Gimme your money – Crowdfunding mit Yankee&Kraut
Yankee&Kraut, gegründet 2016, bietet handwerklich gebraute Biere an und ist bereits online sowie in Craft-Bier-Läden erhältlich. Nun plant die Brauerei, möglichst viele Tanks und Mehrweg-Fässer anzuschaffen, um mehr und nachhaltiger produzieren zu können, und startet dafür eine Crowdfunding-Kampagne. Wir haben mit dem Amerikaner Bryan France, einem der Gründer, darüber gesprochen.
Wer seid ihr und was hat euch dazu bewegt, Yankee&Kraut zu gründen?
Wir (Yankee&Kraut) sind Bryan France und Max Senner und haben die Firma in Februar 2016 gegründet. Ich (Bryan) habe Bier gebraut, seitdem ich 18 war, und war schon immer von Bier und der möglichen Vielfalt begeistert. Nach 5 Jahren in Deutschland hat Max oft genug gesagt, dass wir etwas mit Bier machen sollen und ich war auch zufällig richtig genervt von meinem Job. Am ersten Mai 2014 fiel die Entscheidung, mitten während unseres jährlichen Tagesausflugs mit guten Freunden (Jungs, Lederhose, Bier und eine wunderbare Location). Am darauffolgenden Montag bewarb ich mich an der TUM Weihenstephan, um Brauwesen zu studieren und der Rest ergab sich von selbst. Parallel zu meinem Studium haben wir Yankee&Kraut gegründet und im Februar 2016 unser erstes Bier auf den Markt gebracht.
2016 – 2022 konzentrierten wir uns auf den Aufbau unserer Marke Yankee&Kraut und machten sie nicht nur in ganz Europa bekannt, sondern gewannen sogar Stammkunden in Thailand und Australien. Bei der Suche nach dem perfekten Standort für unsere eigene Brauerei wurde ich Ende 2021fündig. Im Jahr 2022 war die Yankee&Kraut Brewing GmbH geboren und wir holten unseren guten Freund Alex Böheim ins Boot, um die nötige Manpower zu haben, um unsere Mission erfolgreich zu erfüllen. Weihnachten 2022 haben wir die nagelneue ZiPTECH-Anlage in Betrieb genommen. Leider ist Max Ende April 2023 an Herzversagen unerwartet verstorben, was die Situation richtig schwierig gemacht hat. Das ist auch ein Grund, warum wir jetzt mit Crowdfunding angefangen haben.
Wie kamt ihr auf die Idee, in der Biernische aktiv zu werden, und was macht euer Startup besonders?
Unser Bier hat nichts Monotones an sich. Wir machen erstaunliche saubere Lagerbiere und traditionelle Biere, stilecht. Aber wir gehören auch zu den Vorreitern innovativer Bierstile und scheuen uns nicht, mit neuen Zutaten oder Methoden zu experimentieren und sie zu verwenden. Es ist wirklich das Beste aus beiden Welten.
Was waren die größten Herausforderungen bei der Umsetzung eurer Crowdfunding-Kampagne auf Startnext, und wie habt ihr diese überwunden?
Aufmerksamkeit zu erzeugen und die richtigen Leute darauf aufmerksam zu machen, ist das Schwierigste an der Kampagne. Wir arbeiten noch daran, sind aber auf dem richtigen Weg. Mit etwas Glück werden wir nicht nur das erste Ziel von 10.000 Euro knacken, sondern vielleicht sogar 15.000 bis 30.000 Euro erreichen. Das würde uns überglücklich machen.
Welche Ziele verfolgt ihr mit dem zusätzlichen Kapital aus der Crowdfunding-Kampagne, und wie plant ihr, die Unterstützer auf dem Laufenden zu halten?
Mit dem Geld werden wir mehr Tanks und Fässer anschaffen, damit wir unsere Kapazität erhöhen können und mehr Bars mit unserem Bier in umweltfreundlichen Mehrweg-Fässern beliefern können. Wir sind online aktiv und da können die Unterstützer genau sehen was wir machen und planen. Sonst kommen viele aus der Region in unsere Bar „ZWØLF“ direkt in der Altstadt Ingolstadts, wo es 13 Biere aus dem Zapfhahn gibt.
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Fotos: Yankee&Kraut