Gimme your money – Crowdfunding mit ZestUp
Für zahlreiche Startups ist Crowdfunding eine große Möglichkeit, um der Food-Community neue Produkt-Ideen vorzustellen und ihre Produktion überhaupt erst zu ermöglichen. Das Aufsetzen einer Crowdfunding Kampagne bei startnext, seedmatch und Co. ist jedoch nicht mal eben so gemacht. Es erfordert gewissenhafte Vorbereitungen und reichlich Puste, um die Funding-Ziele tatsächlich auch zu erreichen und die Kampagne zum Erfolg zu führen. Wir stellen euch hier in unserer neuen Rubrik ,Gimme your money – Food-Crowdfunding Ticker‘ spannende Food Startup-Kampagnen vor. Jedoch so, dass ihr auch die Möglichkeit habt, für eure eigenen Kampagnen etwas Neues zu lernen. Denn sharing ist ja bekanntlich caring. Heute sprechen wir mit dem Team von ZestUp!
Stellt euer Startup und eure Kampagne bitte kurz vor!
Getreu dem Motto „Das Gute steckt in der Schale“ wurde mit ZestUp das weltweit erste Erfrischungsgetränk entwickelt, das seinen kompletten Fruchtgehalt aus der Schale von Bio-Früchten gewinnt. Diese fallen bei der Saftproduktion als Nebenprodukte an und bekommen mithilfe eines speziellen Verfahrens durch ZestUp neues Leben eingehaucht.
Dabei verzichten wir vollständig auf künstliche Zusatz- und Inhaltsstoffe. Durch die zwei Flaschengrößen 0,2l und 0,33l sprechen wir sowohl Bars und Restaurants als auch den privaten Endkunden an. ZestUp funktioniert durch seine bittere Note ideal als Filler im Longdrink, als auch als purer Genuss.
Wie lange dauert die Kampagne?
Die Kampagne wurde am 10.10.19 gestartet und läuft noch bis zum 30.11.19
Nach welchen Kriterien habt ihr eurer Crowdfunding Ziel definiert?
Unser Ziel des Crowdfundings ist es, unsere erste große Produktion zu finanzieren. Wir haben dazu die Produktionskosten möglichst genau berechnet und verschiedene Prozesskosten so angepasst, dass wir mit dem ersten Ziel die Region OWL und unseren Onlineshop für den Anfang versorgen können.
Wie lange hat es gedauert, eure Crowdfunding Kampagne an den Start zu bringen?
Das ging relativ fix, innerhalb von zwei Monaten haben wir unser Konzept geplant, das Imagevideo gedreht und uns bei verschiedenen Wettbewerben auf startnext beworben. Das Zeitaufwendigste war dabei der Imagefilm. Ein Konzept musste erarbeitet werden, das genau unseren Vorstellungen entsprach.
Wie aktiviert ihr eure Community?
Die drei wichtigsten Kanäle sind für uns der persönliche Kontakt zu Freunden und Verwandten, unsere Social-Media Profile auf Instagram und Facebook sowie verschiedene Veranstaltungen, bei denen wir pitchen können. Den persönlichen Kontakt versuchen wir dazu stets vorzuziehen, da es authentischer und überzeugender ist, als Werbung in den sozialen Medien zu schalten.
Was sind eure größten Herausforderungen dabei?
Definitiv die permanente Werbung für die Kampagne. Man muss täglich alle Kanäle bedienen, um nicht in Vergessenheit zu geraten. Das kann teils ziemlich anstrengend sein. Auch als Studenten auf viele Veranstaltungen zu gehen, ist aufgrund von Vorlesungen eine Schwierigkeit. Zum Glück sind wir zu viert und können uns aufteilen, sodass wir im Umkreis von Lemgo auf dem einen oder anderen Meetup anzutreffen sind.
Welche Pitfalls sollte ein Food Startup unbedingt vor dem Start der Kampagne bedenken und vermeiden?
Auf jeden Fall daran denken, dass Start- und Finanzierungsphase nicht das Gleiche sind. Unsere Kampagne hat sich um eine Woche verschoben, weil startnext das Projekt erst noch absegnen musste. Ein weiterer Punkt ist, ein persönliches Imagevideo zu drehen. Es ist wichtig, zu zeigen wer hinter dem Projekt steht. Nur so wirkt man glaubwürdig und sympathisch. Wenn man gut für die Kampagne wirbt, sich persönlich zeigt und auf Meetups geht, sollte einem Erfolg nichts mehr im Wege stehen.