Bob von der FoodSchau testet jede Woche die neusten Produkte aus der Food-Branche

Bob, der eigentlich Robert heißt, stellt auf seinen verschiedenen Social-Media-Kanälen, wie Instagram und TikTok, regelmäßig die neusten Produkte aus dem Food- und Beverage-Bereich vor. Er testet sie ausgiebig und gibt seinen Followern seine ehrliche Meinung. Diese Ehrlichkeit wird geschätzt, auf Instagram hat er mittlerweile fast 68.000 Follower. Wir haben mit Bob über seine Produktauswahl und Vorurteile gegenüber Influencern gesprochen.

Beschreibe bitte kurz dich und deinen Account

Ich bin Bob von der FoodSchau und heiße eigentlich Robert Paul, aber Bob ist ein Spitzname. Ich bin 36 Jahre alt und wohne in Ostwestfalen.

Welche Produkte stellst du am liebsten vor?

Ich bin da sehr offen, von süß bis salzig. Gerichte, die man kurz zubereiten muss, wie Pizza und Co., oder Produkte, die ich erst kochen oder backen muss. Egal ob Backoffen, in der Pfanne oder auf dem Grill, selbst Mikrowelle. Ich möchte nichts verpassen. Produkte mit ganz schlechten Zutaten sind allerdings schnell raus. Außer die Follower möchten das Produkt unbedingt sehen.

Gibt es Vorurteile gegenüber Influencern in Deutschland und wenn ja, wie gehst du mit ihnen um?

Ja! Wie wir haben keine eigene Meinung und für Geld machen wir da, was die Firma sagt. Oder Aussagen wie, man fördere die Zuckerindustrie oder die Fleischindustrie. Es gibt verschiedene Punkte. Oft wird man auch persönlich angegriffen mit Worten oder Hate.

Aber mir geht es mehr darum die Leute über Produkte aufzuklären. Darum bin ich auch beim Bewerten so streng. Auch wenn ich für eine Vorstellung Geld von einer Firma erhalte, bleibe ich hart und kritikfreudig. Das erwarten die Leute. Mir sind ehrliche Food-Tests wichtig! Und wenn ich viel Hate bekomme, bin ich lieb und nett und blockiere oder entferne die Person oder den Kommentar einfach. Viele Menschen denken, die können sich online alles erlauben.

Bob gibt immer seine ehrliche Meinung zu den getesteten Produkten ab.
Bob gibt immer seine ehrliche Meinung zu den getesteten Produkten ab.

Wie hältst du den Kontakt zu deiner Community?

Das mache ich rein über die Beantwortung von Kommentaren oder in der Story. Ich zeige auch etwas aus dem Privatleben, aber nicht zu viel. Da sich mein Leben nicht nur um Social Media drehen soll.

Welches Produkt hat dich zuletzt überrascht?

Das sind meist die Startups mit wirklich frischen neuen Ideen. Bei den großen Namen ist vieles leider etwas zu einheitlich geworden.

Welchen Vorteil siehst du bei einer guten Partner-Kollaboration für dich und deine Community?

Gemeinsam etwas zu erreichen, was allein nicht zu schaffen wäre. So profitieren Unternehmen, meine Follower, aber auch ich davon.

Wie entscheidest du welche Kooperationsanfragen du annimmst oder ablehnst?

Wie schon erwähnt ist es mir wichtig, dass mir nicht vorgeschrieben wird was ich zu sagen habe. Vorteile zum Produkt sind alle zu erwähnen oder besser gesagt die Highlights. Wenn mir aber jemand sagt, „Du darfst keine Kritik äußern und es muss dir schmecken!“ oder ich soll sagen, dass es mir schmeckt, obwohl ich das nicht so empfinde, dann bin ich raus. Ich lüge meine Follower nicht an, nur um Geld zu verdienen.

Wie viele Produkte testet du etwa pro Woche?

In einer Woche versuche ich zwischen 5 bis 10 Produkte zu testen, wenn es der Alltag zulässt. Ich möchte nicht nur Fotos mit dem Produkt in der Verpackung machen, sondern auch wirklich über das Produkt berichten und mehr Informationen dazu geben. Dazu gehören auch Nahaufnahmen.

Mit welchem Food-Thema beschäftigst du dich am liebsten?

Da bin ich sehr offen. Ich lese oft über Neuheiten und Themen und schaue mir auch Experten-Videos oder Reportagen an. Dadurch bin ich nur eine Werbeperson, sondern habe auch Fachkenntnisse.

Was für ein Produkt würdest du nicht auf deinem Account vorstellen?

Das ist sehr schwierig. Da ich mich erst über das Produkt informieren möchte und dann entscheide. Pauschal etwas ablehnen, das passt nicht zu mir. Ich bin gern offen für Neues oder Seltenes. Was nicht geht, sind Produkte, die überteuert sind, aber keine Qualität bieten. Wenn es darum geht, die Leute dann mit positiver Werbung zu manipulieren.

Es gibt oft Produkte die 10 EUR und mehr Kosten, aber an sich nicht mehr als 3-4 EUR kosten dürfen. Ich bin da oft enttäuscht von Bloggern, die für diese Produkte Werbung machen. Sie sehen nur das Geld und beschäftigen sich gar nicht mit dem Produkt. Dann verdiene ich lieber weniger, aber bin weiterhin ehrlich.

Wenn ihr euch auch über die neusten Trends aus der Food-Branche informieren wollt, dann kommt zum Food Innovation Camp 2022. Zu den Tickets geht’s hier lang!

Beitragsbild: Logo FoodSchau

Fotos: FoodSchau