Gimme your money – Crowdfunding mit SnackThat
Viele halten das Frühstück für die wichtigste Mahlzeit des Tages. So sieht das auch das Hamburger Startup SnackThat und hat deshalb ein ebenso nährstoffreiches wie leckeres Porridge kreiert. Damit das möglichst schnell möglichst groß rauskommt, startet gerade eine Crowdfunding-Kampagne. Wir haben dem Team dazu ein paar Fragen gestellt.
Stellt euer Startup und eure Kampagne bitte kurz vor!
Wir sind SnackThat – ein junges Food-Startup, das funktionales Breakfast für den modernen hektischen Morgen auf das nächste Level bringt. Jeder soll morgens mit voller Energie seinen Tag rocken können. Dafür haben wir ein Produkt entwickelt, das zu 100% bio, plant-based und natürlich ist. Es versorgt dich mit vielen wichtigen Nährstoffen, die du brauchst, um deine Speicher aufzufüllen. Dazu ist es in weniger als drei Minuten zubereitet und kann auch ganz easy to go mitgenommen werden. So kann sich jeder im stressigen Businessalltag gesund ernähren und die Basis für einen erfolgreichen Tag schaffen.
Mit SnackThat haben wir, neben der Mission die Menschen durch unser Produkt gesünder und produktiver zu machen, auch das Ziel, den Hunger auf der Welt zu beenden beziehungsweise etwas dagegen zu tun. Jedes SnackThat-Produkt finanziert dafür eine Mahlzeit in Uganda. Wir sind der Meinung, dass es nicht sein kann, dass mehr als genug Ressourcen auf dieser Erde verfügbar sind, aber immer noch mehr als 800 Millionen Menschen hungern müssen. Hier sehen wir unsere Aufgabe als junges Food-Startup etwas zu verändern.
Um diese Idee zu realisieren, läuft aktuell unsere Crowdfunding-Kampagne auf Startnext mit dem Ziel, die Idee zu bootstrappen, so lange es geht.
Wie lange dauert die Kampagne?
Die Kampagne dauert 45 Tage. Also eineinhalb Monate. In der Zeit müssen wir das Crowdinvesting-Ziel von 20.000 Euro einsammeln, um die Kampagne erfolgreich abzuschließen. Wenn wir das nicht schaffen, dürfen wir uns etwas anderes überlegen. 🙂
Aktuell ist die Kampagne am Laufen. Also jeder das hier liest: Please support us!
Nach welchen Kriterien habt ihr euer Crowdinvesting-Ziel definiert?
Wir haben uns angeschaut, welche Produkte und Dienstleistungen wir benötigen, um das Produkt zu realisieren. Die wichtigsten waren die Verpackungen, Zutaten und die Mischung/Abfüllung der Produkte. Dafür haben wir uns Partner gesucht und die Mindestmenge für unsere gewünschten Produkte angefragt. Auf Basis dieser Menge haben wir dann das Crowdinvesting-Ziel berechnen können.
Außerdem kommen natürlich noch logistische Themen dazu, wie die Versandkartons und der eigentliche Versand an sich. Das haben wir ganz easy in einer Excel-Tabelle aufgelistet. So haben wir immer den Überblick.
Wie lange hat es gedauert, eure Crowdinvesting-Kampagne an den Start zu bringen?
Tatsächlich recht lange. Bis April diesen Jahres haben wir unsere Partnerstruktur, Rezepturen und Designs weitestgehend abgeschlossen. Seit diesem Zeitpunkt arbeiten wir daran, die Kampagne an den Start zu bringen.
Es gehören eben sehr viele Themen dazu, damit die Kampagne gute Chancen auf Erfolg hat. Das wichtigste ist wohl guter Content und hier vor allem ein aussagekräftiges und einzigartiges Pitch-Video. Das kostet einiges an Zeit und Geld, damit die Kernmessage der Brand, also die Idee, einfach und klar rüberkommt. Außerdem ist das Marketing recht aufwendig, damit genug Traffic während der gesamten 45 Tage auf die Kampagne kommt. Man kann ungefähr sagen das jeder Besucher auf der Kampagnen Seite 1 Euro mitbringt. So kann man sich auf Basis des Crowdinvesting-Ziels ausrechen, wie viele Menschen man auf die Kampagnen-Seite bringen muss.
Wie aktiviert ihr eure Community?
Wir haben die verschiedensten Ansätze, um das zu tun.
Die wichtigsten drei Punkte sind: Normale Print-Zeitungsbeiträge, Radiobeiträge oder aber auch Onlineartikel, wie dieser hier. Hier ist natürlich wichtig, dass diese auch während der Kampagne erscheinen. Influencer auf Instagram und LinkedIn Nutzen wir ebenfalls, um auf die Kampagne aufmerksam zu machen. Der dritte Baustein ist das eigene Netzwerk, welches wir immer wieder miteinbinden – Family & Friends spielen hier eine ganz entscheidende Rolle.
Was sind eure größten Herausforderungen dabei?
Dabei gibt es echt viele Herausforderungen, aber ich glaube die größte ist es über die verschiedenen Aktivierungsströme / Marketingmaßnahmen einen Überblick zu behalten.
Es ist eben ganz wichtig, dass jeden Tag während des Kampagnenzeitraums etwas passiert. Ob es ein Influencerpost ist oder das Erscheinen eines Onlineartikels wie dieser es hier ist. Das alles genau im Voraus zu planen, wann, wie, wo genau was passiert, ist sehr herausfordernd.
Welche Pitfalls sollte ein Food-Startup unbedingt vor dem Start der Kampagne bedenken und vermeiden?
Also allgemein würde ich sagen, dass es immer ganz wichtig ist im Voraus zu wissen, wie das Marketing vor und während der Kampagne ablaufen soll. Das vermeidet während der Kampagne unglaublich viel Stress und Hektik.
Speziell für Food-Startups würde ich immer sagen, dass die Partnerstruktur von Anfang an wirklich klar sein muss, damit klar ist, wenn die Kampagne erfolgreich ist, alle Produkte und Dienstleistungen auch wirklich zu bekommen. Und vor allem auch zu dem Preis, mit dem man das Crowdinvesting Ziel kalkuliert hat. Es wäre sehr bitter draufzahlen zu müssen oder im worst case ein bestimmtes Produkt erst gar nicht zu bekommen, denn nach erfolgreichem Abschluss ist man verpflichtet zu liefern. Ein Zurück wird dann schwer.
Beitragsbild: die Gründer Mario Bonomo, Sven Schröder und Luca Hoppe. (Fotos: SnackThat)