Barista statt Bundesliga: Pinù in der Löwenhöhle

Sara und Marvin Plattenhardt sind das Gründungsduo von Pinù, der ersten pflanzlichen Milchalternative auf Basis von Pistazien. Anlässlich ihres Auftritts bei „Die Höhle der Löwen“ sprechen sie im Interview über ihren beruflichen Hintergrund, die Entstehungsidee von Pinù, ihre Vorbereitung auf den Pitch und was seither passiert ist.

Könntet ihr uns zu Beginn etwas über euch erzählen und was ihr vor Pinù gemacht habt?

Wir sind Sara und Marvin Plattenhardt, die Gründer von Pinù, der ersten Milchalternative aus Pistazien. Bevor wir uns in das Abenteuer Startup gestürzt haben, waren wir beide in unterschiedlichen Bereichen unterwegs. Marvin, 13 Jahre als Profifußballer in der Bundesliga und als Nationalspieler und Sara im Bereich PR und als Ernährungsberaterin– allerdings immer mit einer großen Leidenschaft für Sport, gutes Essen, gesunde Ernährung und innovative Produkte. Irgendwann kam der Punkt, an dem wir gemerkt haben: Wir möchten etwas Eigenes schaffen, das den Markt auch bereichert. Die Idee zu Pinù war so stark, dass wir beschlossen haben, die Sache gemeinsam anzugehen und den Schritt als Gründer zu wagen und uns voll auf dieses Projekt zu konzentrieren. Heute stecken wir unsere gesamte Energie in Pinù.

Sara und Marvin Plattenhardt stellen den Löwen ihre cremige Pistazienmilch Pinù vor.
Sara und Marvin Plattenhardt stellen den Löwen ihre cremige Pistazienmilch Pinù vor.

Wie ist die Idee für Pinù entstanden?

Die Idee zu Pinù ist eigentlich aus einem Moment purer Genuss entstanden. Wir waren in Italien und haben dort all die köstlichen Pistazien-Spezialitäten entdeckt – von Pistazien-Croissants bis hin zu cremigen Desserts. Dabei kam uns der Gedanke: Warum gibt es eigentlich keine pflanzliche Milchalternative aus Pistazien? Die Nuss ist nicht nur unglaublich aromatisch, sondern auch reich an wertvollen Nährstoffen. Uns war klar: Das könnte eine echte Innovation sein. Also haben wir angefangen zu tüfteln – mit dem Ziel, eine Milchalternative zu entwickeln, die gesund, clean und gleichzeitig unglaublich vielseitig ist. Und so ist Pinù entstanden – die erste Pistazienmilch-Alternative in Deutschland.

Was macht Pinù besonders?

Pinù ist die erste Milchalternative auf Basis von Pistazien – und schon das macht uns einzigartig. Aber was uns wirklich besonders macht, ist, dass wir komplett auf zugesetzte Öle und künstliche Aromen verzichten. Trotzdem schäumt unsere Barista-Variante perfekt und passt sich dem Kaffeegeschmack neutral an, ohne ihn zu überdecken. Außerdem ist sie mit nur 15 kcal pro 100 ml eine der kalorienärmsten Barista-Alternativen auf dem Markt und ganz ohne Zuckerzusatz. Unsere Classic-Sorte ist leicht gesüßt und damit vielseitig einsetzbar – ob fürs Müsli, beim Kochen oder einfach pur. Dazu kommt: Pistazien verbrauchen beim Anbau rund 50–60 % weniger Wasser als Mandeln – Nachhaltigkeit ist also von Anfang an Teil von Pinù.

Was hat euch dazu bewogen, dich bei „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Für uns war Die Höhle der Löwen die perfekte Bühne, um Pinù einem breiten Publikum vorzustellen. Wir haben in den letzten Jahren unglaublich viel Herzblut und Energie in die Entwicklung gesteckt und wollten diesen Moment nutzen, um zu zeigen: Es gibt eine neue, gesunde und nachhaltige Alternative im Pflanzendrink-Segment. Gleichzeitig war es für uns eine Chance, Feedback von erfahrenen Unternehmer:innen zu bekommen und uns womöglich Partner:innen an Bord zu holen, die uns auf dem Weg in die Skalierung unterstützen können. Und natürlich – wir wollten die Begeisterung für Pistazien mit so vielen Menschen wie möglich teile.

Ein genauer Blick auf Pinù: Judith Williams von den Löwen probiert die Pistazienmilch.
Ein genauer Blick auf Pinù: Judith Williams von den Löwen probiert die Pistazienmilch.

Wie habt ihr euch auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben uns sehr intensiv vorbereitet – nicht nur auf die Zahlen, sondern auch darauf, unsere Geschichte klar und authentisch zu erzählen. Wochenlang haben wir unseren Pitch geübt, uns Fragen überlegt, die die Löwen stellen könnten, und Szenarien durchgespielt. Gleichzeitig war uns wichtig, dass wir nicht wie auswendig gelernt wirken, sondern echt und nahbar bleiben. Schließlich wollten wir nicht nur ein Produkt präsentieren, sondern auch die Leidenschaft dahinter spürbar machen. Und ein bisschen Lampenfieber gehört natürlich dazu – das war für uns beide ein ganz besonderer Moment.

Wie war euer Auftritt vor den Löwen?

Unser Auftritt vor den Löwen war unglaublich aufregend – schließlich steht man nicht jeden Tag vor so einer Bühne und weiß, dass Millionen Menschen zuschauen. Leider ist am Ende kein Deal zustande gekommen. Aber das hat uns nicht entmutigt – ganz im Gegenteil: Wir haben so viel positives Feedback bekommen und gemerkt, wie groß das Interesse an Pinù ist. Für uns war das ein wichtiger Meilenstein, und wir sind überzeugt, dass sich dadurch andere Chancen ergeben und sich neue Türen öffnen. Es war der Startschuss, noch mutiger weiterzumachen.

Was ist seit dem Pitch passiert?

Seit unserem Auftritt ist unglaublich viel passiert. Wir konnten Pinù erfolgreich in Deutschland bei einem großen Supermarkt, in Drogerien und weiteren LEH-Märkten listen – das war ein Riesenschritt für uns. Außerdem haben wir an wichtigen Fachmessen teilgenommen, viele spannende Kontakte geknüpft und unser Netzwerk stark erweitert. Ein weiterer Erfolg: Wir konnten unsere Preisstruktur optimieren, sodass Pinù jetzt noch wettbewerbsfähiger am Markt ist. All das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind – auch ohne Deal hat uns die Teilnahme einen enormen Schub gegeben.

Fotos: RTL / Stefan Gregorowius