Deutschland is(s)t vegan macht vegane Ernährung richtig schmackhaft
Immer mehr Menschen ernähren sich pflanzlich oder greifen beim Einkauf häufiger zu veganen Produkten und Marken. Wer mehr Tipps und Tricks rund um vegane Produkte sucht, ist bei Deutschland is(s)t vegan genau richtig. Das Online-Magazin und die zugehörigen Social-Media-Kanäle bieten zahlreiche Rezepte, wichtige Informationen zu Nährstoffen, sowie Lifestyle-Tipps und eine Übersicht über vegane Shops an. Wir haben mit der Gründerin Maral Kanani über ihre Online-Präsenz und vegane Produkte gesprochen.
Beschreibe bitte kurz dich und deinen Account
Deutschland is(s)t vegan ging am 01.11.11 online und hat sich in kürzester Zeit zu einem der meistgelesenen Online-Magazine rund um das Thema veganer Lifestyle in Deutschland etabliert. Ein Team aus freien Redakteuren hat das Magazin über Jahre mit viel Liebe und Passion zu einem der beliebtesten Community-Plattformen im deutschsprachigen Raum entwickelt. Ich habe den Blog dann zum Magazin umgewandelt und wollte den Fokus darauf legen auch Nicht-Veganer zu erreichen.
Wir informieren leidenschaftlich und inspirieren Menschen zu allem, was das vegane Leben ausmacht. Wir zeigen, dass der vegane Lebensstil kein Verzicht bedeutet, sondern ein Leben voller Vielfalt sein kann. Denn die vegane Welt ist bunt, gesund und inspirierend! Auf Instagram gibt es viele vegane Rezepte, die schmecken und einfach zu kochen sind.
Was ist das Besondere an deiner Community?
Unsere Community ist einfach die Beste. Viele Leser*innen und Follower begleiten uns schon seit vielen Jahren. Sie unterstützen Deutschland is(s)t vegan in vielen Bereichen und geben uns auch oft Rückmeldung, damit wir uns verbessern können. Toll sind die persönlichen Nachrichten mit Fotos, wenn neue Produkte im Supermarkt entdeckt werden und natürlich die engen Freundschaften, die sich aus ersten Nachrichten entwickeln durften.
Welches Wissen über Food möchtest du deinen Followern mitgeben?
Primär möchten wir zeigen, dass die vegane Ernährung Spaß machen kann. Wenn man weiß, wie ein saftiger Schokokuchen ohne Ei gelingen oder wie man auch im Sommer rein pflanzlich grillen oder tolle Produkte im Supermarkt entdecken kann, dann ist vegan gar nicht so kompliziert. Wichtig sind uns auch die Aufklärung über gesundheitliche Themen wie Vitamine und Nährstoffe, die in der veganen Ernährung eine wichtige Rolle spielen.
Was war bist jetzt die größte Herausforderung im Aufbau einer Online- Präsenz?
Die meisten unterschätzen den Aufbau einer so großen Seite. Die ist nicht über Nacht entstanden. Tatsächlich investieren wir sehr viel Zeit und Geld in den Aufbau. Allein die Betreuung der IT-Themen ist ein Bereich für sich und das ist jeden Tag eine Herausforderung. Wenn Follower schreiben: „Die Seite ist off“ – da bleibt kurz das Herz stehen. Aber bis jetzt haben wir alle Herausforderungen gut gemeistert.
Welches Produkt hat dich zuletzt überrascht?
Seid vielen Jahren beschäftige ich mich nun auch mit veganer Kosmetik und habe tatsächlich viele tolle Produkte und Marken testen dürfen. Vor wenigen Wochen habe ich This Place entdeckt und wir haben die Marke direkt auch Blog vorstellt. The Glow hat mein Leben tatsächlich positiv verändert. Kosmetik die wirklich nachhaltig wirkt und aus Basis bester Inhaltsstoffe hergestellt wurde. Da haben sich die Macher wirklich ein rundes Konzept überlegt.
Gibt es Vorurteile gegenüber Influencern in Deutschland und wenn ja, wie gehst du mit ihnen um?
Ich denke, es gibt viele Vorurteile in Bezug auf alle Themen des Lebens. Ich persönlich habe selbst nie negative Kritik zu hören bekommen, aber man verfolgt das Thema natürlich im Netz und viele glauben, „Influencer sein“ wäre ja kein Job und gehen oft hart ins Gericht. Ich kann nicht für alle Influencer sprechen, aber oft ist die Produktion von Content mit sehr viel Arbeit verbunden. Besonders wenn Videos gedreht und geschnitten werden und das ganze dann noch auf dem Blog als Artikel veröffentlicht wird. Da ist schnell ein Tag weg und das ist oft dann nicht einmal bezahlt. Influencer müssen also ihre Zeit und Energie sehr gut haushalten, um langfristig erfolgreich und zufrieden zu sein. Viele sind überarbeitet und nicht fair bezahlt. Daher denke ich, solange man kein Influencer ist, sollte man mit seiner Kritik behutsam sein.
Welchen Vorteil siehst du bei einer guten Partner-Kollaboration für dich und deine Community?
Wenn Influencer und Marke von Anfang an gut zusammen passen, dann kann diese starke Verbindung nur positiv für Alle sein. Die Authentizität, die spürbar und erlebbar ist, kann nur entstehen, wenn die Partner natürlich, fair und langfristig einen gemeinsamen Weg gehen. Und das spüren die Follower natürlich auch. Es macht dann einfach Spaß und der Mehrwert ist von Anfang an gegeben. Ein großer Vorteil ist auch, dass die Partner mit der Community gemeinsam wachsen können. Das ist aus Markensicht natürlich eine Traumvorstellung. Man wird von der Community dann auch nicht direkt abgestraft, wenn man dann doch plötzlich mehr „Zucker“ oder „Plastik“ bewirbt. Es geht um die Augenhöhe und die ist bei einer guten Partner- Kollaboration einfach die Basis.
Wie entscheidest du welche Kooperationsanfragen du annimmst oder ablehnst?
Tatsächlich ist es fast immer eine Bauchentscheidung, viele neue Anfragen nehmen wir aus Zeitgründen gar nicht mehr an. Aber wenn wir es tun, dann sind es in der Regel Entscheidungen für die Zukunft. Mit den meisten Partnern arbeite ich persönlich schon seit sehr vielen Jahren und wachsen zusammen. Das macht die Arbeit sehr besonders.
Welches vegane Produkt vermisst du im Moment noch auf dem Markt?
Also vor einigen Jahren hätte ich eine lange Liste aufzählen können, aber aktuell haben sich viele Wünsche erfüllt. Besonders im Bereich Vegane Snacks und Veganer Thunfisch sind tolle Neuheiten dazu gekommen. Ich wünsche mir noch eine echte Alternative für Lachs und da zwitscherte mir letzte Woche ein Partner, dass dieser Wunsch auch zeitnah in Erfüllung gehen könnte. Darauf bin ich sehr gespannt.
Wer jetzt Lust bekomme hat, neue vegane Produkte kennenzulernen und zu probieren, kommt am 13. Juni zum Food Innovation Camp in die Handelskammer Hamburg. Hier geht es zu den Tickets!
Beitragsbild: Maral Kanani
Fotos: Deutschland is(s)t Vegan