fairfood Nüsse

Fairfood: Fair von den Wurzeln bis auf den Tisch

Die Welt des Unternehmertums wird zunehmend von einem Bewusstsein für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung geprägt. Ein Unternehmen, das diese Werte in den Mittelpunkt seines Handelns stellt, ist Fairfood. Seit fast einem Jahrzehnt verkörpert Fairfood das Streben nach Fairness und ökologischer Verantwortung in jeder Phase seiner Produktionskette.

Die Entstehung von Fairfood

Die Anfänge von Fairfood sind geprägt von einer inspirierenden Geschichte. Die Gründer – Julian, Amos, Okey und Mark – wurden von Okeys Erzählung über die einst blühende Cashew-Industrie in seiner Heimatstadt in Nigeria bewegt. Diese war jedoch nach Asien abgewandert und hatte verlassene Bäume zurückgelassen. Inspiriert von einer erfolgreichen Tee-Kampagne kehrten die Gründer nach Nigeria zurück, um die erste kleine Cashew-Produktion aufzubauen. Ursprünglich war das ein soziales Projekt, während sie noch ihre Jobs hatten. Unter dem Namen „Cashew for You“ operierend, verfolgten sie diese Initiative einige Jahre lang. Schließlich ist das Gründungsteam nach Freiburg gezogen und dort das Projekt zu richtigen Unternehmen ausgebaut.

Im Jahr 2019 begannen sie mit 3-5 festen Mitarbeitern ohne Büro. Erst gegen Ende des Jahres bezogen sie ein Büro und richteten ihre Produktionsstätte ein. In den letzten 4 Jahren wuchsen sie schnell auf bis zu 70 Mitarbeiter an. Nach zahlreichen Experimenten entschieden sie sich, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Nebenbei entwickelten sie neben Cashews in verschiedenen Röstungen weitere Produkte, darunter Nuss-Bolognese, Pasta-Topping, Haferdrink, Schokocremes sowie Trockenfrüchte.

Das Gründerteam von Fairfood: Amos, Okey, Julian, Mark.

Von der Saat bis zum Tisch: Verarbeitung und Vertrieb

Fairfood hat sich nicht nur der Idee der Fairness verschrieben, sondern auch dem Konzept, die gesamte Wertschöpfungskette im Anbauland zu erhalten. Während der Hauptteil der Verarbeitung in Nigeria stattfindet, werden die Produkte in Europa mit Gewürzen verfeinert. Diese duale Herangehensweise ermöglicht es Fairfood, sowohl den Erzeugern als auch den Konsumenten ein ethisch und ökologisch verantwortungsbewusstes Produkt zu bieten.

Der Vertrieb begann mit einem Online-Shop, doch aufgrund hoher Marketingkosten wurde auf Unverpackt-Läden umgestellt. Dabei erleichterte ein Pfandsystem die Belieferung. 2020 kam dazu die Listung bei Alnatura, was den Fachhandelseintritt bedeutete. Hauptvertriebskanäle sind nun der Webshop, Unverpackt-Läden und Großhandel. Fairfood-Produkte sind in Alnatura, Bio Company und wichtigen Bio-Großhändlern vertreten. Außerdem kam es seit kurzem zu Listungen bei Edeka und Rewe.

Um möglichst hohe Qualität zu bieten, werden Fairfood-Nüsse ohne Öl und von Hand geröstet.

Innovation und Zukunftsaussichten: Nachhaltige Entwicklung als Ziel

Fairfood hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt. Besonders hervorzuheben sind die Bemühungen von Fairfood, nachhaltige Verpackungslösungen einzuführen und Produkte in wiederverwendbaren Glasbehältern durch ein Pfandsystem anzubieten. Das Unternehmen arbeitet derzeit außerdem an neuen Sorten von Nussbolognese und einfachen veganen Gerichten. Gleichzeitig wird an der Optimierung der Verpackungslösungen gearbeitet, die sich in der Entwicklungsphase befinden. Diese Innovationsfreude spiegelt das Engagement des Unternehmens für eine umweltfreundliche Zukunft wider.

Die Geschichte von Fairfood ist eine Geschichte des Engagements für ethische Grundsätze und nachhaltiges Wirtschaften. Von den inspirierenden Anfängen bis hin zu den aktuellen Bemühungen um Innovation und Nachhaltigkeit verkörpert Fairfood das Beste aus beiden Welten: Geschmack und Verantwortung. Die Kombination aus hochwertigen Produkten und einem tiefen Respekt für die Umwelt macht Fairfood zu einem Vorreiter im Bereich der ethischen Lebensmittelproduktion.

Fotos: Fairfood.