Uhhmami – vegan Kochen mit mehr Geschmack
Viele halten vegane Lebensmittel zwar für durchaus gesund und nachhaltig, aber auch eher fade. Dass es auch anders geht, beweist der dänische Spitzenkoch Frank Lantz mit seinen Geschmacksbomben in Pulverform, die unter dem Namen Uhhmami schon internationale Preise gewinnen konnten.
Hinter Uhhmami steckt ein Koch mit viel Erfahrung
Als Koch hat Frank Lantz in seinem Leben schon einige Höhepunkte erlebt. So wurde sein Restaurant in Kopenhagen einst mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet und für dänische Königsfamilie organisierte er jahrelang das Catering. Auch bei einem Empfang für den damaligen deutschen Präsidenten Johannes Rau sorgte er für die kulinarischen Genüsse. Dabei stand eines für ihn immer im Mittelpunkt, nämlich der Geschmack der Speisen. Das änderte sich auch nicht, als er vor einigen Jahren auf vegane Ernährung umstieg.
Da er zudem schon einige Erfahrung in der Produktentwicklung gesammelt hatte, unter anderem bei der Kreation neuer Brotsorten, suchte er sich jetzt eine neue Herausforderung. In der klassischen Spitzengastronomie spielen Aromen eine große Rolle, die in Verbindung mit tierischen Zutaten stehen. Das können Fonds und Bouillons sein oder auch geschmacksintensive Käsesorten. Um diese Aromen nicht exakt zu kopieren, aber mit pflanzlichen Ingredienzien neu zu interpretieren, gründete er das Startup Uhhmami.
„Umami“, ist die fünfte grundsätzliche Geschmacksrichtung, neben den Klassikern süß, sauer, salzig und bitter. Anders als diese vier ist sie weniger festgelegt, aber der etwas altmodisch klingende deutsche Begriff „herzhaft“ trifft sie wohl einigermaßen. Auf jeden Fall verschafft sie Speisen mehr Intensivität, weshalb sie Frank auf jeden Fall in seinem Markennamen integrieren wollte. Die jetzige Schreibweise Uhhmami ist die Idee einer Kreativagentur.
Acht Sorten für alle Küchenfälle
Bei der Entwicklung der Rezepturen hat er sich allerdings ganz auf seine eigene Kreativität und Erfahrung verlassen. Für einen Profikoch wie ihn gehört die Arbeit mit Geschmack zum Alltag, doch dauerte es trotzdem rund ein Jahr, bis alles seinen Vorstellungen entsprach. Das Ergebnis sind acht Produkte in Pulverform, die sich in zwei Kategorien unterteilen lassen. Da wären zunächst die Bouillons und Fonds, die es in den Sorten „Vegetable“, „Beef“ish“, „Ocean’ish“ und „Chicken’ish“ gibt. Die Namen sind selbsterklärend und alle Zutaten sind selbstverständlich rein pflanzlich.
Das gilt auch für die Aromen und Gewürze, die „Bacon’ish“, „Truffle’ish“, „Cheese’ish“ und „Blue Cheese’ish“ heißen. Bei allen Produkten handelt es sich um Geschmacksverstärker, die Speisen den besonderen Pfiff verleihen sollen. Sie richten sich nicht nur an Veganer, sondern an alle, die bei ihrer Ernährung immer mal wieder auf tierische Zutaten verzichten wollen, aber auf keinen Fall auf Genuss. Damit spricht Uuhmami sehr unterschiedliche Zielgruppen an. Endverbraucher sind ebenso im Fokus wie die Gastronomie, und auch Hersteller von Snacks oder Fertigmahlzeiten sind auf das Startup schon aufmerksam geworden.
In sieben Monaten hat Uhhmami bereits in sieben Ländern Umsätze gemacht und Investoren an Bord geholt. Das Startup ist Stammgast bei Fachmessen wie unserem Food Innovation Camp am 22. Mai, wo es seine Produkte und ihre Anwendungsmöglichkeiten besonders gut erklären kann. Aus eben diesem Grund sucht es auch Kontakt zu Influencern. Sie können dabei helfen Franks Ziel zu erreichen: Menschen auf einen nachhaltigen Weg bringen durch Essen – Essen mit Geschmack!
Beitragsbild: Uhhmami