Food-Trends 2025: Grün, clever und lecker!

Die Food-Trends 2025 zeigen, wie Innovation und Nachhaltigkeit die Zukunft der Ernährung prägen. Ob durch technologische Fortschritte, Ressourcenschonung oder neue landwirtschaftliche Ansätze – die Food-Branche steuert zunehmend konsequent auf eine umweltfreundlichere und ethischere Ausrichtung zu.

Pflanzenbasierte Produkte und kultiviertes Fleisch

Pflanzenbasierte Alternativen und kultiviertes Fleisch prägen die Food-Trends 2025. Vegane Produkte wie Burger, Milchalternativen und Snacks sind weit verbreitet, mit einem zunehmenden Fokus auf der Verbesserung von Geschmack, Textur und Vielfalt, um den Konsum tierischer Produkte nachhaltiger zu gestalten. Brew Bites nutzt beispielsweise Upcycling von Brauerei-Nebenprodukten wie Treber zur Herstellung nährstoffreicher pflanzenbasierter Proteine. Oh Mungood setzt auf Mungbohnen, und Redefine Meat verwendet 3D-Druck-Technologie, um pflanzliche Fleischalternativen zu schaffen, die traditionellen Fleischprodukten in Geschmack und Textur immer ähnlicher werden.

Kultiviertes Fleisch, das aus tierischen Zellen hergestellt wird, bietet eine ressourcenschonende Alternative zu konventionellem Fleisch. Aufgrund fehlender Zulassung in Deutschland, hoher Produktionskosten und begrenzter Produktionsmengen steht sein Durchbruch allerdings erst bevor. Langfristig bietet Cultured Meat jedoch gute Perspektiven für eine nachhaltige und tierleidfreie Ernährung.

Unternehmen wie Brew Bites, Oh Mungood und Redefine Meat setzen auf Innovationen in pflanzenbasierten Alternativen und kultiviertem Fleisch für nachhaltigere, geschmacklich verbesserte Produkte.

Nachhaltigkeit durch Wiederverwendung und Circular Food

Die Förderung von Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft ist ein weiterer Food-Trend 2025. Ziel ist es, Lebensmittelverschwendung zu minimieren. Lebensmittelabfälle werden dabei zu neuen Produkten wie Getränken aus altbackenem Brot oder Snacks aus Gemüseresten verarbeitet. Beispiele für solche Ansätze sind Holiroots, das überschüssiges Gemüse zu Crackern verarbeitet, und Knärzje, ein Zero-Waste-Bierproduzent, der übrig gebliebenes Brot als Ersatz für Braumalz nutzt. Beide Unternehmen zeigen, wie kreativ Lebensmittelreste für die Herstellung hochwertiger Produkte verwendet werden können. So ganz neu ist die Idee, Lebensmittel so vollständig wie möglich zu nutzen, übrigens nicht. Der Begriff „Restessen“ gehört schließlich schon lange zum Vokabular sparsamer Haushalte.

Holiroots und Knärzje zeigen, wie mit kreativer Kreislaufwirtschaft Lebensmittelreste in innovative Produkte wie Snacks und Zero-Waste-Bier verwandelt werden.

Regenerative Landwirtschaft: Ein neuer Standard

Die regenerative Landwirtschaft verfolgt das Ziel, die Bodenqualität aktiv zu verbessern. Maßnahmen wie der Anbau von Deckfrüchten für eine zweite Ernte im Jahr, eine reduzierte Bodenbearbeitung und der Einsatz organischer Düngemittel fördern die Biodiversität und tragen zur CO₂-Bindung im Boden bei. Gleichzeitig entstehen nährstoffreiche Lebensmittel mit positiven Effekten für die Gesundheit. Auch die Agroforstwirtschaft, bei der Bäume und Nutzpflanzen kombiniert angebaut werden, findet immer weitere Verbreitung. Plattformen wie FoodRoots fördern Produkte aus regenerativer Landwirtschaft und vernetzen Verbraucher mit Landwirten, die auf nachhaltige Praktiken setzen. Produkte aus regenerativer Landwirtschaft erfreuen sich einer steigenden Nachfrage und könnten sich langfristig als neuer Standard etablieren.

FoodRoots verbindet Verbraucher mit Landwirten, die durch regenerative Landwirtschaft Bodenqualität, Biodiversität und CO₂-Bindung fördern.

Bildmaterial: Brew Bites, Oh Mungood, Redefine Meat, Holiroots, Knärzje und FoodRoots,