melon – die Plattform für das Teilen von veganem Essen

Das Social-Dining-Startup melon aus München will eine gemeinschaftliche Essenskultur schaffen und Stereotypen rund um das Thema vegane Ernährung brechen. Die Mitglieder der Community können selbstgemachtes Essen miteinander teilen. Wie das Konzept entstanden ist und wie genau es funktioniert, hat uns die Gründerin Cornelia Weinzierl im Interview verraten.

Liebe Cornelia wie schön, dass du uns ein paar Fragen beantwortest! Erzähl doch gerne zu Beginn etwas über dich und melon!

Ich bin Cornelia, 23 Jahre alt und die Co-Gründerin & Geschäftsführerin von melon. Wir sind eine digitale Plattform, auf der man selbstgemachtes, veganes Essen mit Menschen aus der Umgebung teilen und genießen kann. Als Community-Plattform sprechen wir die aktuellen Themen Nachhaltigkeit und bewusste Ernährung an und schaffen flächendeckende Essgelegenheiten, die eine vielfältigere Gesellschaft möglich machen.

Wie habt ihr entdeckt, dass der Bedarf für eine Plattform wie Melon besteht?

Aktuell bestehen zwei fundamentale Strömungen, die unser gesamtes Miteinander betreffen: Zum einen wird das Bewusstsein für die negativen Auswirkungen von Konsum in der Gesellschaft immer größer – das spiegelt sich auch im wachsenden Markt für pflanzliche Produkte wider. Zum anderen herrscht in unserer Gesellschaft durch die unendlichen digitalen Möglichkeiten ein Wunsch nach Zusammenhalt. Diesen Community-Gedanken greifen wir mit melon auf: Wir sind mehr als nur ein Essensanbieter – wir sind eine Community, die sich austauscht und sich gegenseitig hilft.

Wie funktioniert das Konzept eures Startups?

Mit melon möchten wir einen Zugang zu gesunder, veganer Ernährung im Alltag möglich machen. Unsere Mission: Der Vorreiter einer nachhaltigen Ernährungswende zu werden, Stereotype abzubauen und eine vielseitige Gesellschaft zu ermöglichen. Und das tun wir schon jetzt – wir bringen verschiedene Menschen unterschiedlicher Kulturen zusammen, die gemeinsam hausgemachtes, veganes Essen genießen.

Warum habt ihr euch entschieden, ausschließlich vegane Gerichte anzubieten und wer ist eure Zielgruppe?

Unsere Hauptzielgruppe sind junge, urbane Menschen, welche die Geschmäcker verschiedener Kulturen sowie die pflanzliche Ernährung für sich entdecken möchten. Wir glauben: Die vegane Lebensweise ist nicht nur gesund, sondern auch die Chance für einen nachhaltigeren Umgang mit unserem Planeten. Deshalb möchten wir zu einem veganen Lebensstil inspirieren – und das, indem wir die vegane Community öffnen und Stereotype langfristig abbauen – Mahlzeit für Mahlzeit.

Welches Feedback habt ihr bis jetzt für melon bekommen?

Sehr positives! Am meisten wird geschätzt, dass unsere Kunden in nächster Umgebung kulinarische und zwischenmenschliche Abwechslung finden – und das auch in der Corona-Pandemie. So konnten wir im Januar 2021 einen Anstieg an Neuanmeldungen von 269 % auf unserer Plattform verzeichnen.

Die Räume von melon sind auch ein Treffpunkt der Community - wenn es die Corona-Regeln wieder zulassen.
Die Räume von melon sind auch ein Treffpunkt der Community – wenn es die Corona-Regeln wieder zulassen.

Hygiene ist eine Sache, die nicht von allen gleich umgesetzt wird. Wie stellt ihr sicher, dass die Mahlzeiten immer einen gewissen Standard einhalten?

Mit der Registrierung verpflichten sich unsere Kunden, die Community Standards einzuhalten, welche alle Sicherheitsmaßnahmen in der Pandemie umfassen. Darüber hinaus stellen wir die Qualität des Essens mit Stichproben sicher und tauschen uns mit den melon-Gastgebern über notwendige Hygienemaßnahmen aus. Mithilfe verschiedener Sicherheitsmechanismen wie Bewertungssysteme, Reporting Systeme, Verifizierungen, KYC Prozesse und Betrugspräventionsmechanismen, können wir die Sicherheit unserer Gastgeber:innen und Gäste zusätzlich gewährleisten.

Gerade zu Corona-Zeiten mit Kontaktbeschränkungen haben es Konzepte wie eures nicht leicht auf dem Markt. Welche Hürden musstet ihr auf eurem Weg überwinden und wie habt ihr das geschafft?

Ironischerweise haben wir direkt zu Beginn der Pandemie gelauncht und waren so unmittelbar den Hürden und Hindernissen durch Corona ausgesetzt. Denn: Gemeinschaftlichkeit während Corona, ist das überhaupt möglich? Wir finden: Auf jeden Fall! Genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um neue Rezepte auszuprobieren, die “To Go“-Option zu nutzen, sich gegenseitig zu unterstützen und so in nächster Umgebung kulinarische sowie zwischenmenschliche Abwechslung zu finden.

Was unterscheidet melon von ähnlichen Anbietern auf dem Markt?

melon ist das einzige digitale Konzept auf dem deutschen Markt, welches das Teilen von veganem Essen ermöglicht. Essen zu teilen ist ein grundlegender Aspekt unseres Daseins und eine der wichtigsten Arten, wie Menschen zusammenkommen. Es war an der Zeit, dieses Konzept des Teilens in unser digitales Zeitalter zu bringen.

Wofür steht ihr mit melon und was möchtet ihr an eure Kunden weitergeben?

Als Peer-to-Peer-Plattform treten wir für die Themen Nachhaltigkeit und bewusste Ernährung ein und schaffen Essgelegenheiten, die eine vielfältigere Gesellschaft zelebrieren. Wir möchten unseren Kund:innen mitgeben: Essen teilen macht nachweislich glücklicher! Und mit einer Plattform wie melon geht das ganz einfach. Probiere es einfach gleich mal aus.

Was sind eure Ziele und Wünsche für die Zukunft von melon?

Unser Ziel für dieses Jahr ist es, ein vielfältiges und stetiges Angebot in München, Berlin und Hamburg aufzubauen. Zurzeit liegt unser Fokus auf dem Raum München sowie dem bundesweiten Ausbau unserer Reichweite. Daher finden wir es super spannend, dieses Jahr bei der VeggieWorld Berlin, Hamburg und München dabei zu sein. In den nächsten fünf Jahren wollen wir eine Expansion in den europäischen Markt vorantreiben und dabei den Fokus konkret auf Österreich, Niederlande und Dänemark legen.

Beitragsbild: Gründerin Cornelia Weinzierl (alle Fotos: melon)