Ist Neggst die Ei-Alternative der Zukunft?
Das Food-Startup Neggst aus Berlin hat eine pflanzliche Ei-Alternative entwickelt, mit dem Anspruch, das sie wie ein tierisches Ei schmecken, aussehen und anwendbar sein soll. Für die Zukunft plant Neggst seine Erfolge im Gastronomiebereich weiter auszubauen und auch den Lebensmitteleinzelhandel für sich zu erschließen. Am 8. Dezember will Neggst beim FIC Online-Pitch auch die Jury überzeugen. Erfahrt im Interview mehr über den Online-Pitch Finalisten.
Bitte stellt euch zu Beginn einmal kurz vor! Wer steckt hinter eurem Startup und wie seid ihr zusammengekommen?
Wir sind ein buntes, diverses, multikulturelles Team aus Food-Enthusiasten mit einer großen Leidenschaft für Neues. Insgesamt arbeiten 17 Menschen mit einem lebensmittelchemischen- und -technologischen sowie betriebswirtschaftlichen Hintergrund täglich bei uns daran die Natur bestmöglich zu kopieren und endlich keinen Kompromiss, sondern vielmehr eine ernstzunehmende pflanzliche Ei-Alternative auf den Markt zu bringen.
Was macht euer Startup und wie ist die Produktidee entstanden?
Nach mehreren Jahren Forschungsarbeit am Frauenhofer Institut in Freising ist es unserer Gründerin und CTO Veronica Garcia-Arteaga gelungen, ein pflanzliches Ei zu entwickeln. Aber nicht irgendeins. Sondern eins aus veganem Eiweiß, veganem Eigelb und veganer Schale. Schnell ist klar geworden: Diese Erfindung hat Potenzial. Sehr viel Potenzial sogar. Vor diesem Hintergrund sowie der Tatsache, dass der Markt für Alternativprodukte grundsätzlich stetig wächst und bisher noch kein geschmacklich zufriedenstellendes Angebot in unserem Feld existierte, haben wir letztes Jahr beschlossen die Sache selbst in die Hand zunehmen und schlussendlich Neggst ausgebrütet. Seither versuchen wir von Berlin-Weißensee aus den Eiermarkt zu entern und diesen auf vegan zu drehen.
Welches war bisher eure größte Herausforderung als Food-Startup?
Produktentwicklung, Team, Finanzierung – wo sollen wir anfangen und noch viel wichtiger, wo sollen wir aufhören. Als Startup beginnt man stets mit einem weißen Blatt Papier. Alles ist möglich. Das motiviert, stellt aber das gesamte Team in allen Bereichen täglich vor viele, anfangs oftmals auch scheinbar unlösbare Aufgaben. Bisher konnten wir aber noch jede Hürde nehmen. Gewiss ist jedoch unser Produkt -unser Herzstück- stets die größte Challenge. Ein pflanzliches Ei ist sehr komplex. Zum einen soll es genauso schmecken und funktionieren wie sein tierisches Pendant – gleichzeitig aber auch ein nahezu ähnliches Nährstoffprofil aufweisen. Das ist nicht einfach. Aber check – diese Aufgabe haben wir meistern können. Doch die nächste Herausforderung wird nicht lange auf sich warten. Da sind wir uns sicher.
Was können wir von euch bei unserem Pitch erwarten?
Begeisterung für Lebensmittel. Begeisterung fürs Gründen. Begeisterung für Social Impact. Kurzum – es wird nicht langweilig.
Wo seht ihr euer Startup in 12 Monaten?
Zwölf Monate – was für ein langer und unüberschaubarer Zeitraum für ein Startup. Aber wenn ihr schon fragt und wir träumen dürfen… Wir möchten eine breite Awareness für pflanzliche Eier kreieren oder zumindest eine Diskussion in diesem Bereich lostreten, unseren bisherigen Erfolg in der Gastronomie über die Grenzen von Berlin ausbauen und last but not least den Lebensmitteleinzelhandel von Neggst begeistern. Das vegane Deutschland und alle Menschen darüber hinaus sollen die Chance haben, uns geschmacklich kennenzulernen. Ergo wäre es klasse, wenn man Neggst in sämtlichen Kühlregalen der Nation auch endlich kaufen kann.
Gewinnt eine Überraschungsbox zum Online-Pitch!
Wenn ihr die Produkte unserer FIC Online-Pitch Finalisten ausprobieren wollt, solltet ihr an unserer Verlosung teilnehmen. Es gibt eine leckere Überraschungsbox mit Produkten unserer FIC Online-Pitch-Finalisten zu gewinnen und hier könnt ihr noch bis zum 01.12.2022, 15:30 Uhr am Gewinnspiel teilnehmen. Bitte beachtet dabei unsere geltenden Datenschutzbestimmungen und die Teilnahmebedingungen. Wir wünschen viel Glück!
(Neggst ist nicht in der Überraschungsbox enthalten.)
Fotos: Antonios Mitsopoulos, Malte Veh