED kam ihr bereits im Frühjahr 2019, knapp ein Jahr später hatte sie den ersten Kontakt zu ihrer Produktionsfirma, die bereits einige Erfahrung mit Sportgetränken aufzuweisen hatte.

Was drin ist und was nicht

Die Produktentwicklung dauerte dann zwei Jahre, länger als ursprünglich geplant. Das lag zum einen an äußeren Umständen wie der Covid-Pandemie, zum anderen aber auch an der Komplexität der Rezeptur. Schließlich sollte das Getränk ja die Gesundheit und die Fitness fördern und auch noch gut schmecken, und das alles zu einem fairen Preis. Im März 2022 war es dann so weit, die optimale Komposition war gefunden. Eine Dose ALLIED enthält genau 5.098 Milligramm essenzielle Aminosäuren und elf Vitamine, jeweils in etwa doppelt so hoher Dosierung wie bei vergleichbaren Sportgetränken.

ALLIED gibt es im Paket mit vier (Bild) oder 24 Dosen.
ALLIED gibt es im Paket mit vier (Bild) oder 24 Dosen.

Hinzu kommen Zink und Eisen und der Geschmack von Mango und Limette. Nicht auf der Zutatenliste stehen künstliche Aroma- und Farbstoffe sowie Zucker. Für die Süßung sorgen Stevia und Erythrit. Auf Koffein wurde ebenfalls verzichtet, denn ALLIED gehört nicht in die Kategorie der Energydrinks. Der Markenname bezieht sich übrigens auf das englische Wort für „verbündet“. Etwas freier übersetzt könnte man ALLIED auch als Helferin bezeichnen, was Julinas Intention bei der Produktidee widerspiegelt.

ALLIED will über den Sportmarkt hinauswachsen

Im Oktober 2022 startete dann endlich der Vertrieb über die eigene Webseite. Das Winterhalbjahr war vielleicht nicht der optimale Zeitpunkt für den Launch und mit Marketingaktivitäten hielt sich ALLIED zunächst etwas zurück. So verzichtet das Startup bis heute auf Influencer. Trotzdem sprach sich die Qualität des Getränks herum und erste Stammkunden bestellen bereits wiederholt die Großpackung mit 24 Dosen. Mittelfristig will ALLIED auch nicht nur Sportler ansprechen, sondern alle, die im Alltag den gesunden Kick suchen, Studierende zum Beispiel oder gestresste Büroangestellte.

Dementsprechend ist es auch das Ziel, irgendwann in den Regalen des Lebensmitteleinzelhandels zu stehen. Bis dahin wird Julina vielleicht noch den einen oder anderen Rückschlag erleben, wie schon auf ihrem bisherigen Weg. Darüber macht sie sich keine allzu großen Sorgen, denn wenn bisher etwas schiefgelaufen war, konnte sie immer drauf aufbauen, solange sie ihr Ziel nicht aus den Augen verlor. Unterstützung bekam die Einzelunternehmerin dabei von Freunden und der Familie. Zu ihren Kunden gehört ihr 91-jähriger Großvater, der immer noch Sport treibt. Mithilfe von ALLIED kann er vielleicht noch das eine oder andere Jahr dranhängen.

Fotos: ALLIED