Die wichtigsten Food-Finanzierungsrunden im Dezember 2023

Im Dezember hat es auch für einige Food-Startups Geschenke gegeben und das nicht zu knapp. Auch zum Ende des Jahres wurde noch fleißig investiert und vor allem gekauft! Welche Startups sich freuen durften und wer die Geldgeber und Käufer waren, lest ihr in diesem Beitrag.

SumUp

Foto:SumUp

Das deutsch-britische Startup SumUp sahnte mit 285 Millionen Euro richtig ab! Liquidity Capital, Bain Capital Tech Opportunities, Fin Capital und Sixth Street Growth investieren gemeinsam in das im Jahr 2012 von Daniel Klein, Marc-Alexander Christ, Jan Deepen und Stefan Jeschonnek gegründete FinTech-Unternehmen. Der in vielen Restaurants, Kiosken und auf Wochenmärkten genutzte mobile Zahlungsdienstleister kann damit seine Angebote erweitern und seine Position auf dem Markt weiter stärken. Bereits im Juni 2022 zählte das Unternehmen zu den wirtschaftlich wertvollsten FinTech-Unternehmen Europas und wurde damals auf über 8 Milliarden Dollar geschätzt. Hut ab für diese Skalierung!

Milano Vice

Gründer Rudolf Donauer und Dennis Murselovic. Foto:Milano Vice

Das Berliner Pizza-Startup Milano Vice durfte sich passend zum Nikolaus über 9 Millionen Euro freuen! True, die Geschwister Oetker, Speedinvest, der New Yorker Investor Coefficient Capital und Business Angels wie David Brunier, Ole Strohschnieder, Fabian Wittleben und Christian Gaiser investierten in den Berliner Pizza-Lieferdienst und unterstützen damit die Expansion der sogenannten Ghost-Restaurants. Im Fall von Milano Vice sind das in der Regel Restaurants, die bereits ihr eigenes Geschäft machen und als zusätzliche Einnahmequelle für das Startup produzieren. Man setzt dabei auf bestehendes Personal und Equipment und spart so Aufwand und Kosten. Hier haben die Gründer Rudolf Donauer und Dennis Murselovic einen Trend frühzeitig erkannt und schnell in Profite umgewandelt.

Vendis Capital kauft BitterLiebe

Foto:BitterLiebe

Das Mannheimer Food-Startup BitterLiebe holt als Mehrheitsgesellschafter das Private-Equity-Unternehmen Vendis Capital an Bord, um bei seinen ambitionierten Zielen im Bereich E-Commerce, internationalem Markteinstieg und der Etablierung von neuen Produkten solide Rückendeckung zu haben. Damit gehen die Gründer Andre Sierek und Jan Stratmann den nächsten Schritt in der Skalierung ihres auf Bitterstoffe spezialisierten Startups. Erste Bekanntheit schafften sie sich bereits ein Jahr nach ihrer Gründung mit ihrem Auftritt bei „Der Höhle der Löwen“ 2019. Damals konnten sie sich ein 200.000 Euro Investment von Judith Williams sichern.

Fit-Up kauft die Ernährungsplattform Kilos ade

Foto:Kilos ade

Laut Berichten standen die beiden Unternehmen Fit-Up und Kilos ade bereits einige Zeit in Kontakt und einigten sich im Dezember auf einen endgültigen Zusammenschluss. Der genaue Betrag, für den das Unternehmen den Besitzer gewechselt hat ist nicht bekannt, soll aber im sechsstelligen Bereich liegen. Die 2018 gegründete Ernährungsplattform Kilos ade wird damit Teil einer bereits größeren Fitnessplattform. Die sich ähnelnden Konzepte stehen damit nicht länger in Konkurrenz zueinander, sondern ergänzen die des jeweils anderen. Es ist also möglich, dass Fit-Ups Online-Fitnessprogramm für private und geschäftliche Zwecke bald in Kombination mit dem individuell abgestimmten Ernährungs- und Fitnessprogramm von Kilos ade erhältlich sein wird.

CV Sciences übernimmt Cultured Foods

Foto:Cultured Foods

Das 2021 gegründete polnische Startup Cultured Foods wurde von dem amerikanischen Unternehmen CV Sciences für einem unbekannten Betrag übernommen. Durch diese Akquisition expandiert das weltweit aktive Wellness- und Gesundheitsunternehmen CV Sciences auf den europäischen Markt. Cultured Food bietet eine vielfältige Auswahl an veganen Fleisch-, Ei- und Käsealternativen und ist bereits in 15 europäischen Ländern vertreten. Dadurch dürfte CV Sciences ein erfolgreicher Einstieg in den europäischen Markt gelingen, zumal geplant ist, über das neue Tochterunternehmen die eigene Produktpalette PlusCBD ebenfalls in Europa zu vertreiben.

Beitragsbild: Nina Mercado