Gimme your Money – Crowdfunding mit no sweets
Das Startup no sweets aus Lörrach in Baden-Württemberg hat pflanzliche und glutenfreie Snack Bites im Angebot. Diese werden aus biologischen Zutaten in Deutschland hergestellt. Nach drei Jahren Entwicklung will das Unternehmen nun die erste Großproduktion realisieren – dafür haben sie am 15. Februar eine Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform StartNext gestartet. Erfahrt in diesem Beitrag mehr über die Kampagne.
Stellt euer Startup und eure Kampagne bitte kurz vor!
Wir sind Miriam und Lena, beide 25 Jahre alt und die beiden Gründerinnen von no sweets, einem Food-Startup aus Süddeutschland, das rein pflanzliche, glutenfreie Snack Bites ohne Industriezucker herstellt. Unsere Snack Bites werden aus biologischen Zutaten in Deutschland hergestellt.
Wir leben aus Überzeugung rein pflanzlich und Lena hat sowohl eine Laktose- als auch eine Glutenunverträglichkeit. Somit gestaltet sich die Suche nach leckeren Snacks umso schwieriger und das Snacksortiment in den Supermärkten und im Onlinehandel hat uns leider schon öfter enttäuscht. Entweder enthalten die veganen, glutenfreien Snacks gute Inhaltsstoffe, schmecken dann aber wirklich ‘gesund’ oder sie enthalten viel Zucker und unnötige Zusatzstoffe.
Die no sweets Snack Bites sind keine Süßigkeiten im klassischen Sinne, denn diese enthalten oft viel Industriezucker, tierische Bestandteile und Zusatzstoffe. Wir fanden den Namen no sweets passend, da unsere Snack Bites zwar wie Süßigkeiten schmecken, jedoch aufgrund der hochwertigen Zutaten und der natürlichen Süße eigentlich genau das Gegenteil von dem darstellen, was man unter einer klassischen Süßigkeit versteht.
Mit der Crowdfunding-Kampagne wollen wir unsere Community vergrößern und mit der Crowd gemeinsam die 1. Großproduktion vorfinanzieren. Es ist für uns ein Proof of Concept, um zu sehen, ob unsere Idee bei den Leuten ankommt.
Wie lange dauert die Kampagne?
Die Kampagne hat am 15. Februar 2023 begonnen und geht 4 Wochen, bis zum 15. März 2023.
Welche Zielgruppe wollt ihr mit der Kampagne ansprechen?
Die no sweets Snack Bites sind genau das Richtige für alle, die eine leckere, vegane, glutenfreie Alternative zur klassischen Süßigkeit ohne Zusätze oder Industriezucker suchen und nach dem Essen ein gutes Bauchgefühl haben wollen.
Nach welchen Kriterien habt ihr euer Crowdfunding-Ziel definiert?
Wenn die Kampagne erfolgreich ist, können wir unsere erste große Produktion finanzieren. Hierfür brauchen wir mindestens 15.000 Euro. Sollten wir mehr als die Mindest-Fundingsumme erreichen, können wir uns biozertifizieren lassen und eine 4. Sorte entwickeln.
Wie lange hat es gedauert, eure Crowdfunding-Kampagne an den Start zu bringen?
Die Produktentwicklung, das Erstellen einer Corporate Identity & des Designs, die Suche nach einem passenden Lohnhersteller und die gesamte Planung der Kampagne hat insgesamt ca. 1 ½ Jahre gedauert.
Wie aktiviert ihr eure Community?
Wir versuchen sehr viel online auf Social Media präsent zu sein, aber auch offline Flyer zu verteilen, Menschen direkt anzusprechen, Cafés auf uns aufmerksam zu machen und natürlich allen Freunden, der Familie und Bekannten von unserer Crowfdunding-Kampagne zu erzählen.
Zudem haben wir einige Events veranstaltet und es sind auch noch einige in Planung für die nächsten Wochen, wie zum Beispiel Verkostungen oder ein Yoga-Event. Außerdem nehmen wir mit no sweets auch an einer Messe teil.
Was sind eure größten Herausforderungen dabei?
Die größte Herausforderung ist es, alles unter einen Hut zu bekommen. Da wir nur zu zweit sind, ist es manchmal nicht einfach, alle Dinge gleichzeitig zu bearbeiten. Wir müssen uns gut organisieren, damit wir den Überblick und manchmal auch die Nerven nicht verlieren. Zum Glück bekommen wir beide auch super viel Unterstützung von unseren Partnern und unserer Familie. Ohne sie wäre auch sehr Vieles nicht möglich gewesen, ein Riesendank an dieser Stelle!
Welche Pitfalls sollte ein Food-Startup unbedingt vor dem Start der Kampagne bedenken und vermeiden?
Man sollte sich auf jeden Fall frühzeitig nach einem Lohnhersteller umschauen! Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es alles andere als einfach ist, jemand geeigneten zu finden, wenn man feste Vorstellungen von den Inhaltsstoffen und seinem Produkt hat. Ebenfalls sollte man den zeitlichen Aufwand nicht unterschätzen und mindestens zu zweit sein! Man muss bereit sein, für seine Ideen einzustehen, und lernen, mit Rückschlägen und Kritik umzugehen. Ebenso muss man bedenken, dass der Aufbau eines Startups sehr viel Zeit und unter Umständen auch einiges an Geld kostet, um zunächst minimale Erfolge zu erzielen.
Fotos: Samuel Zink.