Gimme your money – Crowdfunding von alvego
Für zahlreiche Startups ist Crowdfunding eine große Möglichkeit, um der Food-Community neue Produkt-Ideen vorzustellen und ihre Produktion überhaupt erst zu ermöglichen. Das Aufsetzen einer Crowdfunding Kampagne bei startnext, seedmatch und Co. ist jedoch nicht mal eben so gemacht. Es erfordert gewissenhafte Vorbereitungen und reichlich Puste, um die Funding-Ziele tatsächlich auch zu erreichen und die Kampagne zum Erfolg zu führen. Wir stellen euch hier in unserer neuen Rubrik ,Gimme your money – Food-Crowdfunding Ticker‘ spannende Food Startup-Kampagnen vor. Jedoch so, dass ihr auch die Möglichkeit habt, für eure eigenen Kampagnen etwas Neues zu lernen. Denn sharing ist ja bekanntlich caring. Heute sprechen wir mit Philipp Götz von alvego!
Stellt euer Startup und eure Kampagne bitte kurz vor!
alvego ist ein veganes, BIO zertifiziertes Food start-up, dass gesunde Nahrungsmittel auf Makroalgenbasis herstellt. Wir arbeiten beständig an neuen innovativen Produkten, um unsere Produktpalette zu erweitern, gleichzeitig verbessern wir unsere bestehenden Produkte basierend auf direktem Kundenfeedback. Unsere ersten Produkte sind Riff Raff Algen Jerky sowie drei Sorten Algensalat, die europäischen Fischsalaten nachempfunden sind.
In unserer Kampagne geht es darum einerseits auf das Problem einer wachsenden Weltbevölkerung aufmerksam zu machen und andererseits Makroalgenprodukte als nachhaltige Alternative zu präsentieren. Unser Ziel ist es insgesamt 10.000€ einzusammeln, um unsere zwei weiteren Sorten Algensalat in die Produktion zu geben.
Wie lange dauert die Kampagne?
Die Kampagne geht vom 28.10.2019 – 01.01.2020, wir wollen den Zeitraum „kurz und knackig“ halten, damit wir auf den Punkt kommunizieren können.
Nach welchen Kriterien habt ihr euer Crowdfunding-Ziel definiert?
Unser Crowdfunding Ziel ist eine Mischung aus „Machbarkeit“ im Sinne von Marketing Aufwendungen, bestehender Community und der notwendigen Summe, die wir brauchen um unsere Produktion anlaufen zu lassen.
Wie lange hat es gedauert, eure Crowdfunding Kampagne an den Start zu bringen?
Es hat ca. 7 Monate gedauert, bis wir unsere Kampagne an den Start bringen konnten. Derweil haben wir viel gelernt, vor allem im Bereich der Video Creation. Hierbei ist bei einem Dreh sogar eine sehr teure Drohne in der Nordsee untergegangen, was das Budget nochmal ordentlich geweitet hat. Unser Versuch in Boxershorts die Drohne knietief aus dem Watt zu retten war den nächsten Tag bei Ebbe dann leider ebenso ohne Erfolg.
Wie aktiviert ihr eure Community?
Unsere Community aktivieren wir über direkte Ansprache, aber auch über soziale Medien und Events. Wir werden im Rahmen der Vegginale in Hamburg am 30.11 in den Messehallen für den Grüne Helden Award pitchen und hoffen dort ganz vorne mit dabei zu sein. Ebenso geben wir freie goodies aus für Unterstützer.
Was sind eure größten Herausforderungen dabei?
Unsere größte Herausforderung ist sicherlich, dass die Leute vom „like“ zum „buy“ übergehen, denn wir leben derzeit in einer Gesellschaft, in der Content gerne konsumiert wird – dies jedoch meist ohne Gegenleistung.
Welche Pitfalls sollte ein Food Startup unbedingt vor dem Start der Kampagne bedenken und vermeiden?
Für den Videodreh nur mit Profis arbeiten und lieber einmal mehr in die Tasche greifen, statt hinterher wahnsinnig viel Aufwand zu haben das ganze Projekt noch zum Abschluss zu bringen. Ein Kommunikationsplan sollte vorher klar aufgesetzt sein, online und offline Kanäle entsprechend bespielt werden.