Gimme your money – Crowdfunding mit uptea
Für zahlreiche Startups bietet Crowdfunding eine großartige Chance, um der Food-Community neue Produktideen vorzustellen und ihre Produktion überhaupt erst zu ermöglichen. Das Aufsetzen einer Crowdfunding-Kampagne bei startnext, seedmatch und Co. ist jedoch nicht mal eben so gemacht. Es erfordert gewissenhafte Vorbereitungen und reichlich Puste, um die Funding-Ziele tatsächlich auch zu erreichen und die Kampagne zum Erfolg zu führen. Wir stellen euch hier in unserer Rubrik ,Gimme your money – Food-Crowdfunding Ticker‘ spannende Food-Startup-Kampagnen vor. Heute sprechen wir mit dem Gründer Maximilian Pütz von uptea.
Stellt euer Startup und eure Kampagne bitte kurz vor!
uptea – besser wach
Unser Verfahren verwandelt geschmackvolle Tees in echte Wachmacher. Dazu verwenden wir ausschließlich natürliche Zutaten aus kontrolliertem Anbau. uptea ist nicht nur besser verträglich als Kaffee oder Energydrinks, sondern auch gesünder. Vom Anbau, über die Veredelung, bis hin zur Verpackung achten wir konsequent auf Nachhaltigkeit. Die spezielle Wirkung unseres Tees sorgt für einen langanhaltenden Effekt ohne unangenehme Nebenwirkungen und macht einfach besser wach.
Mit den Dankeschöns unserer Kampagne geben wir allen Unterstützern sowohl die Möglichkeit sich selber von der geilen Wirkung unserer Tees zu überzeugen, als auch die Möglichkeit unser Portfolio aktiv nach ihren Vorlieben mit zu beeinflussen. Nach erfolgreicher Finanzierung erhält jeder Unterstützer den Link zu einer Umfrage, welche Geschmacksrichtung wir als nächstes herstellen sollen.
Wie lange dauert die Kampagne?
Von kurz vor Weihnachten 2020 bis Ende Januar 2021.
Nach welchen Kriterien habt ihr eurer Crowdfunding Ziel definiert?
Wir produzieren die ersten beiden Sorten unabhängig vom Erfolg unserer Kampagne, bzw. sind so überzeugt von der Idee und dem Produkt, dass wir da in Vorleistung treten. Über Startnext haben wir neben der Teilfinanzierung der Produktionskosten (Rohstoffe, Veredelung, Abfüllung, Verpackung) auch ein super Marketingtool, um uptea als Marke bekannter zu machen und ein Proof of Concept für potentielle Investoren.
Wir legen von Beginn an sehr großen Wert auf Nachhaltigkeit. Das zieht sich vom Anbau der Tees über die Verarbeitung in Deutschland bis hin zur Abfüllung und den Materialien für die Verpackung. Beispielsweise nutzen wir nur biologisch abbaubare Beutel, die bedenkenlos kompostiert werden können. Diese Nachhaltigkeitsaspekte setzen wir schon aktiv um, würden das aber natürlich gerne auch offiziell zertifizieren lassen. Hier können wir mit Unterstützung der Startnext Community ein wichtiges Zeichen für unsere Umwelt setzen.
Wie lange hat es gedauert, eure Crowdfunding Kampagne an den Start zu bringen?
Insgesamt haben wir einen knappen Monat für die Kampagne benötigt. Am aufwändigsten war dabei der ganze Drehtag, den wir zu Erstellung des Videos benötigt haben. Die Story dazu war recht schnell vorbereitet, da wir ja nur erzählen wer wir sind und was wir machen. Auch die Texte für die Kampagne waren dann parallel zur Bearbeitung der Bilder und Videos flott geschrieben. Die Dankeschöns und die Kalkulation der Preise war dann nochmal etwas aufwändiger. Aber Startnext bietet hier auch super Austauschmöglichkeiten und man kann sich wunderbar an bestehenden erfolgreichen Kampagnen orientieren.
Wie aktiviert ihr eure Community?
Aktuell bespielen wir die Community primär über Instagram, was wir als wichtigstes Medium sehen. Kürzlich haben wir aber auch eine Facebook-Seite und eine LinkedIn-Firmenseite aufgebaut, auf der wir Interessenten für unser Produkt begeistern wollen. Alle drei Plattformen bieten unterschiedlichen Zielgruppen und Inhalte, die entsprechend adressiert werden.
Was sind eure größten Herausforderungen dabei?
Die größte Herausforderung ist aktuell eindeutig die Zeit. Es wäre eine super Erleichterung, wenn man jemanden hätte, der sich mit Social Media-Marketing zum einen besser auskennt und da zum anderen aktiv unterstützen könnte. Bisher ist da sehr viel learning by doing und zusammenschnipseln vorhandener Materialien. Idealerweise hätten wir gerne für jeden Kanal eine eigens ausgearbeitete Kampagne mit entsprechend professionellen Inhalten.
Welche Pitfalls sollte ein Food Startup unbedingt vor dem Start der Kampagne bedenken und vermeiden?
Wir haben uns am Anfang schwer getan, die Spreu vom Weizen zu trennen; also wirklich nur die wichtigsten Infos bereitzustellen. Man hat so viele interessante Dinge zu seinem Produkt zu erzählen, dass man sich schnell in Details verliert, die dann den Rahmen sprengen und einfach zu viel sind. Key Learning war hier auf jeden Fall die tatsächlichen USPs zu identifizieren und diese klar zu adressieren. Tiefgründigere Infos wie bei uns bspw. die genaue Wirkung von Koffein und L-Theanin im Teeblatt, kann man dann über einen Blog oder die Website für Interessierte Kunden bereitstellen. Für die breite Masse soll das Produkt aber in wenigen Sätzen verständlich und ansprechend sein.
Findet ihr gut? Super! Hier geht es zur Kampagne von uptea!
Alle Bilder: uptea