Flink sichert sich 240 Millionen US-Dollar und kooperiert mit REWE

Das Lebensmittellieferungs-Startup Flink gab am Freitag bekannt, dass es nur sechs Monate nach seiner Gründung 240 Millionen US-Dollar von Investoren erhalten hat und eine strategische Partnerschaft mit der Supermarktkette REWE Group eingegangen ist. Mehr über die aufregenden Entwicklungen bei den Online-Supermärkten erfahrt ihr am 21 Juni auch bei unserem Event FIC Select!

Die Series-A-Finanzierungsrunde führen die niederländische Beteiligungsgesellschaft Prosus, der Technologie-Investor BOND aus San Francisco und Mubadala Capital, ein Teil des Staatsfonds von Abu Dhabi, an. Sie steigen bei Flink ein in einem hart umkämpften Markt, den auch Unternehmen wie Gorillas, Getir und Weezy mit dem Versprechen führen, innerhalb von zehn Minuten Lebensmittelbestellungen auszuliefern. Auch dank der Corona-Pandemie ist das Geschäft in den letzten Monaten enorm gewachsen.

Flink hat nach eigenen Angaben in den ersten vier Monaten seines Bestehens mehr als 50 lokale Hubs eingerichtet, eröffnet alle zwei Tage einen neuen Hub und kann bereits mehr als drei Millionen Kunden direkt erreichen. „Das Bestellwachstum, das wir in den letzten Wochen gesehen haben, war explosiv und wir führen das auf den exzellenten Service zurück, den wir unseren Kunden bieten“, kommentiert Flink-Gründer Oliver Merkel.

REWE Group als strategischer Partner von Flink

Zu der Entscheidung von REWE, sich beim Lebensmittel-Schnelllieferdienst flink zu engagieren und dort unter anderem exklusiv die Warenversorgung zu übernehmen, erklärte Lionel Souque, Vorstandsvorsitzender der REWE Group:

„Der Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland hat in der Corona-Krise eine Verdopplung des Liefer- und Abholservice-Geschäfts erlebt. REWE ist in diesem Segment als Marktführer in Deutschland hervorragend positioniert und setzt auf die kontinuierliche Weiterentwicklung von Rewe.de. Denn der REWE Liefer- und Abholservice ist die Speerspitze unseres B2C E-Commerce-Geschäfts, das wir ausbauen und mit dem wir auch in Zukunft dynamisch wachsen werden. Dafür sind 2021 und in den folgenden Jahren erneut hohe Investitionen geplant.

REWE-Vorstandsvorsitzender Lionel Souque (Foto: REWE Group)

Zugleich erkennen wir, dass sich das Liefergeschäft mit Lebensmitteln in Deutschland aktuell sehr stark ausdifferenziert. Neben dem umfassenden Vollsortiments-Angebot bei Rewe.de mit bis zu 20.000 bestellbaren Artikeln treten Schnell-Lieferdienste in den Markt ein, deren USP eine Belieferung der Kunden in 10 Minuten ist. Flink ist in diesem Segment ein Vorreiter mit einem starken Gründer- und Management-Team, herausragender Expertise und vielversprechenden Perspektiven. Wir sind überzeugt, dass wir durch unser finanzielles Engagement in Form einer Minderheitsbeteiligung und die Kooperation im Bereich Ware einen entscheidenden Beitrag zum dauerhaften Erfolg von flink leisten und dabei zugleich als REWE Group von der Entwicklung des Marktsegments profitieren können.

Wir haben schon bei unseren innovativen Startups Weinfreunde.de und ZooRoyal bewiesen, dass wir in chancenreichen Marktsegmenten mit kundenorientierten E-Commerce-Konzepten erfolgreich agieren. Die REWE Group insgesamt verfügt heute beim Liefer- und Abholservice, bei der Digitalisierung des Lebensmitteleinzelhandels in Deutschland sowie im Bereich innovative Geschäftsmodelle über einen bedeutenden Wettbewerbsvorsprung, den wir durch die Zusammenarbeit mit flink weiter ausbauen wollen.“

Flink bei FIC Select

Die neuen Lieferdienste werden auch Thema sein bei unserem Digitalevent FIC Select. Am 21. Juni ab 15 Uhr könnt ihr im Livestream unter dem Titel „Der rasante Aufstieg von Online-Supermärkten“ ein spannendes Panel mitverfolgen. Gäste sind der eCommerce-Experte Udo Kießlich, Saad Saeed Co-Founder und Director of Technology von FLINK und Norbert Hegmann, einer der Gründer von myEnso. Moderation: Christoph Schepan vom Next Commerce Accelerator (NCA).

Beitragsbild: Flink