Gimme your money — Crowdfunding mit Willicroft
Das niederländische Startup Willicroft macht vor, wie pflanzenbasierte Butter und Käse gehen. Um ihrem neusten Produkt „Original Better“ einen erfolgreichen Start zu garantieren, hat das Startup eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. In diesem Beitrag erfahrt ihr mehr darüber!
Stellt euer Startup Willicroft und eure Kampagne bitte kurz vor!
Wir sind ein in Amsterdam ansässiges Startup, das pflanzenbasierten Käse und Butter herstellt. Global sind wir das am besten bewertete B Corp-Unternehmen, was pflanzlichen Käse und Butter angeht, und unsere Produkte sind bis zu 25 mal emissionsärmer produziert als nicht pflanzliche Produkte.
Wir haben eine Crowdfunding-Kampange gestartet, um unser zuletzt erschienenes Produkt „Original Better“ zu unterstützen. Es ist „Wie Butter, aber besser“.
Wie Butter… Durch Fermentation haben wir Buttersäuren repliziert, die der Hauptbestandteil von milchbasierter Butter sind und „Original Better“ hat den gleichen Schmelzgrad wie herkömmliche Butter. Deswegen ist es so viel mehr als nur ein Aufstrich – es ist der perfekte Begleier zum Kochen und Backen.
. …aber besser! „Original Better“ verursacht siebenmal geringere Emissionen als Milchbutter und wir nutzen nur pflanzliche Zutaten, die auf 100 Gramm zehn bis fünfzehn Gramm weniger gesättigte Fettsäuren enthalten.
Wie lange dauert die Kampagne?
Das Abschlussdatum unserer Kampange ist der 19. Januar. Danach wollen wir als Team unsere gesamte Zeit und Energie in die Steigerung des Umsatzes und Impacts unserer Firma stecken.
Nach welchen Kriterien habt ihr eurer Crowdfunding-Ziel definiert?
Das Crowdfunding wird uns ermöglichen, „Original Better“ sowohl im Food Service als auch im Einzelhandel zu launchen und den Markteinstieg mit cleveren Werbekampagnen zu unterstützen. Außerdem wird sie uns ermöglichen nächstes Jahr die schwarze Null zu erreichen, was für jedes Lebensmittelunternehmen ein großer Meilenstein ist. Vor allem in dem momentanen Klima! Abschließend werden sie uns auch ermöglichen die nächsten Schritte in der Lokalisierung unserer Proteinbasis mit niederländischen Bauern zu gehen.
Wie lange hat es gedauert, eure Crowdfunding-Kampagne an den Start zu bringen?
Dies ist unser zweiter Crowdfunder und bis jetzt hat sich aus unserer Erfahrung gezeigt, dass das Wichtigste die Vorbereitung ist! Wir haben zwei Monate im Voraus angefangen zu planen und hatten ab einem Monat davor zwei Mittarbeitende fast in Vollzeit, die an der Kampagne gearbeitet haben. Es ist definitiv ein sehr zeitintensiver Prozess, aber auch ein belohnender. Wir schöpfen so viel Energie aus dem Feedback, das wir auf das ‚Original Better‘ erhalten haben, und aus der Vielfalt der Hintergründe und Erfahrungen der Menschen, die unsere Kampagne bisher unterstützt haben.
Wie aktiviert ihr eure Community?
Als erstes haben wir identifiziert, welche Leute am ehesten investieren würden, und haben darauf basierend eine Strategie entwickelt, wie wir diese am besten erreichen können. Die wichtigsten Einladungen, die wir ausgesprochen haben, sind die folgenden:
Wir haben unsere bereits existierende Community aktiviert und sind mit früheren Crowdfundern in Kontakt getreten. Wir posten täglich auf unseren LinkedIn-Seiten, haben Ads gesetzt die auf LinkedIn auf potenzielle Investoren abzielen und stehen mit unseren Newsletterabbonenten und unseren Social Media-Followern in Kontakt. Wir bieten Proben des Produkts an und haben konstant Q&As am Laufen, online und persönlich.
Um neue Zielgruppen zu erreichen, haben wir diese Runde Investorenseiten mit aufgenommen, Werbeanzeigen in der niederländischen Financial Times geschaltet, treten in Medien wie Podcasts, Artikeln und Newslettern auf, pitchen online und offline auf Veranstaltungen und bieten „Original Better“ als Giveaway in Geschenkboxen an.
Was sind eure größten Herausforderungen dabei?
Die Investition über Crowdfunding-Plattformen ist für Anleger inzwischen sehr viel komplizierter geworden, da die Sorgfaltspflicht für Anleger bei der Erstellung von Konten nach den jüngsten Gesetzesänderungen sehr viel strenger geworden ist. Wir haben versucht, dieses Problem zu lösen, indem wir ein erklärendes Dokument erstellt haben und denjenigen, die Schwierigkeiten haben, ein Konto zu erstellen, kontinuierlich Unterstützung anbieten.
Welche Pitfalls sollte ein Food-Startup unbedingt vor dem Start der Kampagne bedenken und vermeiden?
Es ist entscheiden zu verstehen, wie viel du einnehmen kannst, bevor du eine Kampagne startest. Wir haben vor der Kampagne zu möglichen Investoren Kontakt aufgenommen, um rauszufinden wie viel sie ungefähr investieren würden. Es ist auch wichtig gut zu starten, um sicherzustellen dass du Momentum hinter deiner Kampagne hast. Abschließend ist es wichtig zu wissen wie viel Zeit du wirklich brauchst, wenn du eine Kampagne betreibst. Es muss der fast komplette Fokus von mehreren Teammitgliedern sein, um ein Erfolg zu werden!
Fotos: Willicroft