Lycka: Die Erfolgsgeschichte des FIC FOOD AWARD-Gewinners 2017

In diesem Jahr vergeben wir schon zum fünften Mal den FIC FOOD AWARD, für den ihr euch noch bis zum 3. August bewerben könnt. Anlass genug für einen Bericht aus der Kategorie „Was macht eigentlich…“, mit dem Gewinnerteam von 2017, Lycka, als Protagonisten. Tatsächlich ist seither eine Menge passiert und die Erfolgsgeschichte kann zusätzlicher Ansporn sein für die Kandidaten von heute!

Als Lycka, oder genauer gesagt, die purefood GmbH 2014, gegründet wurde, war es das erste soziale Food-Startup seiner Art in Deutschland. Von jeder verkauften Packung Frozen Yoghurt ging ein Teil der Erlöse zur Finanzierungen von Schulmahlzeiten in Afrika. Über drei Millionen Mahlzeiten kamen seither zusammen. Inzwischen fließt das Geld auch in andere Projekte, sodass Lycka lieber die Gesamtsumme für die guten Zwecke kommuniziert: gut 750.000 Euro sind es.

Der Erfolg beim ersten FIC FOOD AWARD war ein wichtiger Meilenstein

2017 erweiterte Lycka sein Produktangebot um Mini Power Riegel und machte damit einen ersten Schritt über die Tiefkühltruhe hinaus. Dafür gab es prompt den Preis für das beste Produkt bei der Premiere des Food Innovation Camps 2017. Der Erfolg brachte zusätzliche Bekanntheit der Marke und verstärkte Präsenz im Einzelhandel. Dass die Riegel inzwischen nicht mehr im Angebot sind, lag nicht an mangelnder Nachfrage. Vielmehr entsprach die aufwendige Verpackung nicht den hohen Nachhaltigkeitsstandards des jungen Unternehmens.

Über die Jahre gibt es immer wieder Änderungen im Sortiment und seit 2018 neben Lycka eine weitere Marke bei purefood: STARK. Während bei Lycka der pure Genuss im Vordergrund steht, liegt der Fokus bei STARK auf Funktionalität und hohen Nährwert. Markenbotschafter Mats Hummels, Fußball-Weltmeister von 2014, seht für den sportlichen Aspekt. Die purefood-Familie komplettiert Teatox mit Bio-Tee.

Bio ist überhaupt ist eine Grundeigenschaft aller Produkte, vegan inzwischen auch. Der Frozen Yoghurt verschwand schon 2018 aus dem Angebot, veganes Eis blieb. Dazu kamen Granola und Chia Bowls und 2021 als neuster Streich vegane Pizza in fünf Geschmacksrichtungen (Zubereitungstipp: Erst auftauen, dann backen, so schmeckt sie am besten).

Ein Erfolgsrezept von Lycka: populäre Produkte noch besser machen

Nicht alles hat funktioniert bei Lycka, ein Cold Brew Kaffee konnte sich nicht durchsetzen. purefood-Gründer Felix Leonhardt hat deshalb aus eigener Erfahrung einen grundsätzlichen Tipp für angehende Food-Startups: Sucht euch ein Produkt, dass sich bereits als massentauglich erwiesen hat, und macht es besser. Durch gesündere Zutaten, eine nachhaltigere Produktion und vor allem bessren Geschmack, denn er ist am Ende immer noch entscheidend. Zu viel Innovation auf einen Schlag oder ausgefallene Geschmacksrichtungen haben es dagegen schwerer.

purefood-Gründer Felix Leonhardt im Lycke-T-Shirt
purefood-Gründer Felix Leonhardt

Bei purefood hat diese Strategie zu stetigem Wachstum geführt. Hatte das Team 2017 noch etwa 10 Mitglieder, waren es zwei Jahre später schon doppelt so viele. Der ganz große Sprung erfolgte 2020. Grund dafür war eine großzügige Finanzierungsrunde durch ein Family Office, die eine beschleunigte Expansion ermöglichte. Die zeigte sich nicht nur bei der Sortimentserweiterung, auch bei Personal gab es kräftigen Zuwachs.

Gute Bedingungen für Food-Startups

Fast 50 Personen arbeiten inzwischen für purefood, allein 12 davon im Außendienst. Das sorgt für ein noch schärferes Markenprofil und stärkere Präsenz im Handel. Rund 7.000 Verkaufsstellen führen mittlerweile die Produkte, wenn auch nicht jede alle. Bei der Neueinführung der Pizza beispielsweise hat sich Lycka zunächst auf 300 bis 400 Märkte konzentriert, um den systematischen Aufbau besser kontrollieren zu können. Gut läuft auch das Geschäft mit dem Lieferdienst Gorillas.

Auch wenn die Konkurrenz im Food-Bereich riesig ist und Neulistungen in Zeiten von Corona oft länger brauchen als gewohnt, sieht Gründer Felix die Bedingungen für Startups besser als zu seinen Anfangszeiten. Die Nachfrage auf Kunden- und Händlerseite ist ebenso gestiegen wie das Interesse von Investoren an der Branche. Die Teilnahme am FIC 2021 FOOD AWARD kann da noch einen zusätzlichen Schub geben. Daher lautet sein Rat: „Auf jeden Fall bewerben! Der Award schafft Sichtbarkeit, vor allem bei den Handelspartnern des Food Innovation Camps.“

Hier erfahrt ihr alles Wichtige über den FIC 2021 FOOD AWARD und wie ihr euch bewerben könnt!

Beitragsbild: Das Siegerteam von Lycka beim Food Innovation Camp 2017 (Foto: Stefan Groenveld)