Gimme your money – Crowdfunding mit once upon a bean
Für zahlreiche Startups bietet Crowdfunding eine großartige Chance, um der Food-Community neue Produktideen vorzustellen und ihre Produktion überhaupt erst zu ermöglichen. Das Aufsetzen einer Crowdfunding-Kampagne bei startnext, seedmatch und Co. ist jedoch nicht mal eben so gemacht. Es erfordert gewissenhafte Vorbereitungen und reichlich Puste, um die Funding-Ziele tatsächlich auch zu erreichen und die Kampagne zum Erfolg zu führen. Wir stellen euch hier in unserer Rubrik ,Gimme your money – Food-Crowdfunding Ticker‘ spannende Food-Startup-Kampagnen vor. Heute sprechen wir mit dem Gründer Marvin Coböken von once upon a bean.
Stellt euer Startup und eure Kampagne bitte kurz vor!
Moin, wir beide sind Lisa und Marvin von once upon a bean. Bei uns dreht sich alles um fairen, nachhaltigen & transparenten Schokoladen-Genuss. Wir beide lieben Schokolade, aber eine Sache hat uns mehr und mehr gestört: Die Branche ist alles andere als transparent! Daher möchten wir um jeden Preis vermein, dass für unseren Schokoladen-Genuss Regenwälder gerodet werden oder gar Kinder auf Plantagen arbeiten müssen. Wir möchten die gravierenden Probleme in der Kakaoindustrie nicht länger hinnehmen und selbst etwas dafür tun, die Branche zu einem besseren Ort zu machen. Das war dann im Sommer letzten Jahres der Startschuss von once upon a bean.
In unserem Shop überlassen wir ausgewählten bean-to-bar Herstellern die Bühne, die Schokolade mit ganz viel Leidenschaft von der Bohne bis zur Tafel selbst produzieren. Und zwar ganz ohne Geschmacksverstärker oder Chemie. Neben besten Rohstoffen sind ihnen ökologischer Anbau, faire Bezahlung und Partnerschaft entlang der gesamten Lieferkette genauso wichtig wie uns. Ihre besten Tafeln stellen wir zu verschiedenen Probierpaketen wie etwa der „Vegan Voyage“ oder „Explore Africa“ zusammen und liefern die Hintergrundinfos zur Herstellung gleich mit.
Wie lange dauert die Kampagne?
Unsere Kampagne läuft vom 16.03.21 bis zum 20.04.21 auf Startnext. In dieser Zeit haben Schokoladen-Fans die Möglichkeit, sich unsere ersten bean-to-bar Probierpakete zu sichern und Schokolade ganz neu zu entdecken. Wir sind total aufgeregt und hoffen, dass wir möglichst viele Menschen von unserer Idee überzeugen, damit wir gemeinsam einen Beitrag für mehr Fairness & Transparenz in der Schokoladenbranche leisten können.
Nach welchen Kriterien habt ihr eurer Crowdfunding Ziel definiert?
Mit unserem Fundingziel von 11.500€ können wir die Mindestmengen bei ausgewählten bean-to-bar Herstellern abnehmen. Außerdem können wir ein Lager einrichten und Informationsmaterial zu den einzelnen Tafeln aufbereiten. Mit dieser Summe können wir ab Herbst 2021 dann nicht nur die Vorbestellungen an unsere Unterstützer ausliefern, sondern Schokoladen-Fans dauerhaft mit spannenden bean-to-bar Schokoladen versorgen.
Wie lange hat es gedauert, eure Crowdfunding Kampagne an den Start zu bringen?
Unseren Emailverteiler haben wir seit dem Start unserer Idee im Sommer 2020 kontinuierlich aufgebaut und die richtige Vorbereitung für die Kampagne hat dann ca. 3 Monate in Anspruch genommen. Die Hauptaufgaben dabei waren der Aufbau eines Presseverteilers, die Erstellung des Pitchvideos und die Gestaltung der Startnext Seite. Pressearbeit war dabei aber sicherlich das größte Thema.
Wie aktiviert ihr eure Community?
Dazu versenden wir regelmäßig Newsletter mit dem neuesten Stand und sind in den sozialen Netzwerken aktiv. Zudem sind wir sehr froh, dass wir auch in einigen Tageszeitungen, Blogs und Magazinen erwähnt werden. Das schafft dann nochmal Reichweite über das eigene Netzwerk hinaus.
Was sind eure größten Herausforderungen dabei?
Das Thema Reichweite ist sicherlich das schwierigste bei jeder Gründung und bei der Vorbereitung einer Kampagne. Wir haben unheimlich viel telefoniert und versucht so viele Menschen wie möglich von unserer Leidenschaft für wirklich leckere und gleichzeitig nachhaltige Schokolade zu begeistern. Jetzt drücken wir fest die Daumen, dass wir ganz viele Schokoladen-Fans erreichen und wir gemeinsam das Projekt realisieren können.
Welche Pitfalls sollte ein Food Startup unbedingt vor dem Start der Kampagne bedenken und vermeiden?
In unserem Fall widmen wir uns sehr stark dem Trend bean-to-bar Schokolade. Dieser ist hierzulande noch lange nicht so bekannt wie etwa in Amerika oder auch anderen Teilen Europas. Wir haben also bei unserer Kampagne darauf geachtet, dass wir das Thema ausführlich erklären, die Vorteile nennen, aber auch ganz klar Probleme in der aktuellen Kakaoindustrie ansprechen. Das war uns vor allem im Pitchvideo ganz wichtig. Hoffentlich ist uns das gelungen. ?
Findet ihr gut? Super! Hier geht es zur Kampagne von once upon a bean!
Alle Fotos: once upon a bean