JoyBräu schließt Finanzierungsrunde im siebenstelligen Bereich ab
Großartige Neuigkeiten für ein Mitglied aus unserem Food Innovation Camp Club: JoyBräu hat gerade eine neue Finanzierungsrunde über einen siebenstelligen Betrag abgeschlossen! Damit möchte das Hamburger Startup den Erfolg seines alkoholfreien Proteinbiers weiter vorantreiben und hat dabei sogar den US-Markt im Visier.
JoyBräu definiert sich als die weltweit erste Food-Tech-Biermarke. Es entwickelt patentierte Innovationen im alkoholfreien Biersegment mit Fokus auf das weltweit erste alkoholfreie Proteinbier. Mit seinem Food-Tech-Ansatz überzeugte JoyBräu gleich drei große Investoren. Das sind zunächst zwei finanzstarke Business Angel aus den USA mit Schwerpunkt disruptive Geschäftsmodelle im Segment schnelldrehender Konsumgüter. Darüber hinaus beteiligt sich die Hamburgische Investitions- und Förderbank über ihre auf Startup-Förderung spezialisierte Tochter IFB Innovationsstarter GmbH. Die Beteiligung der Investoren liegt im siebenstelligen Bereich. Die neuen Gesellschafter halten Minderheitsbeteiligungen bei einer Unternehmensbewertung im oberen einstelligen Millionenbereich.
Im Interview hat uns Tristan Brümmer, einer der Gründer von JoyBräu, weitere Details zu dem Deal verraten.
Wie habt ihr es geschafft, US-Investoren für JoyBräu zu gewinnen?
In den USA erlebt der Biermarkt gerade eine kleine „alkoholfreie Revolution“, in deren Rahmen alkoholfreies Bier als Sportlergetränk identifiziert und vermarktet wird. In diesem Rahmen wurde in verschiedene alkoholfreie Craft-Bier Produzenten wie „Athletic Brewing“ stark investiert. Unsere amerikanischen Partner sind im Food-Bereich sehr aktiv und haben nach einem Investment gesucht, das diesen Trend noch besser abdecken kann, als es herkömmliche alkoholfreie Biere können. Hinzu kommt der entscheidende Faktor, dass wir durch unseren patentierten technologischen Fortschritt sicherstellen, dass es im Segment „Functional Beer“ so schnell keine Nachahmer am Markt geben wird. Die Business Angels waren also von unserem Konzept sehr angetan und wir konnten durch unser agiles Setup sowie unser Team begeistern.
Die IFB Innovationsstarter GmbH investiert normalerweise nicht in Food-Startups. Was hat hier den Ausschlag für die Förderung durch den Innovationsstarter Fonds gegeben?
Die IFB konnten wir maßgeblich durch unseren „Food-Tech“-Ansatz gewinnen. Insbesondere das Marktpotential und die perspektivische Entwicklung des Unternehmens durch Einführung einer komplett neuen Produktkategorie, für die wir mit unserem alkoholfreien Proteinbier den Grundstein gelegt haben, hat Interesse bei der IFB geweckt. Hinzu kommt unsere langjährige Kooperation mit der TU Berlin, die wir gerade bis 2023 verlängert haben und in deren Rahmen weitere patentfähige Innovationen entstehen sollen.
Was habt ihr mit dem frisch erhaltenen Geld vor?
Mit dem Investment werden wir primär in das Wachstum der Marke investieren. Wir haben ein recht erklärungsbedürftiges Produkt und müssen die Konsumenten umfassend an das Konzept heranführen. Wir glauben hier an authentische, persönliche und nahbare Kommunikation – aufgrund von Corona in 2021 primär über die Online-Kanäle. Darüber hinaus ist insbesondere für das internationale Geschäft der Roll-Out unseres sich aktuell in Entwicklung befindenden alkoholfreien CBD-Bieres im Fokus. Es ist unser Ziel, das „perfekte Feierabendbier“ zu entwickeln. Die entspannende, beruhigende und entzündungshemmende Wirkung von CBD, kombiniert mit leckerem Biergeschmack und das ganze ohne schlechtes Gewissen und schweren Kopf am nächsten Morgen.
Über JoyBräu
Erik Dimter und Tristan Brümmer haben JoyBräu 2016 in Hamburg gegründet. Nach zwei Jahren Forschungs- und Entwicklungsarbeit brachte JoyBräu mit dem ersten alkoholfreien Proteinbier eine patentierte brauereitechnologische Weltneuheit auf den Mark. Bisher konnte das Startup schon weit über eine Million Flaschen absetzen und zählt mittlerweile 12 Teammitglieder. Im letzten Jahr schaffte es JoyBräu in 500 Supermärkte in Deutschland und expandierte bis nach Kanada und Indien. Während der Corona-Krise hat sich vor allem der Onlinehandel mit über 100 % mehr Umsatz im Vergleich zum Vorjahr bewährt.
Fotos: JoyBräu