Ingwer: Wunderknolle mit Kick

Die heilsame Wirkung von Ingwer ist seit Jahrtausenden bekannt. Der Wurzelstock der Pflanze ist ein fester Bestandteil der asiatischen Küche und findet zunehmend auch in westlichen Ländern Verwendung. Ob geraspelt, geschnitten oder als Shot: Mit seiner charakteristischen Schärfe verleiht Ingwer zahlreichen Getränken und Speisen eine besondere Note.

Ursprung und Kultivierung von Ingwer

Ingwer hat seinen Ursprung in hoch entwickelten Regionen von Ländern wie China, Indonesien und Indien. Dort wird Ingwer seit über 3000 Jahren sowohl in der Küche als auch in der traditionellen Medizin kultiviert und verwendet. Die Pflanze selbst unterscheidet sich optisch deutlich von der bekannten Knolle, die in Supermärkten erhältlich ist. Sie wächst als saftig-grünes Gewächs, kann bis zu einem Meter hoch werden und üppige Blüten bilden.

Die Wurzel, die wegen ihrer scharfen Aromen und heilenden Wirkung geschätzt wird, ist klassisch knollig und fleischig. Heute kultivieren Landwirte Ingwer in vielen Anbaugebieten weltweit, darunter Südostasien, Afrika, Lateinamerika, der Karibik und Australien. Der weltweite Anbau hat dazu geführt, dass Ingwer in vielen Küchen rund um den Globus präsent ist. In Europa hat er sich mittlerweile einen festen Platz in der Küche erobert und wird in verschiedenen Formen verwendet: frisch, getrocknet, pulverisiert oder eingelegt.

Ingwerknollen, wie sie inzwischen in jedem Supermarkt zu kaufen sind.
Ingwerknollen, wie sie inzwischen in jedem Supermarkt zu kaufen sind.

Bedeutung in der Küche und Getränkeindustrie

Ingwer spielt eine zentrale Rolle in der traditionellen asiatischen Küche. Er wird vielseitig eingesetzt, etwa als Gewürz in verschiedenen Gerichten, in wärmendem Tee oder in Form von kandierten Süßigkeiten. Sein charakteristisches, würzig-zitroniges Aroma und die milde Schärfe machen ihn zu einer beliebten Zutat in vielen internationalen Rezepten. Auch in der westlichen Küche hat Ingwer eine Bedeutung gewonnen; er findet sich häufig in asiatisch inspirierten Gerichten und ist mittlerweile auch in der Getränkeindustrie präsent, etwa in Form von Ingwerbier, Tee und Limonade. Diese Vielfalt in der Anwendung trägt zur steigenden Popularität des Gewürzes bei.

Gesundheitsvorteile und Nährstoffe

Ingwer erweist sich als vielseitiges Naturheilmittel, das besonders geschätzt wird, wenn er frisch aufgebrüht als Tee oder in Form von Ingwershots zur Stärkung des Immunsystems genossen wird. Diese Ingwershots, die aus konzentriertem Ingwersaft hergestellt werden, bieten eine praktische Möglichkeit, die gesundheitsfördernden Eigenschaften der Wurzel effektiv zu nutzen.

Ingwer ist reich an Nährstoffen wie Vitamin C, Magnesium, Eisen, Calcium, Kalium, Natrium und Phosphor. Besonders hervorzuheben ist der Scharfstoff Gingerol, der für den typischen Geschmack und die gesundheitsfördernde Wirkung verantwortlich ist. Gingerole können Übelkeit und Erbrechen lindern, entzündungshemmend wirken, die Durchblutung fördern, den Stoffwechsel anregen und das Risiko von Blutgefäßverschlüssen reduzieren.

Enthalten jeweils eine Extraportion Ingwer: die Shots von Kloster Kitchen und die Pasten von Fatmas Hand.
Enthalten jeweils eine Extraportion Ingwer: die Shots von Kloster Kitchen und die Pasten von Fatmas Hand.

Innovative Startups und Produkte

Ein gutes Beispiel für Startups, die mit Ingwer arbeiten, ist Kloster Kitchen, das sich durch seine spezielle Herstellungsweise seiner Shots von anderen Anbietern unterscheidet. Während diese lediglich einen Saft mit etwas Ingwerkonzentrat vermischen, verwendet Kloster Kitchen echte Ingwerstücke. Ein weiteres interessantes Produkt ist das Ingwerzeug von Fatmas Hand. Diese Paste kombiniert fruchtig-scharfen Ingwer mit der Süße von Orange und Apfel, der spritzigen Säure von Zitrone und der Bitternote des Kurkumas. Diese harmonische Mischung eignet sich beispielsweise für aromatische Tees und verleiht Gerichten, Cocktails und Marinaden eine orientalische Raffinesse.

Hier findet ihr alle weiteren Beiträge unserer Reihe „Fit durch den Winter“.

Bildmaterial: Kloster Kitchen, Fatmas Hand