Wie Food-Startups ihr Onlinegeschäft ankurbeln können

Weiter geht’s mit dem „Best of“ von unserem Event FIC Select am 19. Oktober. In diesem Video erklärt euch Florian Mittler von Pahnke Hamburg, wie man Vertrieb und Marketing für das Onlinegeschäft mit so allgegenwärtigen Produkten wie Lebensmitteln am geschicktesten einsetzt.

Pahnke Hamburg ist eine Agentur, die sich seit mehr als 30 Jahren mit der strategischen Markenführung beschäftigt und sich dabei auf die Lebensmittelbranche spezialisiert hat. Florian Mittler, Director Digital Strategy bei Pahnke Hamburg, machte gleich zu Beginn seines Vortrags darauf aufmerksam, dass im Food-Bereich der Onlinehandel nur einen verschwindend geringen Anteil am Umsatz hat. Das gilt in Deutschland und selbst in den USA. Ein Grund: Lebensmittel sind fast überall und jederzeit erhältlich und vieles geht über Impulskäufe. Nun sind Startups dafür bekannt, Veränderungen voranzutreiben und neue Wege zu gehen. Höhere Onlineumsätze könnten sich zum Beispiel durch folgende Maßnahmen erzielen lasen:

  • Ein Produkt hat eine hohe Relevanz, ist aber nicht leicht verfügbar.
  • Es wird nicht sofort benötigt.
  • Das Produkt steht in Zusammenhang mit einem Service, der nur online erhältlich ist.
  • Der Onlinekauf ist auch inklusive Versand günstiger als im Supermarkt.

Gutes Storytelling führt zu gutem Onlinegeschäft

Aber ob nun Onlineshop oder doch der klassische Lebensmitteleinzelhandel, entscheidend ist, dass potenzielle Käuferinnen und Käufer auf ein neues Produkt überhaupt aufmerksam werden. Dafür hatte Florian Mittler folgende Tipps:

  • Nutzt stark wachsende Plattformen, bevor oder genau dann, wenn sie erstmals bezahlte Werbung zulassen (zum Beispiel TikTok, Pinterest).
  • Nutzt neue Formate auf bewährten Plattformen (zum Beispiel Reels bei Instagram).
  • Gewinnt Influencer für eure Zwecke.
  • Egal, wie und wo: Im Mittelpunkt muss immer eine brillante Kommunikationsidee stehen.

Ein gelungenes Beispiel für neue Marketingkonzepte liefern die Cookie Bros, die auf TikTok für Furore gesorgt haben. Dazu haben wir kürzlich ein Interview mit dem Gründer Mark Mühürcüoglu veröffentlicht. Grundsätzlich leben virale Kampagnen von zwei Faktoren: dem „Small-Talk-Value“ und gutem Storytelling. Sie müssen also Geschichten erzählen, die Diskussionsstoff bieten.

Am Ende des Vortrags stehen drei wesentliche Erkenntnisse:

  • Der Vertriebskanal hat allergrößte Auswirkungen auf alle Aktivitäten in digitalen Marketing und deren Messbarkeit.
  • Um einen Shop erfolgreich zu betreiben, muss die gesamte Customer Experience so gut sein, dass User den Aufwand in Kauf nehmen.
  • Kommunikation muss sich an den Markenzielen orientieren. Alle Maßnahmen müssen regelmäßig überprüft werden, ob sie zur Entwicklung des Unternehmens passen.

Ihr wollt noch mehr Infos zum Onlinegeschäft im Food-Bereich? Dann schaut euch das Video oben an und lest diesen Beitrag mit Praxistipps von erfolgreichen Startups!

Beitragsbild: Stefan Groenveld