BubbleTea2Go hat den Bubble Tea zum Selbermixen

Bubble Tea gibt es bisher nur fertig in speziellen Shops für den sofortigen Konsum zu kaufen. Das Startup BubbleTea2Go bietet nun eine Produktpalette an, mit der sich das Kultgetränk jederzeit zuhause mixen lässt, und verspricht dabei guten Geschmack und gesunde Zutaten.

Bubble Tea stammt ursprünglich aus Taiwan und wurde dort in den 1980er-Jahren erfunden. Die Idee, gesüßten Tee mit bunten Kügelchen aus Speisestärke zu vermischen, breitete sich über weite Teile Asiens und die USA aus und kam um das Jahr 2010 herum auch bei uns an. Zunächst erfreute sich das Getränk schnell wachsender Popularität, der Trend wurde allerdings jäh gestoppt, als Wissenschaftler eine erhöhte Krebsgefahr durch den Konsum festgestellt haben wollten. Das erwies sich zwar als Fehldiagnose, aber trotzdem führte Bubble Tea eine Zeit lang hierzulande nur ein Schattendasein. Seit ein paar Jahren steigt die Nachfrage allerdings wieder und somit auch die Zahl der Verkaufsstellen.

Fünf vom Team BubbleTea2Go: Paul Junge, Sigfrid Bucher, Aimad Seghaier, Marvin Grewe und Sebastian Hosbach
Das Kernteam von BubbleTea2Go:
Paul Junge, Sigfrid Bucher, Aimad Seghaier, Marvin Grewe und Sebastian Hosbach

BubbleTea2Go hat ein vielseitig aufgestelltes Team

Was es jedoch bisher nicht gab, ist ein Bubble Tea für den Hausgebrauch. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Kügelchen nur eine begrenzte Haltbarkeit haben und sich schnell zersetzen. Die Lösung wäre eine Art Bubble Tea-Baukasten, und genau den hat das Dortmunder Startup BubbleTea2Go entwickelt. Die zwei Geschäftsführer Sebastian Hosbach und Aimad Seghaier, kennen sich seit fast 25 Jahren. Zudem ergänzen sie sich gut in ihren Kompetenzen: Sebastian hat einen kaufmännischen Background, Aimad einen gastronomischen. Und dann ist mit Sigrid Bucher noch ein echter Experte für Bubble Tea im Team, er hat das Getränk schon im großen Stil verkauft.

Hinzu kommen Marvin Greve, der technisches Know-how mitbringt, und Paul Junge, der als Creative Director für das Design zuständig ist. Mit vereinten Kräften haben sie fast ein Jahr in die Produktentwicklung und den Markenaufbau gesteckt. Für die Rezepte ist Aimad zuständig, wobei die Qualitätsansprüche hoch sind. BubbleTea2Go verspricht, dass hier der Vitamin- und Nährstoffgehalt höher und Kalorienanteil niedriger sein soll als bei herkömmlichen Bubble Teas. Dafür verzichtet das Startup auf unnötigen Zucker und vollständig auf Farb- und Konservierungsstoffe.

Das Angebot lässt der Kreativität freien Lauf

Das Display von BubbleTea2Go fällt definitiv auf.
Das Display von BubbleTea2Go fällt definitiv auf.

Drei verschiedene Komponenten in jeweils 13 Geschmacksrichtungen sind im Angebot, die allesamt selbst entwickelt wurden und in Europa hergestellt werden: Tee, Bubbles und Sirup. Dadurch ergeben sich fast unbegrenzte Kombinationsmöglichkeiten, wobei es zwei Basisrezepte gibt. Das eine ist die Mischung aus Milch mit Teepulver und Bubbles, das andere ist Wasser mit Sirup und den Kügelchen. Die Produkte lassen sich einzeln bestellen oder in Starterpaketen. Zudem bietet der Onlineshop noch Zubehör wie Gläser, Strohhalme und sogar Hoodies mit dem Firmenlogo.

BubbleTea2Go ist erst seit wenigen Wochen auf dem Markt, und in der Zeit ist schon einiges passiert. Die Nachfrage im Internet übertrifft alle Erwartungen und auch der Lebensmitteleinzelhandel hat bereits angebissen. Vom ersten Kennenlerngespräch bis zur Listung in einem Supermarkt habe es gerade vier Wochen gedauert, berichtet Gründer Sebastian. Um im Markt auch richtig aufzufallen, hat BubbleTea2Go einen großen Aufsteller gebaut, der in weiteren Versionen noch um einen Monitor ergänzt werden soll, auf dem ein Erklärfilm zu sehen ist.

Das ergibt durchaus Sinn, denn BubbleTea2Go nimmt mit seinen Produkten eine Sonderstellung ein, für die es in Supermarktregalen bisher keinen festen Platz gibt. Dass sich das bald ändert, davon ist das Team fest überzeugt. Von Anfragen aus dem Ausland und der Gastronomie ist die Rede und dem Ziel, Bubble Tea zu einer Selbstverständlichkeit in deutschen Haushalten zu machen wie Eistee. Der hat schließlich auch einmal als echte Innovation angefangen.

Fotos: BubbleTea2Go