Gimme your money — Crowdfunding mit HerbiBox
Im Veganuary probierten viele die vegane Ernährung aus. Doch wie gelingt veganes Kochen? Eine simple Lösung bietet HerbiBox — die erste rein vegane, nachhaltige Kochbox aus Berlin. Um die pflanzliche Ernährung einfacher zu machen, startete HerbiBox am 16. Januar eine Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform StartNext. Erfahrt in diesem Beitrag mehr über die Kampagne.
Stellt euer Startup und eure Kampagne bitte kurz vor!
HerbiBox ist eine vegane Kochbox, die Menschen den Einstieg in eine pflanzliche Ernährung erleichtern soll. Endlich nicht mehr stundenlang überlegen, was gekocht werden soll, nicht ewig lange im Supermarkt nach dem veganen Regal suchen, sondern ganz simpel und unkompliziert einen Einstieg in eine pflanzliche Lebensweise finden.
Viele möchten etwas ändern und etwas bewegen, fühlen sich jedoch allein mit dem Wort „vegan“ total überfordert (verständlich, wenn man sich die Zutatenliste in manchen Kochbüchern ansieht). HerbiBox bietet hier eine Lösung, da die Zutaten mit passender Rezeptkarte nach Hause geliefert werden und die Zubereitung schnell und unkompliziert läuft, sodass auch „Anfänger*innen“ in der Küche Spaß haben.
Anders als herkömmliche Kochboxen bietet HerbiBox:
- 100% vegane Lebensmittel und Gerichte
- ausschließlich Lebensmittel in Bio-Qualität
- genau richtige Menge an Lebensmitteln (im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung)
- plastikarmes Verpackungsmaterial (überwiegend aus Holzabfällen & Karton aus Graspapier)
- eine klimaneutrale Lieferung per Lastenfahrrad in Berlin
- die Möglichkeit, sich nachhaltig zu ernähren und den eigenen ökologischen Fußabdruck zu verbessern
Mit unserer Crowdfunding-Kampagne wollen wir eine finanzielle Basis für unser Business aufbauen, um uns nachhaltig vergrößern und verbessern zu können. Und natürlich unserer Vision einer veganen Welt näher zu kommen!
Wie lange dauert die Kampagne?
Die Kampagne läuft noch bis Mitte März — insgesamt also 55 Tage.
Welche Zielgruppe wollt ihr mit der Kampagne ansprechen?
Unsere Kampagne spricht vor allem Menschen an, die in Berlin wohnen und sich schon immer pflanzlich(er) ernähren wollten, aber noch nicht wissen, wie sie damit anfangen sollen. Menschen, die außerdem einen vollen Alltag haben, in dem wenig Zeit zum Einkaufen und Kochen bleibt, die aber dennoch keine Abstriche bei der eigenen Gesundheit und dem Genuss machen wollen.
Auch an diejenigen, die nicht in Berlin wohnen und die uns unterstützen möchten, haben wir gedacht und uns tolle ortsunabhängige Dankeschöns überlegt.
Nach welchen Kriterien habt ihr eurer Crowdfunding-Ziel definiert?
Wir haben als Erstes berechnet, wie viele Menschen wir mit HerbiBox erreichen wollen und welche Finanzierung wir dafür benötigen, um diese Anzahl an Menschen zu erreichen. Darüber hinaus haben wir geschaut, ab welcher Skalierung wir die Kochboxen zu noch erschwinglicheren Preisen anbieten können. Aufgrund der Inflation werden natürlich auch Bio-Lebensmittel immer teurer. Wir möchten aber keinesfalls deshalb Abstriche bei der Qualität oder Quantität für unsere Kunden machen müssen.
Wie lange hat es gedauert, eure Crowdfunding-Kampagne an den Start zu bringen?
Da wir die Kampagne unbedingt im Rahmen von Veganuary launchen wollten, hatten wir nur 1,5 Monate Zeit, unsere Kampagne vorzubereiten. Hier haben wir jede freie Minute genutzt und u. a. mit einem Coach zusammengearbeitet, um möglichst effizient die Inhalte sowie den Kommunikationsplan zu erstellen und die StartNext-Seite aufzubauen.
Wie aktiviert ihr eure Community?
Wir haben bereits vor dem Launch der ersten Boxen eine Testgruppe aktiviert, um uns Feedback zu den Rezepten und dem Bestellprozess einzuholen. Zudem wird unsere Community auch in die Rezeptentwicklung miteinbezogen, zum Beispiel mithilfe von Instagram-Umfragen. Über Social Media geben wir Behind the Scenes-Einblicke und halten unsere Follower auf dem Laufenden über den aktuellen Status unserer Entwicklung. Wir gehen hierbei sehr transparent vor, da uns Ehrlichkeit und Authentizität wichtig sind.
Für die Crowdfunding-Kampagne haben wir eine Eventreihe geplant, die wir mit einem Kick Off-Event zum Launch am 16.1. gestartet haben. Hierzu laden wir unsere Community ein und promoten in dem Zuge auch die Kampagne. Bei den Events gibt es spannende Gastbeiträge zu verschiedenen Themen rund um Veganismus, Ernährung der Zukunft, Lebensmittelverschwendung und Gründung.
Was sind eure größten Herausforderungen dabei?
Eine unserer größten Herausforderungen ist es, dass wir bislang nur zu zweit sind und viele Dinge sehr viel länger dauern, als wir es uns wünschen würden. Uns sind Professionalität, Qualität und Nachhaltigkeit sehr wichtig. Deshalb versuchen wir, diese Punkte in unserer Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen zu vereinen. Da wir zwar Expertinnenwissen im Bereich Digitalen Marketing aufweisen, es uns jedoch an Presse- und Vertriebserfahrung fehlt, versuchen wir hier uns das nötige Wissen parallel anzueignen oder uns Unterstützung über unser Netzwerk und Coaches zu holen.
Hinzu kommt, dass HerbiBox aktuell nur in Berlin verschickt werden kann. Deswegen mussten wir noch intensiver überlegen mussten, welche Dankeschöns wir neben der Kochbox ortsunabhängig anbieten können, die ebenfalls unsere Grundwerte widerspiegeln. Damit wir auch Unterstützer*innen gewinnen, die das Projekt an sich unterstützenswert finden und gerne dazu beitragen möchten, dass HerbiBox irgendwann auch in ihre Stadt kommt.
Um als Startup zu überleben oder gar zu wachsen, reicht es noch nicht aus, sich nur durch einzigartige USPs (Alleinstellungsmerkmale) hervorzuheben. Es erfordert auch die Erhöhung der Sichtbarkeit. Das ist ohne finanzielle Mittel eine der größten Herausforderungen an sich.
Welche Pitfalls sollte ein Food-Startup unbedingt vor dem Start der Kampagne bedenken und vermeiden?
Das A und O sind die Planung und Öffentlichkeitsarbeit. Man kann sich nicht darauf verlassen, dass das Geld von selbst reinfliegt und die Kampagne ohne weiteres geteilt und vervielfältigt wird. Daher ist es wichtig, die Arbeit nicht zu unterschätzen, die nach dem Launch der Kampagne täglich weitergeht. Multiplikator*innen müssen angeschrieben und Pressearbeit geleistet werden. Und am Ende gilt es natürlich, genügend Menschen auf die Crowdfunding-Seite zu lenken und vom Unternehmen sowie Produkt zu überzeugen, damit das Funding-Ziel erreicht werden kann.
Hier gehts zur HerbiBox Crowdfunding-Kampagne von Startnext.
Fotos und Video: HerbiBox.