TONKA GIN feiert 5. Geburtstag mit Destillers Cut

Die Zeiten, in denen guter Gin nur aus England kommen konnte, sind lange vorbei. Seit Jahren schon gilt Deutschland als innovative Hochburg des edlen Wacholderschnapses. Dazu beigetragen hat auch TONKA GIN aus Hamburg, der jetzt seinen 5. Geburtstag mit einem Pop-up-Store und einem limitiertem Destillers Cut feiert.

Der gebürtige Hamburger und gelernte Außenhandelskaufmann Daniel Soumikh ist in mancherlei Hinsicht schon weit herumgekommen. Zum Beispiel war er während seiner Zeit in der Textilbranche in Indien und China unterwegs. Später arbeitete er im Getränkevertrieb, besuchte aus beruflichen Gründen viele Bars und lernte das Eventgeschäft kennen. Zu den von ihm betreuten Kunden gehörten das Tonic Water Thomas Henry und Monkey 47, ein Pionier des deutschen Gin-Booms.

Serap und Daniel Soumikh beim Food Innovation Camp 2017. „Das war eine tolle Erfahrung“, erinnert sich Daniel.

Während eines Urlaubs in Spanien mit seiner Freundin Serap hatte er einen Drink, der als Zutat die Tonkabohne enthielt. Am nächsten Morgen stand sein Entschluss fest: Ich kreiere einen Gin mit Tonka! Serap war zunächst nicht unbedingt begeistert, denn die schon geplante Hochzeit musste zugunsten der Entwicklung der neuen Ginsorte erstmal verschoben werden. Die Automobilkauffrau stieg dann aber mit ein in das Startup, und verheiratet sind die beiden inzwischen auch.

Die Tonkabohne ist keine Zutat wie jede andere

Für die Entwicklung eines Gins gibt es eigentlich zur zwei feste Regeln: Der Alkoholgehalt muss bei mindestens 37,5 Volumenprozent liegen und die Basiszutat ist immer Wacholder. Alles andere ist der Kreativität des Herstellers überlassen. Im TONKA GIN sind 47 % vol. drin und 23 Botanicals genannte Ingredienzien, darunter Zitrusfrüchte, Pfeffer, Lavendel und noch einige Geheimzutaten. Am wichtigsten ist natürlich die Tonkabohne, die der Spirituose ihren besonderen Charakter verleiht.

Nicht nur die Flasche, auch das Glas gibt es zu kaufen. (Foto: TONKA GIN)

Der Geschmack der Tonkabohne erinnert an Vanille, weshalb sie gern bei Desserts und Gebäck zum Einsatz kommt. Allerdings nicht in den USA, da ist ihre Verwendung in Lebensmitteln grundsätzlich verboten. Die Tonkabohne enthält nämlich Cumarin, das im Verdacht steht krebserregend zu sein. Auch in Deutschland galt dieses Verbot für einige Jahre, seit 1991 sind zulässige Höchstmengen vorgeschrieben, die beim TONKA GIN nicht annähernd erreicht werden.

Zwei Jahre Vorbereitungszeit für TONKA GIN

Zwei Jahre brauchte Daniel, bis er die Rezeptur gefunden hatte, die seinen Vorstellungen entsprach und auch bei Tests mit Barkeepern richtig gut ankam. Im September 2014 war es dann endlich so weit: Die ersten Flaschen konnten an Bars ausgeliefert werden! Die ersten zwei Jahre konzentrierte sich Daniel auf das Bargeschäft, dann machte er sich daran, Schritt für Schritt auch den Handel zu erobern. Dabei musste er viel Überzeugungsarbeit leisten und erklären, dass TONKA GIN viel mehr sei als nur ein Hobby.

Der Destillers Cut erscheint exklusiv zum fünfjährigen Jubiläum (Foto: TONKA GIN)

Am überzeugendsten ist immer noch ein guter Geschmack, wobei Daniel der Meinung ist, das es beim Geschmack kein „richtig“ oder „falsch“ gibt. Jeder soll das trinken, was ihm gefällt. Worauf er allerdings großen Wert legt, sind kleine Details. So ist jedes Flaschenetikett handbeschriftet mit Flaschen- und Produktionsnummer sowie dem Herstellungsdatum. Auch die eckige Flaschenform ist kein Zufall. Sie spielt an auf die Zeit der Prohibition, als diese Form eine Reihe praktischer Vorteile etwa bei der heimlichen Lagerung hatte. Heute ist sie auch ein kleiner Seitenhieb auf das Tonkaverbot in den USA.

Zu Weihnachten eine Fasslagerung, ein Destillers Cut und ein Pop-up-Store

TONKA GIN gibt es das ganze Jahr über in seiner Originalversion und zur Weihnachtszeit als spezielle Fasslagerung. Sechs Monate Reifung in einem Rumfass sorgen für zusätzliche Aromen. Zum fünften Geburtstag ist zudem gerade ein sogenannter Destillers Cut auf den Markt gekommen. Ein Destillers Cut zeichnet sich in der Regel dadurch aus, dass eine weiteres Botanical zu dem Ursprungsrezept hinzukommt. Das ist leichter gesagt als getan, denn jetzt muss das Verhältnis sämtlicher Zutaten zueinander neu justiert werden. Bei TONKA GIN fiel die Wahl auf Zimt aus Madagaskar, was ja auch ganz gut zu Weihnachten passt. Die Flasche ist übrigens eine Sonderanfertigung und der Destillers Cut deshalb in mehrfacher Hinsicht ein Sammlerstück, das bald ausverkauft sein dürfte.

Daniel Soumikh und Görkem Gencol im Pop-up-Store von TONKA GIN.

In den letzten fünf Jahren hat der TONKA GIN schon einiges erreicht. Er ist in jeweils einer dreistelligen Anzahl von Bars und Restaurants und Einzelhandelsgeschäften erhältlich und natürlich auch online. In der Zukunft möchte Daniel die Marke noch weiter etablieren und stärken. Gin, auch der aus dem höherpreisigen Segment, wird immer populärer, allerdings wächst auch die Konkurrenz. Immer wieder neue Sorten drängen auf dem Markt. Wohl dem, der sich schon einen gewissen Namen verschafft und ein echtes Unterscheidungsmerkmal wie die Tonkabohne hat. Wer in Hamburg lebt oder gerade zu Besuch ist, kann gern zum Pop-up-Store von TONKA GIN kommen und einen Schluck probieren. Noch bis zum 4. Januar hat der geöffnet, an der Bleichenbrücke mitten in der City.

Beitragbild: TONKA GIN