Es weihnachtet sehr! Pfeffer & Frost verbreiten Weihnachtsstimmung bei den Löwen
Die letzte Staffel „Die Höhle der Löwen“ liegt schon ein paar Monate zurück, aber pünktlich zu Weihnachtszeit laden Ralf Dümmel und Co. nochmal Startups in die Höhle ein. Mit dabei auch Pfeffer & Frost. Das Startup aus Nürnberg produziert nachhaltige Elisenlebkuchen im modernen Design. Beißt einer der Löwen bei dem Gebäck zu? Wir haben mit dem Team von Pfeffer & Frost gesprochen.
Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit für ein Interview mit uns nehmt! Erzählt uns bitte zu Beginn etwas über euch und was ihr vor Pfeffer & Frost gemacht habt. Wie ist die Idee zu Pfeffer & Frost entstanden?
In seiner Schulzeit war Jannik bereits mit dem Sohn einer fränkischen Bäckerei befreundet, die in der Weihnachtszeit sehr leckere Original-Elisenlebkuchen herstellt. Jahre später, während des Informatikstudiums hat Jannik dann Tilman kennengelernt und eines Abends kam ihnen die “Schnapsidee”, dass man genau diesen Elisen viel moderner verpacken könnte.
Janniks Schwester hat beiden dann unser Grafikstudio ELLIJOT empfohlen. Gemeinsam mit Johannes – also zu viert – haben wir dann aus der ersten Ideen eine nachhaltige Strategie, das farbenfrohe Brand Design und eine plastikfreie Verpackung entwickelt.
Was ist das Besondere an Pfeffer & Frost?
Bei uns gibt es viel Besonderes: Allem voran steht der Gedanke, dass Schenken Gefühle übermitteln und inspirieren soll. Aber das richtige Geschenk zu finden ist für viele Leute mit hohem Zeit- und Nervenaufwand verbunden. The struggle is real! Da kam uns der Elisenlebkuchen als Nürnberger Exportschlager und Kulturbotschafter sozusagen gerade Recht. Voller fantastischer Zutaten (Haselnüsse, Mandel, getrocknete Früchte und Gewürze) schmeckt er frisch aus der Familienbäckerei vielen Menschen unvergleichlich gut.
Wie sie zumeist verpackt werden, macht uns allerdings weniger Freude: In der immer gleichen Blechdose mit Nürnberger Kupferstich und Einmal-Plastikfolie. Das wollten wir ändern und so lassen wir unsere Papierdosen jedes Jahr aufs Neue von internationalen Illustrator*Innen zeitlose Motive mit fantasievollen Charakteren gestalten, die zur Weihnachtszeit und darüber hinaus, allen den Kopf verdrehen. Damit unsere Lebkuchen lange frisch und saftig bleiben verpacken wir sie, statt in Plastik, in einer kompostierbaren Bio-Folie (aus Zellulose und Maisstärke).
Unsere Lebkuchenschmuckdosen, deren Inhalt es seit letztem Jahr auch in einer geschmacklich identischen, veganen Version gibt, werden mittlerweile sogar gesammelt, weiter verschenkt oder als Stiftebehälter, Kecks-, oder Teedose weiterverwendet. Ein Dose Dosentelefon kann man daraus auch bauen.
Und mit unserem Anspruch sind wir nicht alleine. So finden sich im Pfeffer & Frost Geschenkeshop mittlerweile sorgfältig kuratierte Geschenkideen befreundeter, nachhaltig agierender Startups und Unternehmen. Für die Kunden machen wir es möglich: Mit gutem Gewissen Genuss verschenken.
Wie kam es zu der Bewerbung bei „Die Höhle der Löwen“?
Im Winter letzten Jahres bekamen wir eine E-Mail von der Produktionsfirma mit der Frage, ob wir Lust hätten, uns für einen Auftritt in der Sendung zu bewerben. Wir waren natürlich total aus dem Häuschen. Jeder weiß, dass Die Höhle der Löwen eine sehr bekannte Sendung ist, die jungen Startups mit innovativen Geschäftsideen eine große Plattform bieten kann.
Wie habt ihr euch auf die Sendung vorbereitet?
Da gab es, wie bei jedem Weihnachtsmarkt oder anderem Event, einiges zu tun! Zuerst einmal mussten Mitten im Frühjahr unsere Bäcker die Öfen anwerfen und die traditionellen, sowie veganen Lebkuchen für die Präsentation in der Sendung zu backen. Nachher sollte selbstverständlich jeder der Löwen und Löwinnen beide Rezepturen kosten dürfen.
Während die Bäcker Zutaten gekauft und Lebkuchen gebacken haben, füllten wir fleißig Fragebögen aus und drehten erste Kurzvideos über uns, unsere Startup Geschichte und unsere Mission. Bei der Produktionsfirma wollte man damit schon mal einen ersten Eindruck von uns gewinnen. Nun können wir mit Stolz sagen: Nicht nur Pfeffer & Frost Elisenlebkuchen, sondern auch die GründerInnen machen ganz schön was her!
Dann kam der wichtigste Teil – der Pitch musste geschrieben werden. Hierfür haben sich alle vier GründerInnen zusammengesetzt und die wichtigsten Argumente für Handwerk, bewussten Konsum und nachhaltige Verpackungen zusammengetragen. Das alles haben wir mit Hilfe der TV-Profis in eine lustige Form gebracht und sogar mit einer kleinen Challenge für die Löwinnen und Löwen versehen.
Natürlich gilt es im Voraus, alle InvestorInnen genau unter die Lupe zu nehmen und zu besprechen, welcher Löwe oder welche Löwin uns am stärksten unterstützen könnte. Unsere Favoritin war ganz klar Dagmar Wöhrl. Als Nürnbergerin und Botschafterin regionaler Besonderheiten schlägt ihr Herz sicher auch für Lebkuchen und mit unseren Familienbäckereien und ihrem Familienunternehmen im Rücken teilen wir die gleichen Werte. Ob wir Frau Wöhrl oder einen anderen Investor oder Investorin überzeugen konnten, seht ihr dann in der Sendung.
Dann ging es im März ans Set-Design – hier dürft ihr wirklich gespannt sein. Gemeinsam mit der Produktionsfirma haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir unsere Lebkuchen und Zutaten am besten für die Sendung in Szene setzen. Wir können auf jeden Fall schon einmal verraten: Wir waren überglücklich so ein großartiges Set für das Weihnachtsspecial zu bekommen. Ein wahr gewordenes Weihnachtsträumchen! Im März war es dann endlich so weit und wir durften nach Köln zur Aufzeichnung fahren. Lebkuchen eingepackt, Hotel gebucht und los ging’s in „Die Höhle der Löwen“!
In den folgenden Monaten haben wir viel mit unseren Bäckereien und Verpackungs- und Logistikpartnern gesprochen, Kredite aufgenommen und so viele traditionelle und vegane Lebkuchen in umweltfreundlicher Verpackung produziert wie möglich war. Und ganz essenziell: Tilman hat den Webshop für die hoffentlich vielen Zugriffe fit gemacht. Nun heißt es Daumen drücken, dass auch alle Zuschauer einmal von unseren Lebkuchen probieren möchten und bestellen.
Fotos: RTL / Bernd-Michael Maurer