LACASCARA lädt die Löwen auf einen Drink ein

Das Startup LACASCARA hat sich einen Platz in der aktuellen Staffel von „Die Höhle der Löwen“ gesichert und wird dort seine innovative Idee präsentieren: einen natürlichen Aperitivo, der nicht nur die Sinne verführt, sondern auch Kaffeefarmen unterstützt. Wir hatten die Gelegenheit, mit dem Gründerpaar über ihre Hintergründe und vorherigen Erfahrungen zu sprechen.

Erzählt uns bitte zu Beginn etwas über euch und LACASCARA.

Wir sind Lisah Dietrich und Constantin Müller, die beiden Gründer von LACASCARA – dem Aperitivo mit dem Geschmack aus Cascara, Grapefruits und Himbeeren, ohne künstliche Zusatzstoffe. Bei Cascara handelt es sich um das rote Fruchtfleisch der Kaffeekirsche. Bislang wurde bei der Kaffeeproduktion nur die Kaffeebohne verwendet, die sich in der Mitte der Kaffeekirsche befindet, aber die eigentliche Frucht, also das rote Fruchtfleisch und die Schale, blieben meist ungenutzt.

Schätzungen zu Folge werden jedes Jahr 10 Millionen Tonnen Kaffeebohnen geerntet, zu jeder Kaffeebohne gehört eine Cascara Frucht, die ohne Verwendung bleibt. Die Verwendung von Cascara ermöglicht Kaffeefarmen zusätzliche, dringend benötigte Einnahmen und unterstützt sie dabei ein nachhaltig funktionierendes Geschäft aufzubauen und zu erhalten. Bei uns dreht sich also alles um hohe Qualität, Innovation und Nachhaltigkeit.

Die Gründer von LACASCARA: Lisah Dietrich und Constantin Müller bei "Die Höhle der Löwen"
Die Gründer von LACASCARA: Lisah Dietrich und Constantin Müller bei „Die Höhle der Löwen“

Wie ist die Idee zu LACASCARA entstanden?

Die Entwicklung unseres Aperitifs war ein sehr zeitintensives Hobby. Ursprünglich kommen wir beide aus dem Marketing und nicht aus der Spirituosenbranche. Wir haben für zahlreiche mittelständische und größere Firmen gearbeitet und Constantin hat eine Werbefilmproduktion geleitet. Wir kochen beide leidenschaftlich gerne, achten auf die Herkunft unserer Lebensmittel und haben uns bewusst dafür entschieden, weniger, aber besser und bewusster zu konsumieren. Damals haben wir uns mit der Herkunft von Kaffee beschäftigt und sind auf die Kaffeekirsche aufmerksam geworden. Als wir die Cascara das erste Mal probiert haben, waren wir von dem Geschmack total begeistert: Cascara erinnert an Hagebutten, Granatapfel und würzigen Honig.

Als Liebhaber des Aperitivo-Rituals, bei dem Freunde und Familien zwischen Feierabend und Abendessen zusammenkommen, hatten wir damals direkt die Idee, aus diesem fruchtigen und leicht bitteren Aroma einen natürlichen Aperitif herzustellen – wir konnten keinen Aperitif auf dem Markt finden, der keine künstlichen Zusatzstoffe enthielt, wie Farbstoffe oder Säuerungsmittel und zugleich noch so einen leckeren Geschmack hat. Keine andere Frucht vereint von Natur aus ein so fruchtiges und gleichzeitig leicht bitteres Aroma, wie die Cascara. Und genau das ist die perfekte Basis für unseren natürlich fruchtig-herben Aperitif.

Was ist das Besondere an LACASCARA?

Das erfrischende, fruchtig-herbe Aroma von LACASCARA wird aus der Cascara extrahiert. Dieses Aroma aus der Cascara zu extrahieren ist genauso komplex, wie die Weinherstellung. Dauer, Zutaten, Menge, Fermentierung, Destillation, Alkohol- und Zuckergehalt machen die geheime Rezeptur des Aperitifs aus, um das perfekte Gleichgewicht aus Fruchtigkeit und leichter Bitternote zu erzeugen. LACASCARA ist ein Premium Aperitivo ohne künstliche Zusatzstoffe. Der fruchtig-herbe Geschmack von Cascara, Grapefruits und Himbeeren passt perfekt als Spritz (mit einem trockenen Sekt), mit Tonic Water oder pur auf Eis.

Die "Löwen" Tijen Onaran und Tillman Schulz prosten sich mit LACASCARA zu, Nild Glagau schaut zu.
Die „Löwen“ Tijen Onaran und Tillman Schulz prosten sich mit LACASCARA zu, Nild Glagau schaut zu.

Wie kam es zu der Bewerbung bei „Die Höhle der Löwen“?

Eigentlich haben wir von Anfang an gesagt: Das wäre ein Produkt für „Die Höhle der Löwen“! Denn sowas gibt es noch nicht. Und um ein Premium Produkt in ganz Deutschland bekannt zu machen, ist viel Working Capital und Marketing-Invest nötig. Danach hat es aber noch etwa zwei Jahre Entwicklungszeit gebraucht, um die Rezeptur und ein eigenes Herstellungsverfahren zu entwickeln.

Es waren mehrere hunderte Ansätze nötig, um das Rezept so rund und ausgewogen hinzubekommen. Wir haben unsere Freunde und unsere Familien in zahlreiche Blindverkostungen eingespannt – und irgendwann standen wir dann in unserer Küche und wussten: Jetzt ist das Rezept rund. Im Sommer 2022 haben wir dann LACASCARA auf den Markt gebracht. Nach dem regionalen Erfolg in Mainz und Wiesbaden, berichteten Zeitungen und Radiosender über das Produkt.

Als wir dann nach kürzester Zeit gleich zwei Mal ausverkauft waren, haben wir den Businessplan entwickelt, und unser Pitchdeck für „Die Höhle der Löwen“ abgeschickt. Danach heißt es erstmal warten, dachten wir. Doch tatsächlich sind keine zwei Tage vergangen und schon hatten wir eine Antwort vom „Die Höhle der Löwen“ Team im Postfach und ab da begann die Reise. Seitdem haben wir ohne Unterbrechung an LACASCARA gearbeitet.

Wie habt ihr euch auf die Sendung vorbereitet?

Sehr hilfreiche und tiefe Einblicke gibt Ruth Cremer in ihrem Buch „Die Höhle der Löwen – Vom Pitch zum Deal“, das haben wir zur Vorbereitung gelesen. Die wichtigste Grundlage ist ein ausführlicher Businessplan mit verschiedenen Szenarien – und dazu gehört sowohl eine Skalierungsstrategie als auch eine Marketing-Strategie. Wir haben von Anfang an keine Folge von „Die Höhle der Löwen“ verpasst und konnten uns daher einen Fragenkatalog vorbereiten.

Wir wollten auf jede Frage eine gute Antwort haben. Und wir haben diesen Fragenkatalog noch bis kurz vor unserem Auftritt erweitert und Antworten notiert. Am Ende waren wir bei etwa 50 Seiten angelangt. Dann haben wir alle Antworten und Zahlen auswendig gelernt, damit wir ja nichts vergessen. Dass wir im April 2024 LACASCARA bei „Die Höhle der Löwen“ präsentieren dürfen ist für uns ein großer Erfolg und der nächste große Schritt, LACASCARA (und die Geschichte dahinter) vielen Menschen bekannt zu machen.

Im zweiten Teil des Interviews erfahrt, wie der Auftritt bei den Löwen verlaufen ist!

Fotos: RTL / Bernd-Michael Maurer