Reiscracker und mehr: Wie Want-Want den deutschen Markt erobert
Die Want-Want Gruppe, ein Gigant in der Lebensmittelbranche, blickt auf eine bemerkenswerte 60-jährige Geschichte zurück. Vom bescheidenen Start in Taiwan bis zur heutigen weltweiten Präsenz hat das Unternehmen beachtliche Erfolge gefeiert. Die Expansion nach Deutschland birgt neue Herausforderungen und Chancen für Want-Want. Erfahrt mehr dazu in diesem Beitrag.
Vom taiwanesischen Startup zur globalen Marke
Gegründet im Jahr 1962 in Taiwan als „I Lan Foods Industrial Co., Ltd.“, steht die Want-Want Gruppe heute als Sinnbild für Wachstum und Ausdauer. Ihre Marke Want-Want, die 1983 in Taiwan eingeführt wurde, markierte den Beginn ihrer Reise auf das chinesische Festland, wo sie Fabriken errichteten und immense Erfolge feierten. Heute ist das Unternehmen in 61 Ländern auf der ganzen Welt vertreten, von Asien über Nordamerika bis hin zu Europa.
Mit einer zielgerichteten Expansion wagte Want-Want den Sprung nach China, um größere Marktchancen zu nutzen. Nachdem sie sich erfolgreich in China etabliert hatten, richteten sie ihre Aufmerksamkeit auf Übersee, insbesondere auf Regionen mit chinesischen Gemeinschaften. Diese Ausrichtung ermöglichte ihnen, ein solides Fundament in vielen Ländern zu schaffen. Von da aus haben sie ihre Produkte weiter diversifiziert und für lokale Märkte angepasst. Dies führte sie schließlich nach Deutschland, einem Markt, den sie heute gezielt und mit großer Entschlossenheit erobern wollen.
Produkte und Zielmärkte: Eine Kombination aus Tradition und Innovation
Die Wurzeln von Want-Want liegen in den Reiscrackern. Diese Idee entstand, als der Gründer während eines Japan-Besuches den authentischen Geschmack von Reiscrackern lieben lernte. Heute besitzt das Unternehmen zwei spezialisierte Fabriken in Taiwan und ist der weltweit größte Hersteller von Reiscrackern. Aber die Produktlinie von Want-Want geht weit über Reiscracker hinaus – von Milchprodukten für Kinder über Eis, Sorbets bis hin zu Getränken für alle Altersgruppen.
Mit dem Eintritt in den deutschen Markt vor drei Jahren, hat sich Want-Want entschieden, Produkte speziell für die deutschen Konsumenten zu entwickeln. Das bedeutet auch Anpassungen bei Design und Geschmack. So wurden zum Beispiel neue Geschmacksrichtungen wie Honig-Senf eingeführt, die speziell für den deutschen Markt entwickelt wurden.
Want-Wants Vision für den deutschen Markt: Neubeginn als Startup
In Deutschland präsentiert sich Want-Want als Startup, und das aus gutem Grund. Die Gruppe hat eine beeindruckende 60-jährige Geschichte und eine starke globale Präsenz in der asiatischen Gemeinschaft. Um Snacks auf Reisbasis einzuführen, müssen die Aufmachung und der Geschmack der Produkte an den deutschen Markt angepasst werden, wo Snacks auf Kartoffelbasis den Marktanteil dominieren. In dieser Hinsicht entwickelt Want Want Europe sich stetig weiter, um den Kunden in Deutschland und anderen europäischen Ländern ein interessantes Produktportfolio zu bieten.
Diese Neuausrichtung als Startup-Unternehmen zeigt die Kreativität und Anpassungsfähigkeit von Want-Want. Die deutsche Niederlassung genießt ein hohes Maß an Unabhängigkeit vom Hauptquartier, was ihr die Flexibilität gibt, schnell innovative Produktideen zu entwickeln. Sie arbeiten mit lokalen Marketingagenturen zusammen und nutzen Influencer, um ihr Produktangebot den deutschen Verbrauchern näher zu bringen.
Fotos: Want-Want.