Auf einen Espresso mit Lutz Haufe von KISSYO

Im Kurzinterview stellen wir euch spannende Food und Beauty-Gründer*innen aus unserem Food Innovation Camp Alumni-Netzwerk vor. Sie beantworten für euch in Espressokürze die wichtigsten Fragen, die Gründerinnen und Gründer so beschäftigen. Heute sprechen wir mit Lutz Haufe von KISSYO

Warum hast du dich dafür entschieden dein Startup nachhaltig auszurichten?

Sehr gute Zutaten in Bio- oder demeter-Qualität waren für mich von Anfang an selbstverständlich. Als wir dann im Sommer 2017 unsere Marke KISSYO neu aufgestellt haben, durfte ein nachhaltiger Baustein nicht fehlen. Der Impuls dazu kam aus dem Team, durch den Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit im eigenen Alltag. Wir haben dann unsere Prozesse durchleuchtet und recht schnell beschlossen, dass wir alle Produkte klimaneutral herstellen. Seitdem gehen wir immer noch einen Schritt weiter und entdecken permanent neues Potenzial, zum Beispiel werden wir jetzt bei Verkostungen essbare Eislöffel verwenden. Das Thema Nachhaltigkeit wird immer relevanter und die Menschen wünschen sich, dass Unternehmen umdenken und handeln – auch deshalb kommt unser Eis im Supermarkt sehr gut an!

Gründer von KISSYO, Lutz Haufe

Was macht dein Produkt besonders?

KISSYO steht für bewussten Genuss mit gutem Gewissen. Unser Eis ist cremig und lecker und einfach das bessere Eis. Weil wir es in Bio-Qualität, klimaneutral und in Deutschland produzieren. Und weil wir den Konsumentinnen und Konsumenten immer auch für sich persönlich einen Mehrwert liefern. Unser Joghurteis ist kalorienarm, bei der neuen Eiscreme ist der um 30 Prozent geringere Zuckeranteil entscheidend.

Was waren oder sind die größten Hürden deiner Gründung?

Im Grunde gab es bei der Gründung keine Hürde, man weiß ja zum Glück erstmal nicht worauf man sich einlässt. Die Time-to-Market ist immer ein spannender Faktor: Es ist schlecht, wenn man zu spät ist, aber auch, wenn man zu früh ist. In unserem Fall sind wir mit einem Bio-Produkt auf den Handel zugegangen, als Bio noch kein großes Thema war. Das war damals eine unerwartete Erfahrung, aus heutiger Sicht allerdings genau der richtige Weg.

Die volle Bandbreite an KISSYO-Produkten

Wo findest du die besten Antworten auf deine Unternehmensfragen?

Ich richte Fragen immer zuerst nach innen, das heißt ich finde im Team und im Gesellschafterkreis die meisten Antworten. Falls das nicht reicht, finde ich einen praxisnahen Face-to-Face-Austausch mit anderen Unternehmern wertvoll. Da ist es natürlich wichtig, dass sie in der gleichen Branche tätig sind und eine vergleichbare Unternehmensstruktur haben.

Was rätst du Gründerinnen und Gründern, die gerade selbst in den Startlöchern stehen?

Einfach anfangen, denn das ist wichtiger als den perfekten Wurf zu versuchen, der vielleicht nie kommt. Gründen kann man nicht lernen. Und wenn die Köpfe heiß laufen, erstmal ein kühles Eis schlecken. Ich kann da eines empfehlen.

Vielen Dank, lieber Lutz, für das schöne Gespräch. Hier erfahrt ihr mehr über KISSYO

Fotos: KISSYO