5 Gründe, warum Food-Startups in der Gastronomie starten sollten

Mit dem eigenen Onlineshop anfangen und dann möglichst schnell in den Lebensmitteleinzelhandel – so lautet der Vertriebsplan vieler Food-Startups. Dabei gibt es gute Gründe dafür, über die Gastronomie in den Markt einzutreten. Weltweit erfolgreiche Unternehmen wie Oatly und Impossible Foods haben es vorgemacht. Ein Whitepaper unseres FIC Partners NX-Food dokumentiert diese Strategie und wir fassen die wichtigsten Punkte zusammen.

Wenn es um die Beurteilung der Qualität und der Verwertbarkeit von neuen Food-Produkten geht, gibt es keine kompetenteren Ansprechpartner als professionelle Köchinnen und Köche. Für die Produktentwicklung und den Markenaufbau können diese Fachleute folgende fünf Aufgaben übernehmen:

Qualitätskontrolle

Köchinnen und Köche haben das Fachwissen über alle Aspekte von Lebensmitteln. Deshalb können sie wertvolles Feedback zu allem geben, das helfen kann, das Produkt zu iterieren und auf die Kundenbedürfnisse zuzuschneiden. Ein Produkt sollte drei Hauptaspekte aufweisen: hohe Qualität (Geschmack, Saftigkeit, Textur), Handhabbarkeit (einfache Weiterverarbeitung) und Vielseitigkeit – alle diese Punkte sind wichtig, um eine gleichbleibende Qualität der Gerichte in verschiedenen Küchen zu erreichen. Startups sollten diese Expertise nutzen, um beispielhafte Gerichte zu entwickeln, die sich später auch für Marketingaktionen eignen. Und bei der Weiterentwicklung der Produkte sollten die Küchenprofis ein Wörtchen mitreden und ihre eigene Handschrift erkennen lassen können. Das garantiert Qualität und nützt ebenfalls dem Marketing.

Einen guten ersten Eindruck machen

Wer seine erste Begegnung mit einem neuen Food-Produkt bei einem Restaurantbesuch hat, wird damit in den meisten Fällen ein positives kulinarisches Erlebnis in Verbindung bringen. Das Produkt in einer kontrollierten Umgebung anzubieten, erhöht die Erfolgswahrscheinlichkeit beim Kunden und kann sogar kleinere potenzielle Fehler des Produkts verbergen. Klappt es dann zu Hause mit dem Nachkochen nicht ganz wie gewünscht, wird das nicht gleich mangelnder Qualität zugeschrieben, sondern vielleicht eher eigenen Fehlern.

Frank Anders hat das Whitepaper herausgegeben. (Foto: NX-Food)
Frank Anders hat das Whitepaper herausgegeben. (Foto: NX-Food)

Köchinnen und Köche als „Skillfluencer“

Die Werbung eines Unternehmens für sein Produkt kann immer nur bedingt glaubwürdig sein. Wenn dagegen unabhängige Kochprofis eine Food-Innovation preisen, ist die Glaubwürdigkeit eine ganz andere, sowohl bei Kolleginnen und Kollegen als auch im Endkundengeschäft. Eine Reihe von Köchinnen und Köchen haben durch TV-Auftritte mittlerweile Promi-Status erhalten. Sie sind wesentliche Influencer für ein lebensmittelbegeistertes Publikum und auch für Blogs und andere Medien. Die Mischung aus Fachwissen und Prominenz macht diese Personen zu „Skillfluencern“.

Food-Startups sollten also versuchen, das Vertrauen solcher Skillfluencer für sich und ihre Produkte zu gewinnen. Dann werden diese dazu neigen, einer Marke treu zu bleiben, weiteren Innovationen eine Chance zu geben und über ihre positiven Erfahrungen auch zu berichten. Idealerweise lässt sich darauf eine Marketingstrategie aufbauen, die allen Beteiligten Vorteile bringt.

Eine gute Geschichte erzählen

Eine erfolgreiche Food-Marke lebt nicht nur von gut schmeckenden und gesunden Produkten. Einen Kultstatus kann sie dann erreichen, wenn sie auch positive Emotionen weckt und eine packende Geschichte erzählt. Wenn diese in Teilen in einem beliebten Restaurant mit einem Koch-Promi als eine der Hauptfiguren spielt, ist das für das Markenimage ein großer Vorteil. So lässt sich ein bestimmtes Lebensgefühl erzeugen, dass ein besonders Gastroerlebnis in die heimische Küche transportieren kann.

Sparringspartner für behutsames Wachstum

Am Anfang ihrer Entwicklung können Food-Startups meist noch nicht in großen Mengen produzieren und sind daher und auch wegen hoher Qualitätsansprüche teurer als bereits etablierte Produkte. In der Gastronomie spielt das keine so große Rolle, ein besonderes Restauranterlebnis darf auch mal ein bisschen mehr kosten. Außerdem sind bei diesem Vertriebskanal nicht in kurzer Zeit erhebliche Steigerungen der Produktionsmenge erforderlich, wie es bei einem Listing im Einzelhandel der Fall wäre. Die Startups können also quantitativ und qualitativ kontrolliert wachsen.

Holt euch das Whitepaper und trefft den Experten von NX-Food beim FIC Select!

Wenn ihr das komplette Whitepaper mit vielen weiteren Tipps und dem Titel „Gastronomy First: 5 reasons for launching food innovations with culinary experts“ lesen wollt, könnt ihr es hier kostenlos herunterladen. Außerdem wird der federführende Autor Frank Anders, Head of Strategy bei NX-Food, bei unserem FIC Select zu Gast sein. Am 21. Juni könnt ihr euch von 14 bis 15 Uhr mit ihm über das Whitepaper austauschen. Das Networking Ticket dafür gibt es hier.

FIC Select