air up sichert sich weitere Millionenfinanzierung

Das Jahr fängt gut an für air up. Das Münchner Startup erhält im Rahmen einer Zwischenfinanzierungsrunde mehr als 2,3 Millionen Euro von seinen Bestandsinvestoren. Nach dem erfolgreichen Marktstart 2019 sollen die Mittel der neuen Runde in Produktentwicklung, Marketing, in das Wachstum des Unternehmens sowie in die internationale Expansion fließen.

Als Lead-Investor fungiert der auf FoodTech spezialisierte Venture-Capital-Fonds OysterBay, hinter dem der erfahrene Hamburger Getränkeunternehmer Christoph Miller steht. Er und weitere prominente Investoren wie Ralf Dümmel und Frank Thelen investierten bereits Mitte 2018 in das Trinksystem, das Wasser einen bestimmten Geschmack nur über Duft verleiht.

Ein neuer Co-CEO mit viel Erfahrung

Das junge Unternehmen ist wirtschaftlich auf Erfolgskurs. Die erste Produktionscharge war innerhalb weniger Wochen ausverkauft, seit August 2019 wurden insgesamt mehr als 100.000 Flaschen vertrieben. Das Wachstum des Startups zeigt sich auch personell. Das Team ist seit Februar 2019 von den fünf Gründern auf nun insgesamt 30 Mitglieder angewachsen. Bei der Leitung wird air up seit Januar von Christian Hauth unterstützt. Als Co-CEO übernimmt Hauth die Bereiche Strategie, HR und Organisation von CEO Jannis Koppitz. Der wird weiterhin die Themen Finanzen, Finanzierung und Gesellschaftsaufbau verantworten.

Der neue Co-CEO Christian Hauth.

Der 41-jährige Christian Hauth verfügt über viel Erfahrung im Management von jungen, stark expandierenden Technologiefirmen und über besondere Expertise in den Bereichen E-Commerce, Online-Marketing und Mitarbeiterführung. Nach der Gründung des Schweizer Online-Marktplatzes siroop, welcher nach zwei Jahren bereits einen Umsatz von 60 Millionen Euro und eine Größe von 180 Mitarbeitern erreichte, war er mehrere Jahre Chief Marketing Officer des Fitness-Startup Freeletics.

Neue Märkte und Produkte bei air up

Neben Deutschland legt air up seinen Fokus ab dem Frühjahr 2020 auch auf Österreich und die Schweiz. Hier ist air up zwar schon online bestellbar, die Markenbekanntheit soll aber noch gesteigert werden. Ziel ist es, wie in Deutschland im eigenen Webshop, auf den führenden Marktplätzen und im stationären Einzelhandel erhältlich zu sein und so die Sparte der Scent-based Drinks zu etablieren. Bisher ist das retronasale Trinksystem weltweit einzigartig. Außer für den Ausbau der Marketingmaßnahmen möchte das Startup das frische Kapital auch für die Finanzierung von Produktweiterentwicklungen verwenden. In den vergangenen Wochen wurden bereits die Geschmacksrichtungen Himbeer-Zitrone und Kirsche gelauncht. Auch deshalb war der Januar 2020 mit einer Verdoppelung der Dezemberumsätze im Online-Bereich der bis dato stärkste Monat des Startups seit Unternehmensgründung.

Das ist die Flasche von air up.

Über air up

air up ist das weltweit erste Trinksystem, das Wasser nur durch die Beigabe von Duft aromatisieren kann. Die Gründer wollen damit den übermäßigen Konsum von Zucker in Form von Softgetränken reduzieren und gleichzeitig Plastik und CO2 einsparen. Die air up GmbH wurde 2019 gegründet und hat ihren Hauptsitz im Herzen Münchens. Die Startersets und Duft-Pods sind online und an zirka 5.000 Verkaufsstellen unter anderen bei real, Edeka und Rewe erhältlich.

Drei Jahre lang haben die air up-Gründer ihre Idee entwickelt, bis die Flasche nach mehr als 200 verschiedenen Entwürfen und Weiterentwicklungen endlich bereit für den Markteintritt war. Begonnen hatte das Projekt ursprünglich mit dem Produktdesignstudium von Lena Jüngst und Tim Jäger an der Hochschule in Schwäbisch Gmünd. Nachdem Fabian Schlang, Jannis Koppitz und Simon Nüesch als Studenten der TU München als weitere Gründer hinzugestoßen waren, verlagerte sich das Büro des jungen Unternehmens an die Münchner Universität. Mihilfe verschiedener Gründungsstipendien konnte es die Produktion der ersten Flaschen starten und namhafte Investoren wie Ralf Dümmel und Frank Thelen für sich gewinnen.

Beitragsbild: Gute Laune beim Team von air up (Alle Fotos: air up).