foodRegio präsentiert drei Startups beim Food Innovation Camp

Seit 2005 ist foodRegio, das Branchennetzwerk der norddeutschen Ernährungswirtschaft, auf den unterschiedlichsten Ebenen aktiv, um die Wettbewerbsfähigkeit seiner Mitgliedsunternehmen zu stärken. Dazu gehört auch ein Ausstellerstand beim Food Innovation Camp, auf dem sich drei vielversprechende Startups. In diesem Beitrag stellen wir euch foodRegio und Lyst, nomi und Sustomer einmal vor.

foodRegio ist auch für Startups da

Tjark Schlegel ist der Ansprechpartner für das foodRegio StartUp Lab
Tjark Schlegel ist der Ansprechpartner für das foodRegio StartUp Lab

Die 84 Mitglieder von des in Lübeck beheimateten Netzwerks engagieren sich in neun thematischen Arbeitskreisen – Logistik, Marketing, Beschaffung, Qualitätsmanagement, Innovation, Personal, Ausbildung, Verpackung und personalisierte Ernährung sowie in den daraus resultierenden Schulungen, Projekten und Kampagnen. Darüber hinaus führt foodRegio Veranstaltungen wie den Trendtag, den Lebensmittelhygienetag, das foodForum oder NEWTRITION X., den Innovationsgipfel zum Thema personalisierte Ernährung durch. 

Seit 2020 beschäftigt sich foodRegio zudem mit dem Bereich Startups. Im Zuge dessen hat das Branchennetzwerk das foodRegio StartUp Lab gegründet, um potentielle Gründer mit einer möglichst produktnahen Geschäftsidee im Foodbereich zu unterstützen sowie etablierte Unternehmen und Startups aus der Ernährungsbranche zusammenzubringen und einen Raum für spannenden Austausch zu schaffen. Dank foodRegio sind die folgenden Startups in der Expo des Food Innovation Camps präsent.

Lyst macht Hard Seltzer auf die norddeutsche Art

Christina Kayma und Maurice Kusza von Lyst wollen unbeschwerten alkoholischen Trinkgenuss nach Norddeutschland bringen, und zwar mit Hard Seltzer. Lyst (Lust auf Dänisch) hat einen Alkoholgehalt von 4,3% vol., welcher durch einen mehrwöchigen Brauprozess entsteht. Das ist vergleichbar mit Bier Bier, kommt jedoch im Vergleich mit nur 25 anstelle von ca. 40 kcal pro 100 ml aus. Das liegt auch daran, dass durch Fermentation Zucker in Alkohol umgewandelt wird, sodass kein Zucker mehr übrig bleibt.

Nach mehrmonatiger eigener Rezepturentwicklung brachten Christina und Maurice im September 2021 das erste schleswig-holsteinische Hard Seltzer auf den Markt.  Aktuell gibt es Lyst rund um Kiel im Lebensmitteleinzelhandel und in der Gastronomie zu kaufen. Gerade ist zudem der Onlineshop gestartet. Die Mission ist es, mit Lyst ein norddeutsches Premium-Produkt zu etablieren. Von den Mitbewerbern unterscheiden es sich durch eine aufwendigere Herstellung, die Glasflasche und schlussendlich den Geschmack. 

Sustomer macht nachhaltiges Einkaufen leichter

Sustomer ist die Entscheidungshilfe für den nachhaltigen Einkauf. Die App zeigt, wo das Essen herkommt und wie nachhaltig es ist. Die detaillierten Informationen erhält man ganz einfach durch den Scan des Barcodes. Das beinhaltet auch Fakten zu Lebensmitteln über Regionalität und Nachhaltigkeit, wohingegen die Konkurrenz oft lediglich Informationen über die Inhaltsstoffe bereitstellt. Zu Beginn fasst Sustomer öffentlich verfügbare Daten zusammen, darunter Inhaltsstoffe, Nährwerte, Verpackungstyp und Saisonalität. Die anschauliche Aufbereitung in der App ermöglicht die schnelle Vergleichbarkeit.

Anschließend arbeitet das Startup mit Unternehmen zusammen, welche die Herstellungsbedingungen und Lieferketten ihrer Produkte erfassen und uns bereitstellen. Im Gegenzug erhalten die Kooperationspartner die IT-Infrastruktur und die Möglichkeit der Präsentation über App. Mit den Lieferketten-Daten erreicht Sustomer ein neues Level an Transparenz und Vertrauen. Indem Konsumenten zu nachhaltigen Produkten greifen, können bis zu 1,1Tonnen. CO2 pro Kopf/Jahr in Deutschland eingespart werden. Das entspricht einer Reduzierung um 55 % im Bereich Lebensmittel.

nomi spart bei Milchalternative das Wasser

Lara Rapp und Larissa Stein, die Gründerinnen von nomi
Lara Rapp und Larissa Stein, die Gründerinnen von nomi

Das Gründungsteam von nomi besteht aus Lara Rapp und Larissa Stein. Beide finden Food-Innovationen und neue Trends total spannend und wollen gleichzeitig ein Produkt entwickeln, welches Genuss und Nachhaltigkeit verbindet, um zumindest einen kleinen Beitrag im Kampf gegen die Klimakrise zu leisten. Sie sagen über ihr Produkt momi (Kurzform für no milk):

„Pflanzliche Milchalternativen bestehen zu ca. 80 % aus Wasser, das verpackt und transportiert werden muss. Das geht aus unserer Sicht noch nachhaltiger. Daher wollen wir eine pflanzliche Milchalternative z.B. auf Basis von Hafer entwickeln, bei der das Wasser erst vorm Verzehr hinzugefügt wird. Momentan fokussieren wir uns auf die Entwicklung eines Pulvers, aber auch ein Konzentrat wäre eine Produktoption, die wir im Hinterkopf als Alternative haben. Uns ist es wichtig, dass uns das Pulver auch geschmacklich überzeugt und vollmundig, sowohl gut im Müsli, als auch im Kaffee oder Tee schmeckt.“

Trefft foodRegio und die drei Startups beim Food Innovation Camp!

Wenn ihr noch mehr über foodRegio und die gerade vorgestellten Startups wissen wollt, seid ihr am 13. Juni in der Handelskammer Hamburg genau richtig. Beim Food Innovation Camp erwartet euch zudem ein prallvolles Programm mit Pitches, Panels, einer Show Kitchen und vielem mehr. Am besten holt ihr euch gleich euer Ticket!

 Fotos: foodRegio, Lyst, nomi, Sustomer