Macht TADA Ramen die Löwen zu Suppenfans?
Seinen ersten guten Eindruck hinterließ das Suppen-Startup TADA Ramen beim FIC 2020 FOOD AWARD, als es einen Sonderpreis gewann. Seitdem hat es sich stetig weiterentwickelt und erlebt jetzt seinen Höhepunkt mit einem Auftritt bei „Die Höhle der Löwen“ am Ostermontag 2023. Wir haben das Gründungspaar Jessica und Matthias Bruckhoff vorab interviewt.
Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit für ein Interview mit uns nehmt! Erzählt uns bitte zu Beginn etwas über euch und was ihr vor TADA Ramen gemacht habt. Wie ist die Idee zu eurem Startup entstanden?
Unsere Reise in die Welt der Ramen begann im Ruhrgebiet, genauer gesagt in Mülheim an der Ruhr. Dies liegt in der Nähe von Düsseldorf und dort besuchten wir oft das japanische Viertel. So entdeckten wir unsere Leidenschaft für diese köstliche Nudelsuppe. Seitdem haben wir eine Vorliebe für traditionelle Ramen entwickelt und wegen unserem Umzug in das Rhein-Main-Gebiet müssen wir bis nach Frankfurt reisen, um eine authentische Suppe zu genießen. Wir haben uns auch bemüht, Ramen zu Hause selbst zu kochen, aber es stellte sich als eine Herausforderung heraus, die komplexe Brühe und die verschiedenen asiatischen Zutaten perfekt auszubalancieren.
Auf der Suche nach hochwertigen Ramen-Produkten haben wir jedoch festgestellt, dass es im Supermarkt und online keine Angebote gab, die unseren Anforderungen entsprachen. Viele Fertigprodukte sind mit Geschmacksverstärkern, Konservierungsstoffen, Farbstoffen und anderen ungesunden Zusatzstoffen beladen. Deshalb haben wir uns entschlossen, eine Ramen-Suppe in Restaurantqualität für zu Hause zu entwickeln und anzubieten. Unsere Suppe ist frei von Geschmacksverstärkern und Konservierungsstoffen und wird aus hochwertigen, nachhaltigen Zutaten hergestellt. Wir glauben, dass Ramen-Suppe gesund und nachhaltig sein kann, und wollen einen Beitrag dazu leisten, traditionelle Ramen jedem einfach zugänglich zu machen.
Was ist das Besondere an TADA Ramen?
Fertig-Nudelsuppen wie „Cup“ oder „Package Noodles“ haben sich zu einer der am meisten verkauften Fertiggerichte weltweit entwickelt. Sie sind bei vielen Verbrauchern beliebt, da sie einfach und schnell zuzubereiten sind. Allerdings haben diese Suppen auch ihre Nachteile. Sie enthalten oft Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe, Farbstoffe und Zucker, um den Geschmack und die Haltbarkeit zu verbessern. Außerdem sind die Nudeln oft vorfrittiert und mehrfach in Kunststoff verpackt, was zu einem erhöhten Abfallaufkommen führt. Vor diesem Hintergrund und dem Wissen, wie wohltuend und aromatisch traditionelle Ramen sind, stellte sich für uns die Frage, ob diese Fertig-Nudelsuppen als Nahrungsmittel der heutigen Zeit betrachtet werden können. Aus Sicht vieler Verbraucher, die sich zunehmend bewusst über die Gesundheit und die Umwelt sind, ist die Antwort eindeutig nein.
Ramen-Suppen haben ihren Ursprung in Japan und sind bekannt für ihre nahrhaften Zutaten und ihre traditionelle Zubereitungsweise. Im Gegensatz zu Fertig-Nudelsuppen enthalten TADA Ramen-Suppen natürliche Zutaten, die sorgfältig ausgewählt und verarbeitet werden. Unsere Ramen-Produkte bieten jedoch nicht nur eine gesündere und umweltfreundlichere Wahl, sondern auch echte Restaurantqualität. Unsere Ramen bieten somit eine einzigartige Kombination aus Tradition, Nachhaltigkeit und authentischem Geschmack. Kunden können eine echte Restaurantqualität genießen, ohne das Haus verlassen zu müssen. Darüber hinaus trägt die Entscheidung für die Ramen-Suppen dazu bei, das Bewusstsein der Verbraucher für gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit zu stärken und somit einen Beitrag zu einer besseren Zukunft zu leisten.
Wie kam es zu der Bewerbung bei „Die Höhle der Löwen“?
Jessica: „Matthias hatte die Idee, sich für die TV-Show „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben. Nachdem wir eine Zusage für die nächste Runde hatten, informierte er mich auch darüber.“ Unser Ziel war nicht vorrangig finanzielle Unterstützung, sondern insbesondere einen Partner mit Erfahrung im nachhaltigen Markenaufbau und Internationalisierung zu finden, der unsere Werte teilt. Wir wollten auch die Aufmerksamkeit von Ramen-Liebhabern und Fans der japanischen Küche auf uns ziehen. Wir sind dankbar für diese Erfahrung und freuen uns auf die Zukunft!
Wie habt ihr euch auf die Sendung vorbereitet?
Natürlich haben wir hart gearbeitet, um unseren Pitch perfekt zu machen, und haben uns viele Gedanken über die Dekoration gemacht. Aber das Beste, was uns passieren konnte, war, als ein befreundetes Arzt-Ehepaar mit uns ein „Höhle der Löwen“-Bootcamp veranstaltet hat. Er hat uns mit seiner Anzugs-und-Aktentaschen-Kombo perfekt auf die Rolle der Löwen vorbereitet. Er hat uns mit allen möglichen Fragen bombardiert, nachdem wir unseren Pitch präsentiert hatten. Seine Frau, eine erfahrene Rednerin, hat uns bei der Verbesserung unserer Körpersprache geholfen. Obwohl wir uns gut vorbereitet haben, kann man sich nie wirklich auf die Situation vorbereiten, vor fünf Löwen zu stehen und nicht zu wissen, welche Fragen auf einen zukommen werden. Vor allem, wenn bei der Ausstrahlung Millionen von Menschen zuschauen und eine Meinung bilden werden. Das kann einem schon mal den Atem rauben.
Wie habt ihr den Auftritt vor den Löwen erlebt?
Für uns war es eine persönliche Herausforderung, eine Überwindung, es war wie eine Mutprobe. Wenn man als Typ nicht so extrovertiert ist, dann ist so ein Fernsehauftritt immer eine Herausforderung. Wir verfolgen die Sendung schon seit langem und haben einige Startups gesehen, die von den Löwen zerfleischt worden sind. Wenn man weiß, man geht jetzt durch diese Tür, durch diesen Bogengang, auf fünf Löwen zu, die durchaus in der Lage sind Dich und Deinen Traum in Stücke zu zerreißen, dann gibt es sicherlich Menschen, die das pusht und die sich in solch einer Situation wohl fühlen. Wir gehören nicht dazu.
Vor der sich öffnenden Tür war es ein Kampf gegen die Ohnmacht, während des Pitches pure Konzentration und erst als Carsten Maschmeyer sagte, dass es die leckersten asiatischen Nudeln wären, die er je gegessen hat, fiel die Anspannung etwas ab. Als wir dann endlich wussten, dass wir diese Mutprobe überstanden haben, wollten wir eigentlich am liebsten zu unseren Kindern und sie in den Arm nehmen.
PS: Es hat tatsächlich mit einem Deal geklappt! Hier geht es zum Nachbericht.
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer